Ernährungsempfehlungen bei Blähungen
Ernährung ist die Quelle unserer Gesundheit, aber auch häufig die Ursache unserer Krankheiten.
Bei der Vorbeugung und Behandlung von Blähungen und Meteorismus (Blähbauch) sollten Sie sehr auf eine ausgewogene Ernährung achten, um Ihren Stoffwechsel zu entlasten, das Nerven-, Hormon- und Immunsystem bei seinen vielfältigen Aufgaben zu unterstützen, den Säure-Basenhaushalt auszugleichen und die Durchblutung des Körpers zu stärken.
Ein ausgeglichener "Säure-Basenhaushalt" ist die Basis für einen intakten Stoffwechsel, unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit.
Die Nahrung führt dem Körper Basen und Säuren zu. Ist die Ernährung säurelastig - und das ist sie bei unserer gegenwärtigen Ernährungsweise fast immer - dann erhält der Körper zu viele Säuren. Auch die allgegenwärtige Acetylsalicylsäure (Aspirin) wirkt negativ auf unser Säurekonto.
Die Ursache einer Übersäuerung ist, dass zuviel säurebildende Lebensmittel verzehrt werden, nämlich solche, die viel Eiweiß und Fett enthalten. Eiweiß enthält Schwefel und Phosphor, die zu Schwefelsäure und Phosphorsäure abgebaut werden.
Durch den Fettabbau entstehen sogenannte "Ketosäuren", welche ebenfalls zu einer Übersäuerung des Körpers sowie zu Blähungen und Meteorismus führen können. Diese entstehen auch dann, wenn zuwenig frisches Obst, Gemüse und Salat gegessen werden.
Das eigentliche Problem ist also die Balance zwischen den Säuren und Basen.
Oft wird angenommen, dass sauer schmeckende Lebensmittel auch säurebildend sind. Dem ist keineswegs so. Sauer schmeckende Früchte wie z. B. Zitrusfrüchte enthalten reichlich basische Mineralstoffe, welche die Säuren im Körper neutralisieren.
Wir sollten mehr "Lebensmittel" essen – das sind Stoffe, die leben! Viele unserer Nahrungsmittel sind aber tot und machen nur satt (Dosen, Fertiggerichte usw.).
Lebensmittel haben eine hohe Vitalität, viele für den Körper wichtige Informationen und sind meist basenbildend, dass heißt mineral- und vitaminreich. Die Mineralien und Vitamine sind organisch gebunden und werden deshalb wesentlich besser aufgenommen als anorganische, die wir in konservierter, gekochter und zerstörter Nahrung finden.
Unsere Ernährung sollte deshalb so naturbelassen wie möglich sein.
Der gesunde Organismus befindet sich in einem Gleichgewicht von Säuren und Basen, wobei unser Blut und Gewebe basisch ist. Bei der Behandlung und Vorbeugung von Blähungen und Meteorismus sowie bei länger andauernden und immer wiederkehrenden Beschwerden sollte man stets an eine Übersäuerung des Organismus denken.
Deshalb ist neben einer Behandlung der Ursache einer Erkrankung auch eine Ernährungsumstellung notwendig. 80% auf dem Teller sollte basisch, also bunt (Gemüse, Salate) und Fleisch nur die Beilage sein. Meiden Sie säurebildende Lebensmittel.
Mehrtägiges Fasten mit Kräutertees, Mineralwasser ohne Kohlensäure und verdünnten Gemüsesäften kürzt die Behandlungsdauer von Blähungen und Meteorismus erheblich ab. Anschließend basische Kost:
1) Meiden Sie Fleisch, Wurst, Weißmehlprodukte, Zucker (Süßes macht sauer), auch Süßstoff und Kaffee.
2) Leben Sie einige Zeit zumindest lakto-vegetarisch. Wir verstehen darunter eine fleischfreie Ernährung, die aber Milch- und Milcherzeugnisse akzeptiert.
Erlaubt sind:
Frisches Obst und Gemüse, das schonend gedämpft werden darf. Kartoffeln sollen als Pellkartoffeln zubereitet werden.
Vollkornprodukte (enthalten wichtige B-Vitamine), Weizenbrot, rohe und gekeimte Getreidekörner, Reis, Teigwaren, Hülsenfrüchte und Sojamehl.
Weiterhin getrocknete Früchte, Rohrzucker, Milchzucker, Joghurt, Kefir, Sahne, Butter, Quark, Frischkäse und kaltgeschlagene Pflanzenöle.
Kupferreiche Lebensmittel unterstützen den Stoffwechsel, steigern die Abwehrkraft und fördern die Bildung von Bindegewebe, starken Muskeln und Blutgefäßen sowie die Aufnahme von Eisen im Körper.
Eisen wiederum ist wichtig für einen intakten Stoffwechsel, gesunde Nerven, eine gute Durchblutung des Körpers, ein starkes Hormon- und Immunsystem sowie zur Behandlung und Vorbeugung von Blähungen und Meteorismus (Blähbauch).
Kupfer ist Bestandteil vieler Enzyme und enthalten in Sonnenblumenkernen, Zuckerschoten, Champignons, Avocados, Linsen, Erbsen, roten Bohnen, Nüssen und frischen Datteln. Der Tagesbedarf liegt bei 2 bis 5 mg.
