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Frau Holle, die nordische Göttin Hulle und ihr Gefolge

Der zeitlose Reiseführer für außerkörperliche Ausflüge in parallele Multiversen - Einblicke in nachtodliches Leben und Astralreisen BAND I

AutorHolger Karsten Schmid
VerlagTWENTYSIX
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl384 Seiten
ISBN9783740773892
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis19,99 EUR
In der Begegnung mit der Göttin Hulle, der Großen Göttin der Alt- und Jungsteinzeit, der Tod-in-Leben-Wandlerin, ihrem Ahnenkult und Wiedergeburtsmythos, wird urzeitliche Naturspiritualität wieder lebendig, die im Wiccatum, Druidentum, in der fluiden Religion, dem Neopaganismus und Neoschamanismus mit seinen Naturritualen und magischen Künsten in neuer Gestalt nach indo-europäischen Denkmodellen neu aufgelegt wurde. Der Irmins-Weg der Milchstraße oder "Toten- und Jakobsweg" der Göttin Hulle oder Frau Holle, kann in die Unterwelt der Hel führen, in die lichten Hallen von Amenti oder nach Walhalla. Der Autor nimmt den Leser mit zu einer Reise in die Neun Welten der nordischen, skandinavischen, germanischen Mythologie und ihrer Jenseitswelten, der keltischen Anderswelt und einer Vielzahl von Totenreichen bis nach Walhalla, dem Kriegerparadies und Avalon sowie den Paralleluniversen und Multiversen jenseits von Raum und Zeit. Er zeigt auf, wie in einem holotropen oder kosmischen Bewusstseinszustand das Raum-Zeit-Kontinuum, der Ereignishorizont durchbrochen wird, wie durch transpersonale Erfahrungen das Ich-Konzept sich auflöst und wie es zur Wiedergeburt der Goldmarie im Märchen Frau Holle kam. Anhand des Gestaltwandels der Göttin Hulle, der Magna Mater, wird die Projektion menschlicher Deutungsmuster nachvollziehbar, der geistliche Kampf um die Wahrheit hinter den Erscheinungen und Archetypen. Die Grenze zwischen Mythos, Märchen, Projektionen des kollektiven Unbewussten und der Realität verschwimmen und der Leser kommt dem Geheimnis seiner Existenz auf die Spur. Er erhält Einblicke in ein kosmisches Drama, das im Hintergrund der Weltgeschichte besteht und lernt den Wiedergeburtsmythos in Frage zu stellen. Wie die Goldmarie wird der Leser zu einem neuen Welt- und Selbstverständnis erwachen und die Weisheit der Goldmarie für die eigene Lebensgestaltung nutzen können.

Holger Karsten Schmid, geboren am 15. September 1968 in Marburg an der Lahn, lebt in Bayern, ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Graphik-Design Studium in Hamburg, Kunsttherapie in Nürtingen, Studium der Psychologie an der Bergischen Gesamthochschule Wuppertal und Soziale Verhaltenswissenschaften an der Theologischen Hochschule Friedensau; 2000 Graduierung zum Magister Artium im Hauptfach Soziale Verhaltenswissenschaften (Klinische Psychologie). Ausbildung "Sozialtherapie - Schwerpunkt Suchtkrankenhilfe im Verfahren der Integrativen Therapie" am Fritz-Perls-Institiut (EAG) in Hückeswagen mit Abschluss als Sozialtherapeut. Sei 2002 ist er als Suchtberater, seit 2008 als Sozialtherapeut für Suchtkrankenhilfe tätig.

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Leseprobe

Einleitung


Allen Märchen gemeinsam sind die Überreste eines in die ältesten Zeiten

hinaufreichenden Glaubens, der sich in bildlicher Auffassung übersinnlicher Dinge

ausspricht.

