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Finde deinen Himmel auf Erden

Warum wir nicht sterben müssen, um Liebe und Einheit zu erfahren - Das Selbsthilfeprogramm zu 'Heilung im Licht' -

AutorAnita Moorjani
VerlagArkana
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl256 Seiten
ISBN9783641198596
FormatePUB
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Anita Moorjani erfuhr bedingungslose Liebe und himmlischen Frieden, als sie mit Krebs im Endstadium eine Nahtoderfahrung machte und ihre Seele ihren Körper verließ. Sie kehrte als neuer Mensch ins Leben zurück, körperlich und seelisch geheilt. In dem Bestseller »Heilung im Licht« schrieb sie ihre zutiefst berührenden Erfahrungen nieder. Nun verfasste sie einen Leitfaden für alle Menschen, die den Himmel erleben wollen, ohne erst dafür sterben zu müssen. Mit großem Mitgefühl erlebt und beschreibt sie, wie viele Menschen unnötig leiden, weil sie versuchen den falschen Erwartungen der Gesellschaft oder ihren eigenen, oft unbarmherzigen Anforderungen an sich selbst zu entsprechen. Oder sie hegen negative Glaubenssätze, die zu Angst, Stress oder gar Krankheit führen.

Moorjani identifiziert 10 weitverbreitete kollektive Mythen und setzt ihnen positive Thesen entgegen, die nicht auf Schuld, Scham und Angst, sondern auf Liebe, Annahme und Vertrauen basieren. Dazu gibt sie dem Leser wertvolle Denkanstöße, Übungen sowie bestärkende Affirmationen an die Hand. Ein Selbsthilfeprogramm, mit dem sich jeder den Himmel auf Erden kreieren kann. Gleich jetzt!

Anita Moorjani wurde als Tochter indischer Eltern in Singapur geboren und lebte die meiste Zeit ihres Lebens in Hongkong. 2002 wurde bei ihr Krebs diagnostiziert. 2006 hatte sie ein Nahtoderlebnis, in dessen Folge sich ihr Krebs zurückbildete. Anita Moorjani ist eine international gesuchte Rednerin auf Kongressen zum Thema Nahtoderfahrung, Sterben, Tod und Spiritualität. Sie ist verheiratet und lebt heute in den USA.

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Leseprobe

Einführung

Was wäre, wenn Sie plötzlich wie aus heiterem Himmel die Erkenntnis träfe, dass dies hier der Himmel ist (oder das Nirwana) – unser ganz normales irdisches Leben, so wie wir es jetzt gerade führen? Ich weiß, das hört sich verrückt an. Sicher denken einige von Ihnen: Und wieso komme ich mir dann vor wie in der Hölle, wenn das hier angeblich der Himmel ist? Ich kann das gut nachvollziehen. Denn genau dieses Gefühl hatte ich auch, als ich als Kind schikaniert wurde, als man mich aufgrund meiner Hautfarbe und meiner Herkunft verspottete und diskriminierte – alles Dinge, auf die ich keinen Einfluss hatte. Und dieses Gefühl meldete sich wieder, als ich an Krebs erkrankte und jahrelang unter starken Schmerzen und Ängsten litt.

Aber spielen wir doch noch ein bisschen mit diesem Gedanken.

Was wäre, wenn der Grund, weshalb ich mein Leben so lange Zeit als Hölle empfand, einfach der war, dass ich nicht begriff, wie ungeheuer stark ich bin und welche Fähigkeiten in mir stecken? Schließlich hatte mir niemand je beigebracht, wie das Leben funktioniert. Wir bekommen bei der Geburt keine Gebrauchsanweisung mit. Das Leben war für mich tatsächlich ein ständiger Kampf. Bis ins Erwachsenenalter hinein war es von Angst geprägt. Ich glaubte, dass das Leben etwas sei, was uns widerfährt, und dass ich darin nur eine Opferrolle spielen konnte. Daher glaubte ich auch, ich könnte auf meine Lebensumstände bloß reagieren und sie nicht beeinflussen. Denn wer würde schon eine von gnadenlosem Mobbing bestimmte Kindheit für sich erfinden, die eine so erschreckend geringe Selbstachtung zur Folge hatte? Wer würde als Frau in eine Kultur hineingeboren werden wollen, die Frauen nach wie vor als mindere Wesen betrachtet? Wer würde in seinem Körper Krebs entstehen lassen, Tumoren, die ihn beinahe das Leben gekostet hätten? Natürlich war ich ein Opfer der Umstände und würde es bleiben, bis ich starb … dachte ich zumindest.

