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Finanzmarktakteure und Corporate Social Responsibility

Ordnungspolitik - Transparenz - Anlagestrategien

VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV)
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl268 Seiten
ISBN9783531930954
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis33,26 EUR
Angesichts der Wirtschafts- und Finanzkrise wirken sich die Forderungen nach einer Ordnungspolitik, die stärker die Finanzmärkte umfasst, auch auf die Corporate Social Responsibility von Firmen und Finanzmarktakteuren aus. Im Sammelband wird der aktuelle ordnungspolitische Rahmen auf nationaler und internationaler Ebene und seine Bedeutung für eine an Nachhaltigkeit orientierte Unternehmenspolitik von Akteuren der Finanz- und Realwirtschaft sowie WissenschaftlerInnen und NGO-VertreterInnen beleuchtet. Welche Impulse für eine an Nachhaltigkeit orientierte Unternehmenspolitik der 'Realwirtschaft' geben Finanzmarktakteure, und welche Rolle spielt hierbei die Transparenz auf dem Finanzmarkt? Der Band umfasst sowohl Beiträge aus der Wissenschaft als auch aus der Praxis.


Die Volkswirtin und Theologin Gotlind Ulshöfer arbeitet als Studienleiterin mit dem Schwerpunkt Wirtschaftsethik und -politik an der Evangelischen Akademie Arnoldshain.
Die Wirtschafts- und Sozialgeographin Beate Feuchte war bis 2010 in der Hans-Böckler-Stiftung für das Thema 'Corporate Social Responsibility ' zuständig. Aktuell bearbeitet sie im Bundesinstitut für Berufsbildung den Schwerpunkt 'Berufliche Bildung für eine nachhaltige Entwicklung'.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt5
I. Einleitung7
Finanzmarktakteure und Corporate Social Responsibility – Perspektiven und Grenzen angesichts der Finanzkrise8
1 Einleitung8
2 Thematische Schwerpunktsetzungen10
2.1 Ethische und wirtschaftsdemokratische Gesichtspunkte10
2.2 Die Bedeutung der Ordnungspolitik12
2.3 Unternehmensverantwortung durch mehr Transparenz?13
2.4 Die Relevanz von CSR für Finanzmarktakteure – Chancen und Grenzen an Beispielen aus der Praxis15
3 Der Kontext des Buches16
4 Offene Fragen und Ausblick18
II. Corporate Social Responsibility als Unternehmensverantwortung – Ethische und wirtschaftsdemokratische Gesichtspunkte19
Corporate Social Responsibility (CSR), Transparenz und Finanzmarktakteure: Perspektiven für eine neue Wirtschaft der Verantwortu20
1 Die Finanzmarktkrise und die Finanzmarktakteure20
2 Verantwortung auf dem Finanzmarkt durch Corporate Social Responsibility?23
3 Die Beziehung zwischen Realund Finanzwirtschaft und die Bedeutung der Transparenz über Anlagestrategien hinaus25
4 Die Notwendigkeit einer globalen sozialen Marktwirtschaft29
5 Perspektiven für eine neue Wirtschaft der Verantwortung30
Literatur31
Lehren aus der Krise – Verantwortung und die Ordnung der Märkte33
1 Einleitung133
2 Chronik einer Krise36
3 Das Problem der derivativen Geldschöpfung40
4 Falsche Propheten und die Verantwortung von Politik und Medien43
5 Der „Sogfi de Finanzkapitalismus46
6 Das Problem der Anreizstrukturen49
7 „Schatzgräbermentalitätfi – da Problem der Erwartungshaltungen51
8 Ist die globale Wirtschaft steuerbar?54
Literatur55
CSR im Finanzsektor. Potenziale für eine nachhaltige Entwicklung?59
1 CSR und CC auf den Begriff gebracht60
1.1 CSR-/CC-Praxis im Finanzsektor463
1.2 Verantwortungsdiskurs im Finanzsektor64
2 Wirtschaftsethische Überlegungen zu CSR im Finanzsektor66
2.1 Marktwirtschaften und Ressourcennutzung: einige grundsätzliche Überlegungen66
2.2 Vom Versagen der Zivilgesellschaft: einige provokante Überlegungen67
2.3 Wirtschaft und Moral – Moral in der Wirtschaft68
2.4 Gerechtigkeits- sowie ökologische Ethik und das Verantwortungsprinzip70
3 CSR aus wirtschaftssoziologischer Perspektive72
3.1 Komplexität und Reflexion72
3.2 Kontext- und Prozesssteuerung73
3.3 Politik und Staat74