WILHELM GRIMM

Der Autor nimmt Sie mit zu einer Reise in die Neun Welten der nordischen, skandinavischen, germanischen Mythologie und ihrer Jenseitswelten, der keltischen Anderswelt und einer Vielzahl von Totenreichen, von denen die germanische dunkle Göttin Hel neun Reiche beherrscht, bis nach Walhalla, dem Kriegerparadies und Avalon sowie den Paralleluniversen heutiger Psychonauten wie FREDERICK E. DODSON sie betrat. Die Rückkehr zu einer „altpaläolitischen“ Naturspiritualität10, Naturreligion, zur Germanenreligion im germanischen Neuheidentum des Asatru11, der in Deutschland im Frankfurter Asatru Ring Midgard von MICHAEL SCHÜTZ verbreitet und betreut wird, dem Druidentum des NORBERT PAUL12 und seinen Anleitungen zum neochamanistisch-westlich verklärtem Egotrip und seinen Ableitungen vom Medizin- und Lebensrad, den Transformationsprozessen von Initiationsreisen – sprich zum Hexen- oder Wiccakult als Erbe des Schamanismus13 – birgt auch ungeahnte Risiken und Verstörungsmöglichkeiten. Denn die Göttinnen und Götter erwarten ein Opfer, wenn jemand ihre Welten bereist. In dem Märchen der Frau Holle schimmert dieser „Asenglaube“ durch (scheinbar opfert sich die Goldmarie selbst) und wird gezeigt, wie die Tore zu dem germanischen Weltenbaum – der axis mundus – oder zur keltischen Anderswelt, die in den zeitlosen Raunächten, der Bewußtseins-Schwellenzeit der Zwölfen, geöffnet werden. Dann kommt der Seelenreisende in Kontakt zu und mit den Göttern. Uralte magische Rituale der alten Naturreligion14 werden wieder lebendig, aus der Tiefe des Brunnens des Wissens des germanischen Urriesen Mirmir (Mutter der Erinnerung) gehoben und das Mysterium hinter dem Geheimnis der Frau Holle und des Lebens gelüftet, gleichzeitig die Risiken solcher Reisen ins Hollenreich verdeutlicht. Erbauliche Seiten wie die Achtung der Natur und ihrer Gezeiten, eine ganzheitliche Sicht der Lebenszusammenhänge, der initiatorischen Wendepunkte und der kosmischen Prinzipien (Schicksalsgesetze) aber auch Gründe für eine grenzwertig übertriebene Naturverehrung, die Schattenseiten des Nopaganismus, des Wiccakultes und der „fluiden Religion“ werden erörtert.

Folgen Sie den Spuren des Autors in die altsteinzeitliche, vorchristliche Spiritualität und deren modernen Nachahmern und dechiffrieren Sie deren Chiffren, verborgenen Weisheiten und erschreckenden Abgründen in den Mythen und dem bezaubernden Märchen „Frau Holle“. Finden Sie heraus, warum eine ambivalente Große Göttin (Magna mater) durch das Christentum dämonifiziert und zur Teufels Großmutter mutiert ist und ob es sich wirklich um eine Verunglimpfung handelt. Wie kam es zur Enttrohnung der Magna Mater und ihrer Wiederauferstehung im Wicca-Kult15 (keltisch: „Wicca“ = „weise Frau“ / „Weg der Wanen, der Fruchtbarkeitsgötter der germanischen Religion“; altenglisch: wit = „Wissen, Weisheit, Intelligenz, Gerissenheit“; englisch: witch = Hexe, Zauberin; altnordisch: wiccian = hexen bzw. einen Zauberspruch aussprechen; indoeuropäisch wig = „biegen, beugen“, bezogen auch auf die Realiy Creation), dem Druidentum, dem Goddess Movement zur modernen Entthronung der biblischen „Vatergottheit“ und Verteufelung des Monotheismus sowie Ablehnung des christlichen Erlösungskonzeptes?

Der Autor wirft ein neues Licht auf die Botschaft die das Märchen Frau Holle und der Frau-Holle-Mythos16 eigentlich vermittelt und darüber was geschieht

  • wenn Frau Holle als Anführerin der „Wilden Jagd“ in der Nachjulzeit Anfang Hartung vor der Wintersonnenwende mit ihren Heimchen über die Erde fegt auf der Suche nach dem Sonnenhirschen und dabei mit ihrem Besen den Geist der Pflanzen weckt
  • wenn Schamanen und Hagazussen ebenfalls mit dem Besen zu den Kultstätten der Frau Holle und dem Weltenbaum fliegen und in sexualmagischen Riten deren Fruchtbarkeitskraft huldigen, wenn der Jahreslauf sich wieder der Sonne zuwendet
  • wenn in den zeitlosen Schwellenzeiten der Zwölfe die Tore zur Unterwelt der Frau Holle geöffnet werden und der Seelenreisende reale Begegnungen der dritten Art macht
  • wenn die Regenbogenbrücke bilfrost den Ein-Fluss (aus dem Brunnen der Holle) der Naturgeister auf den Probanden magischer Rituale ermöglicht und ihn be- aber auch verzaubert, be- und entgeistert, ver- und zerstört, verwirrt, erleuchtet oder verblendet
  • wenn Neoschamanisten und –paganisten in die Rolle der Frau Holle schlüpfen und initiatische Einweihungswege hin zu transpersonalen Erfahrungen als Selbsterfahrungs-, Selbsterkenntnis- und Heilsweg anbieten