Zink ist als "Körperpolizei" ebenfalls wichtig für ein starkes Immunsystem, den Stoffwechsel, die Schleimhäute, das Bindegewebe, den Darm, die Muskeln, Gelenke und Knochen.
Es wirkt entzündungshemmend und aktiviert zusätzlich entzündungshemmende Enzyme. Das ist wichtig zur Behandlung und Vorbeugung von Darmentzündungen.
Reich an Zink sind getrocknete Feigen, Brokkoli, Frühlingszwiebeln, Pinien- und Kürbiskerne, Weizenkleie, Edamer Käse und Haferflocken.
Vermeiden Sie einen Kalium-Mangel. Dieses Mineral kräftigt unser Herz. Erkrankungen des Herzens sind eine häufige Ursache von Durchblutungsstörungen und Blähungen.
Kalium regelt auch den Wasserhaushalt innerhalb der Körperzellen. Überschüssiges Wasser wird aus den Zellen zu den Nieren transportiert. Fehlt Kalium (wir benötigen täglich 3 bis 4 Gramm), verbleibt das Wasser in den Zellen und verschlackt.
Die Toplieferanten für Kalium sind Sojabohnen aus biologischem Anbau (150 Gramm decken den Tagesbedarf), Paprika (200 g täglich) und Sauerkraut (400 g täglich). Weitere Kaliumlieferanten sind Spinat, Feldsalat, Petersilie, Frühlingszwiebeln, Tomaten, Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Nüsse und Vollkorngetreide-Produkte.
Ein Mangel an Chrom kann neben einem gestörten Glucose-Stoffwechsel zu Abwehrschwäche, Darmerkrankungen, erhöhten Cholesterinwerten und Arteriosklerose (Gefäßverkalkung) führen.
Chrom wird daher Diabetikern mit Erfolg verabreicht. Besonders chromhaltig sind Bierhefe, Vollkornbrot, weiße Bohnen, Käse und Weizenkeime.
Eine starke Bearbeitung und Raffination der Lebensmittel hat einen erheblichen Chromverlust zur Folge. Weißmehl enthält nur noch 10 % des Chromgehalts vom vollen Korn. Ein erhöhter Verzehr von Zucker und Weißmehlprodukten kann daher zu einem Mangel an Chrom führen. Neben diabetesgefährdeten Menschen sollten auch Schwangere auf eine chromreiche Ernährung achten.
Meiden sollten Sie:
1) Gefäßgifte wie Alkohol und Nikotin.
Jeder Alkohol führt zu vermehrter Harnsäurebildung. Harnsäure wiederum fördert eine Übersäuerung des Körpers und Bindegewebsschwäche. Alkohol behindert die Nieren bei der Harnsäureausscheidung. Verzichten Sie daher weitgehend auf alkoholische Getränke.
Nikotin verengt die Blutgefäße und führt zu Durchblutungsstörungen.
2) Salz und scharfe Gewürze. Verwenden Sie ausschließlich unsere einheimischen Gewürze.
Weißmehlprodukte und Zucker, auch Süßstoff.
Schweinefleisch (enthält Antibiotika, Hormone, Mastfutter) und Wurst. Wurst enthält Farbstoffe, Fette, Bindemittel usw. Sie brauchen sich nur die aufgedruckten Zutaten anschauen, dann wird Ihnen der Verzicht nicht schwer fallen.
3) Meiden Sie gebratene, gepökelte und geräucherte Speisen.
Empfehlenswert zur Behandlung und Vorbeugung von Blähungen und Meteorismus (Blähbauch) sind:
Bevorzugen Sie kalorienarme, vitalstoffreiche, basische (basisch ist das Leben, sauer ist der Tod) und frische Lebensmittel. Lebensmittel geben uns Lebenskraft. Nahrungsmittel (Fertig- und Dosengerichte usw.) machen uns nur satt und belasten den Stoffwechsel mit unzähligen chemischen ("naturidentischen") Zusatzstoffen.
Kaltgepresste Pflanzenöle
Vollkornprodukte wegen der B-Vitamine (wichtig für den Nervenstoffwechsel), Salate und Gemüse.
Obsttage einlegen
Saftfasten, Rohkostfasten
Wöchentlich 1 Vollreistag (verwenden Sie ungeschälten Reis)
Nach 18 Uhr nichts mehr essen.
Gut sind Milchprodukte wie Sauermilch, Joghurt, Quark, Molke, Käse und frische Sahne. Hier auf einen niedrigen Fettgehalt achten. Fettarme Milchprodukte senken auch den Blutdruck.
Kefir reduziert die Menge der allergieauslösenden Antikörper im Blut und kann daher allergische Erscheinungen mildern.
Milchprodukte (vor allem fettarme Sauermilchprodukte) sind gute Kalziumlieferanten. Calcium stärkt den Darm, die Nervenkraft, Zellmembranen und reduziert bei Allergikern die Histaminfreisetzung (Histamin verursacht die allergischen Beschwerden).
Trinken Sie zur Steigerung Ihrer Abwehrkraft 4 Wochen lang täglich 3 Tassen einer Teemischung aus 50 Prozent Schafgarbenkraut und 50 Prozent Kamille mit 1 Teelöffel gutem Honig.
Täglich 2 Teelöffel reines Kakaopulver auf 1 Tasse heißes Wasser trinken. Der Kakao wirkt wie der Aspirinwirkstoff Acetylsalicylsäure...