4 Nachhaltigkeitsparadigma und Verantwortungsprinzip76
Literatur78
Unternehmensmitbestimmung und freiwillige Unternehmensverantwortung (Corporate Social Responsibility)82
1 Grundlagen der Unternehmensverantwortung in Deutschland und die Rolle der Mitbestimmung82
2 Aktuelle Herausforderungen für die Unternehmensmitbestimmung und die Unternehmensverantwortung84
3 Freiwillige Unternehmensverantwortung als Teil der Unternehmensstrategie85
4 Neue Ansatzpunkte für die Unternehmensmitbestimmung durch CSR87
5 Anforderungen an ordnungspolitische Rahmenbedingungen aus der Perspektive der gewerkschaftlichen Mitbestimmungspolitik92
6 Fazit93
Literatur93
III. Unternehmensverantwortung durch Ordnungspolitik?96
Strategien und Perspektiven der Wirtschaftsund Finanzmarktakteure. Entwicklungstendenzen im Finanzwesen97
1 Grundsatzentscheidung nach der letzten großen Krise97
2 1990 – 2008: Der Siegeszug der Derivate98
3 Heutiger Zustand und mögliche Entwicklungen102
4 Unternehmensverantwortung in der neuen Finanzwelt106
4.1 Ausdehnung der Freiheit führt zur Entledigung der individuellen und institutionellen Verantwortung107
4.2 Was kann gelten, wenn Spekulation Teil des Systems ist?108
4.3 Verankerung der Verantwortung in der Ordnung und den Hierarchien des Unternehmens109
4.4 Ordnungspolitische Verankerung von Verantwortung110
Literatur111
Die europäische Diskussion um Corporate Social Responsibility zwischen staatlicher Regulierung und Freiwilligkeit: Ein Überblick113
1 Einleitung: Institutionelles Grundverständnis von CSR113
2 Theoretische Ansätze116
3 Gemeinsame Verantwortung117
4 Osteuropäische Länder117
5 Westund Zentraleuropa120
5.1 Großbritannien120
5.2 Frankreich121
5.3 Deutschland122
5.4 Österreich123
5.5 Polen123
6 Nordeuropäische Länder124
6.1 Dänemark124
6.2 Schweden125
7 Italien und Südeuropa126
8 Zusammenfassung126
Literatur127
Realund Finanzwirtschaft – Parallelen aus sozialund wirtschaftsethischer Sicht mit Blick auf Corporate Social Responsibility129
1 Der Kontext: Sind Realund Finanzwirtschaft zwei Welten?129
2 Lieferketten, Krise und Verantwortung130
3 Regulierungsvakuum132
4 Ansätze für gelebte Unternehmensverantwortung – Beispiele133
5 Das holländische Polder-Modell – ein Beispiel aus der Realwirtschaft133
6 Verantwortung von Staaten134
7 Corporate Social Responsibility am Scheideweg135
Literatur136
Schafft Ordnungspolitik mehr Verantwortung auf dem Finanzmarkt? – Perspektiven der NRO Kritische Aktionärinnen und Aktionäre137
1 Der Dachverband der Kritischen Aktionäre und seine Perspektiven als Nichtregierungsorganisation (NRO)137
2 Klassische Ordnungspolitik: Wie können (Finanz-)Märkte überhaupt funktionieren?139
3 Der wirtschaftspolitische Ordnungsrahmen und seine Entwicklung vor und nach Ausbruch der Finanzkrise142
4 Notwendige Maßnahmenpakete angesichts der Finanzkrise aus der Perspektive der Kritischen Aktionäre148
4.1 Anforderungen an Maßnahmenpakete148
4.2 Anlässlich der Finanzkrise eingeleitete Maßnahmenpakete152
Literatur155
Welche Chancen hat der Aufsichtsrat, die Wahrnehmung gesamtgesellschaftlicher Verantwortung im Unternehmen des Bankensektors zu157
1 Anlass und Einbettung des Themas158
2 Welche Entwicklungen im Bankwesen gingen der Finanzkrise voraus und standen der Wahrnehmung unternehmerischer Verantwortung so158
3 Was sind die Möglichkeiten und Grenzen der Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat?160
4 Birgt CSR als Konzept der freiwilligen Unternehmensverantwortung Chancen für die Unternehmensverantwortung im Allgemeinen und164
5 Wo müsste der Hebel für Verbesserungen angesetzt werden? Welche Anforderungen an den ordnungspolitischen Rahmen gibt es aus Si167
6 Fazit169
Literatur169
IV. Unternehmensverantwortung durch mehr Transparenz auf dem Finanzmarkt?171
Transparenz von Unternehmensverantwortung mittels Ratings und Regulierungen sowie die Rolle des globalen Finanzsystems172