Den Großteil meiner Lebensgeschichte schildere ich in meinem ersten Buch Heilung im Licht. Es war der Bestsellerautor und Redner Dr. Wayne Dyer, der meine Geschichte an die Öffentlichkeit trug und mich ermutigte, das Buch überhaupt zu schreiben. Bis zu seinem Tod vor wenigen Monaten riet er seinen Zuhörern immer wieder, mein Buch zu lesen. Ich weiß, dass die maßgebliche Rolle, die er spielte, damit ich meine Lebensaufgabe erfüllen konnte, Teil einer göttlichen Regieanweisung war, aufgrund derer sich ein komplexeres Geschehen entfalten konnte. Ich bin voller Dankbarkeit und Demut für alles, was dank dieses Mannes in meinem Leben geschehen ist.

Als ich mein erstes Buch schrieb, hätte ich nie gedacht, dass ihm ein zweites folgen würde. Ich habe meine Geschichte aufgeschrieben, so dachte ich, mein Leben und insbesondere meine Erfahrungen mit meiner Krebserkrankung, die in einer Nahtoderfahrung gipfelte. Ich habe auch berichtet, welche Einsichten ich durch diese Erfahrung gewonnen habe. Was sollte es darüber hinaus noch zu sagen geben? Ich hatte tatsächlich geglaubt, alle interessanten Begebenheiten meines Lebens bereits erzählt zu haben.

Doch eine der verblüffendsten Einsichten, die ich meiner Nahtoderfahrung verdanke, ist, dass dieses Leben – das Leben, das wir jetzt hier auf diesem Planeten führen – der Himmel auf Erden für uns sein könnte, wenn wir nur wüssten, wie das geht und was wir tun müssen, um diesen Himmel für uns Wirklichkeit werden zu lassen. Einer der Hauptgründe, warum ich aus meiner Nahtoderfahrung in dieses Leben hier zurückgekehrt bin, war, dass ich begriffen hatte, dass der Himmel ein Zustand ist und kein Ort. Und dass ich den Himmel, der dieses Leben sein könnte, aus erster Hand erfahren wollte. Ich wollte diese erstaunliche Wahrheit leben und das Dasein voller Angst, Schmerz und Leid, das ich zuvor geführt hatte, verwandeln. Ich wollte im Himmel leben – hier und jetzt.

Rückweg mit Stolpersteinen

Während meiner Nahtoderfahrung erschien mir all das ungeheuer klar und einfach. Doch als ich versuchte, meine neugewonnenen Einsichten auf mein Leben nach der Nahtoderfahrung anzuwenden, stieß ich überall auf Hindernisse, besonders dann, wenn ich versuchte, mit anderen Menschen über diese Dinge zu sprechen. Meine Sicht der Wirklichkeit hatte sich komplett verändert. Sie vertrug sich einfach nicht mehr mit dem, was die meisten Leute für normal hielten.

Da ich wie früher dazugehören wollte, versuchte ich, die Leute, die meine Ansichten missbilligten, zufriedenzustellen. Ich musste also gut aufpassen, denn sonst hätte ich aus dem Bedürfnis nach sozialer Anerkennung erneut Stück um Stück mein wahres Selbst verleugnet und das herabgewürdigt, was ich durch mein Verweilen in der anderen Welt gelernt hatte. Jedes Mal wenn ich das zuließ, fühlte ich mich wieder kraftlos. Das herrliche Gefühl, unbesiegbar und Schöpferin meines eigenen Lebens zu sein, begann zu zerbröckeln, alte Denkmuster und Verhaltensweisen schlichen sich ein und trübten meine Wahrnehmung. Meine alten Ängste, »nicht das Richtige zu tun« oder andere zu enttäuschen, waren sofort wieder da, wenn ich den kritischen Stimmen in meinem Kopf nach dem Mund redete und nach ihrer Pfeife tanzte, statt auf mein Herz zu hören. (Sicher kennen auch Sie solche Gefühle!) Erneut ergriff die Angst von mir Besitz, und bald fing ich an, mich einsam und verlassen zu fühlen. Es schien, als sei ich ständig zwischen der Anpassung und dem Projekt »Himmel auf Erden« hin- und hergerissen.

Zur selben Zeit – durch Heilung im Licht hatte ich es zu einer gewissen Bekanntheit gebracht – erreichten mich immer mehr Briefe und E-Mails von Leuten, die meine Geschichte berührt hatte. Viele dieser Zuschriften rührten mich zu Tränen, so froh und dankbar war ich. Und zahllose Menschen schrieben, ich hätte ihnen aus der Seele gesprochen. Als hätte ich in ihren Herzen, in ihrem Geist gelesen.