„Anfang der siebziger Jahre bemerkte der in Wien geborene Psychologe, Psychiater und Psychoanalytiker, der amerikanische Kinderpsychologe BRUNO BETTELHEIM in seinem Buch „Kinder brauchen Märchen“: „Die meisten Märchen entstanden in Zeiten, in denen die Religion ein wichtiger Teil des Lebens war; deshalb behandeln sie religiöse Themen direkt oder indirekt. Die Geschichten aus 'Tausendundeiner Nacht' stecken voller Bezüge zur islamischen Religion. Sehr viele westliche Märchen haben religiöse Inhalte; meist sind sie aber heute in den Hintergrund getreten und sind der breiten Leserschaft unbekannt, eben weil diese religiösen Themen bei vielen keine universellen und persönlichen bedeutsamen Assoziationen mehr wecken.“17 Diese Einschätzung Bettelheims stimmt aber längst nicht mehr, denn moderne Kunstmärchen, Science-fiction und Fantasiefilme greifen die altbekannten religiös-spirituellen, pädagogischen Themen und Motive wieder auf und mischen sie immer wieder neu. Mehr noch als Märchen schöpfen Sagen ihre Inhalte aus vorchristlichheidnischen Quellen. Sagen gehören zum Ältesten, was in unserer Kulturwelt noch vorhanden ist und wurden früher „alte Wahrheiten“ genannt, womit sie einen Wirklichkeitsanspruch andeuten: „Mehr als das Märchen ist die Sage Wissensgut, Tatsache – oder Erlebnisbericht.“18 Welche Wahrheiten oder Wirklichkeiten sollten sie vermitteln? Sie schildern Einbrüche des Übernatürlichen in die Welt des Menschen und auch umgekehrt, sie thematisieren das Grundbedürfnis des Menschen nach Erlösung des Guten aus der Gewalt des Bösen oder „Erlösung aus Armut, aus der Niedrigkeit, aus besonderer Häßlichkeit, Erlösung aus Tiergestalt, Erlösung durch Liebe und Heirat, Erlösung zu einem himmlischen Dasein oder zu einem höchstirdischen in Glück, in Wohlstand und ohne Tod“.19 Doch in welcher Form und wodurch soll eine solche Erlösung stattfinden? Durch eine Einweihung in die Magie, die Welt des Übersinnlichen, die ein Schlüssel für die Tür des goldenen Zeitalters des Wassermanns sein soll? Die Gebrüder Grimm, die Märchen und Sagen sammelten und zusammenstellten, glaubten, „aus den Sagen den Atem entlegenster Urzeit zu spüren. Insbesondere Jakob suchte in der Sage den Niederschlag der alten Göttermythen. In der niederen Mythologie der Zwerge, Kobolde, Nixen und Wilden Männer sah er einen Abglanz der altgermanischen Götterwelt.“20 Nach NEMÉNYI, BARON ÁRPÁD von NAHODYL (2015) sind die Erzählungen von einer Nixe, Brunnenfrau, Hexe oder Trollfrau Dämonisierungen der älteren „Frau Holle“.21

Folgen Sie dem Autor, wie es zu einer Polarisierung der Urzeitlichen Göttin Hulle und ihrer Wiedergeburt im Wiccakult, im Neopaganismus, Neoschamanismus, der New-Age-Bewegung, dem Goddess Movement, der fluiden Religion, der Esoterik gekommen ist, und welche Einwirkungen das Verwenden der magischen Rituale der Unterweltsgöttin auf ihre Initianden hat.

O.A.M.D.G,

10 Siehe: http://www.draco-integral.de/291.html; http://www.matriaval.de/verein/links.html; http://www.diegoettin.de; http://www.nemea-goddess-center.at; http://www.goettinnenklang.de; http://www.allmutter.de/german.htm

http://www.norbert-firle.de/ambet.htm: http://www.frauenwissen.at; http://www.goettin-figurinen.net/index.html;

http://members.chello.at/frauensagen/; http://members.chello.at/frauensagen/holle_hoerselberg.html

http://www.schlangengesang.de; http://rufdergoettin.de; http://www.isis-kolleg.de; http://www.spiritvoices.de/knistern/index.html

http://www.maruna.de; http://www.inanna.de/index1.html; http://www.auf-dem-naturweg.de

http://www.goettner-abendroth.de/home.html; https://de.groups.yahoo.com/neo/groups/hekate3/info

http://umainstitut.net/transformation-in-natura; https://www.auf-dem-naturweg.de/referenzen.html

11 In Island, Norwegen und Dänemark wollen Strömungen...

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