1 Unternehmensverantwortung, Informationsasymmetrie und Stakeholder172
2 Ratings – Transparenzquelle und Kooperationsdesign174
3 Unternehmensverantwortung, Rating und Regulierung im globalen Finanzsystem178
4 Unternehmensverantwortung und Organisationen des Dritten Sektors180
5 Fazit184
Literatur185
Transparency and Corporate Social Responsibility: A South African Perspective188
1 Introduction188
2 Creating a legislative framework for Corporate Social Responsibility in South Africa: Transparency as political value189
3 Fostering socially responsible investment and responsible corporate governance: Transparency as corporate value191
4 Coordinating the political and the corporate: The example of BroadBased Black Economic Empowerment196
5 Conclusion198
Literatur199
Der Deutsche Corporate Governance Kodex und seine Bedeutung für Transparenz und Unternehmensverantwortung200
1 Der Deutsche Corporate Governance Kodex200
2 Corporate Governance Kodex und Unternehmenstransparenz202
2.1 Ad hoc-Meldepflicht (Ziffer 6.1)203
2.2 Stimmrechtsmitteilungen (Ziffer 6.2)203
2.3 Gleichbehandlung der Aktionäre (Ziffer 6.3)204
2.4 Nutzung moderner Medien (Ziffer 6.4)204
2.5 Im Ausland veröffentlichte Informationen (Ziffer 6.5)204
2.6 Besitz von Aktien durch Vorstand- und Aufsichtsratsmitgliedern (Ziffer 6.6)205
2.7 Finanzkalender (Ziffer 6.7)205
2.8 Informationen auf der Internetseite (Ziffer 6.8)206
2.9 Unternehmenspublizität206
2.10 Publizität über Anreizsysteme für Manager (Ziffer 7.1.3)207
2.11 Beteiligungen der Gesellschaft (Ziffer 7.1.4)207
2.12 „Nahestehende Personen“ (Ziffer 7.1.5)207
3 Deutscher Corporate Governance Kodex und Corporate Social Responsibility208
4 Corporate Governance und Mitbestimmung210
5 Fazit: Corporate Governance, Transparenz und Unternehmensverantwortung214
Literatur214
Deutscher Corporate Governance Kodex – Ist das Ziel von mehr Transparenz dadurch erreicht und was bewirkt CSR?216
1 Was ist Corporate Governance?216
2 Der Deutsche Corporate Governance Kodex216
3 Was ist das Ziel des Wirtschaftens?218
4 Das Unternehmensinteresse in historischer Betrachtung219
5 Unternehmensinteresse und Kodex220
6 Die Grenzen des Deutschen Corporate Governance Kodex221
7 Der Wert der Mitbestimmung für eine gute Corporate Governance223
8 Corporate Social Responsibility (CSR)225
9 Anforderungen an CSR aus Sicht der gewerkschaftlichen Mitbestimmungspolitik226
10 Zusammenfassung und Fazit228
Literatur228
V. Praxisbeispiele – Strategien von Wirtschaftsund Finanzmarktakteuren231
Nachhaltigkeitsstrategie eines Energiekonzerns – Das Beispiel RWE. Nachhaltiges Investieren im Spannungsfeld zwischen Klimaschut232
1 Die wachsende Bedeutung von Unternehmensverantwortung für die Investoren232
2 Die gesellschaftlichen Erwartungen und die Verpflichtung zur Nachhaltigkeit seit 1998233
3 Klimawandel als entscheidendes Kriterium – Nachhaltigkeitsaktivitäten der RWE234
4 Die Nachhaltigkeitsstrategie der RWE235
5 Erfolge der Nachhaltigkeitsstrategie von RWE241
6 Die Bedeutung und Resonanz der Nachhaltigkeitsstrategie auf dem Finanzmarkt242
7 Fazit244
CSR im Unternehmen am Beispiel der Chemieindustrie: Der Wittenberg-Prozess und darüber hinaus245
Die WestLB und ihre Unternehmensverantwortung – von den „Equator Principlesfi u einer umfassenden Nachhaltigkeits-Policy252
1 Vorgeschichte: Internationale Projektfinanzierungen und öffentliche Kritik252
2 Ein erster Schritt: Verpflichtung zu mehr Nachhaltigkeit bei Projektfinanzierungen – die Entwicklung der Equator1 PrinciplesIn253
3 Ein zweiter Schritt: Der Stakeholder-Dialog – kontinuierliche Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie253
4 Ein dritter Schritt: Die Entwicklung und Umsetzung einer umfassenden Nachhaltigkeits-Policy254
5 Ein vierter Schritt: Perspektiven für die Zukunft255
Autorinnen und Autoren256

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