Dieses überwältigende Echo kam für mich völlig unerwartet. Ich hatte nicht im Mindesten geglaubt, dass meine Geschichte so viele Menschen so tief berühren könnte. Darüber hinaus erhielt ich viele Einladungen zu Vorträgen und Interviews, sei es live in der Öffentlichkeit oder zu Radio- und Fernsehauftritten. Und nach jedem dieser Auftritte wollten die Leute noch mehr wissen! Sie stellten unzählige Fragen und wollten mehr über meine – und ihre – Geschichte erfahren. Viele waren entweder selbst krank oder hatten Freunde und Angehörige, die krank waren bzw. im Sterben lagen, andere hatten Beziehungs- oder Geldprobleme. Angesichts all dieser Schwierigkeiten wollten sie erfahren, wie sie jenes Stück Himmel, das ich kennengelernt hatte, in ihr irdisches Leben bringen konnten.

Trotz dieser ausgesprochen positiven Reaktion der Öffentlichkeit auf mein Buch spürte ich, dass ich für meine eigene Entwicklung zu einem tieferen Grad an Gewahrsein finden musste. Gerade angesichts der vielen Auftritte in der Öffentlichkeit wurde es für mich immer wichtiger, Zeit alleine zu verbringen. Sobald ich allein war, ließ ich meine Gedanken zur Ruhe kommen und versetzte mich in den Zustand, den ich während meiner Nahtoderfahrung erlebt hatte, den Zustand reiner Bewusstheit, in dem wir erkennen können, dass wir alle eins sind. In jenem Zustand konnte ich fühlen, was andere fühlten – sogar den Schmerz und den Kummer meiner Familie angesichts meines drohenden Todes –, als wäre ich selbst es, die diese Emotionen hatte. Doch jetzt empfand ich nicht mehr nur den Schmerz meiner Familie, ich fühlte den Schmerz der ganzen Welt in meinem Herzen, wenn ich die Geschichten las, von denen die Menschen mir schrieben und erzählten.

Sie wollten, dass ich in ihre Stadt, ihre Kirche, ihren Aschram oder zu ihnen nach Hause käme. Sie wollten mit mir reden. Ich wollte ihnen allen helfen, und es schmerzte mich, dass ich dazu nicht in der Lage war. Egal, mit wie vielen Leuten ich redete und wie viele Briefe ich beantwortete, es war nie genug. Es waren immer mehr Anfragen da, als ich beantworten konnte. Ich fühlte das Leid der Menschen und zugleich meinen Schmerz, dass ich nicht allen helfen konnte. An manchen Tagen war mir alles einfach zu viel. Allmählich erstarb die Freude in mir, und mir wurde bewusst, dass es so nicht weitergehen konnte. Mit meinem Buch hatte ich den Leuten zeigen wollen, wie sie ihr Leben mit Freude erfüllen können, aber wie sollte ich Freude in die Welt bringen, wenn ich die meiste Zeit am Schmerz der anderen litt?

Eine neuer Weg zur Heilung

Eines Tages ging ich wieder einmal an meinem Lieblingsort spazieren – dem Strand in der Nähe meiner Wohnung. Ich setzte mich in den Sand und schaute auf den Meeresstreifen hinaus, der die Insel, auf der ich in Hongkong lebte, vom Festland trennt. Die Sonne hatte sich an jenem Tag hinter Wolken versteckt. Ich war hergekommen, um mich in den Anblick der Natur zu versenken, wie ich es immer tat, wenn mich etwas bedrückte. In der Natur und besonders am Meer kann ich die unglaubliche Verbindung, die zwischen uns und dem Universum besteht, körperlich spüren, als würde alles harmonisch ineinandergreifen, um dieses gewaltige Mosaik zu formen, das wir Leben nennen. Ganz egal, was mich beschäftigte, ich hatte immer schon das Gefühl, draußen in der Natur eine Antwort zu finden, sei es im Wispern des Windes, im Rauschen der Wellen oder im Rascheln von Zweigen und Blättern. Und so saß ich also wieder am Strand und ließ meinen Blick über das Meer und den Himmel schweifen, während ich leise mit dem Universum Zwiesprache hielt.

»Ich bin vom Tod zurückgekommen«, sagte ich. »Und was jetzt? Es bricht...

Blick ins Buch

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