Sie sind hier
E-Book

Freiberufler-Atlas

Schnell und erfolgreich selbständig werden

AutorMartin Massow
VerlagUllstein
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl560 Seiten
ISBN9783843705769
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis9,99 EUR
Diese E-Book-Version entspricht der aktualisierten und überarbeiteten Neuausgabe von 2019.  Das Standardwerk für alle, die keinen Chef mehr wollen - komplett aktualisiert 'Absolut empfehlenswert für jeden, der sich im weiteren freiberuflichen Bereich selbbständig machen möchte.' Der Freie Beruf - Bundesverband der freien Berufe. Vom  App-Programmierer bis zum Youtuber - wer gut ist, stellt sich beruflich auf eigene Füße. Jährlich tun dies über eine halbe Million Deutsche. Für alle, die den Sprung in die haupt- oder nebenberufliche Selbständigkeit wagen wollen, bietet Martin Massow mit diesem Buch eine kompetente Hilfestellung. Ausführlich informiert er über die verschiedenen Formen der Freiberuflichkeit und die wichtigsten Aspekte des Steuer-, Sozial- und Arbeitsrechts. Mit umfangreichen Hinweisen zu Planung und Finanzierung.

Martin Massow kommt aus der beruflichen Erwachsenenbildung. Er ist seit 1982 erfolgreicher Fachautor für Wirtschaft und Soziales und freier Karriereberater.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Leseprobe

Formen von Freiberuflichkeit

Die Freiheit, zu werden, wer man ist!

Der Kern des Glücks ist, der sein zu können, der du bist, wusste schon Erasmus von Rotterdam (1466–1636), und das wissen auch immer mehr junge Leute, die, allem Sicherheitsdenken und Zukunftsängsten zum Trotz, lieber die Freiheit zum Glück eines selbstgeschmiedeten Lebens wagen, als ­womöglich ein Arbeitsleben lang am Leben vorbeizuarbeiten. Wir haben nur ein einziges Leben, eine einmalige Lebenszeit, eine geschenkte Zeitspanne, die wir intensiv im eigenen Takt für ein immer wieder inspirierendes gelingendes Leben nutzen können oder eben auch nicht. Zeit heißt dabei die neue Währung, denn »Die Zeit der nächsten 24 Stunden ist das größte Geschenk, was wir haben«. So bringt »Shift-Pho­nes«-Gründer und Aufs-Land-Rückkehr-Enthusiast Samuel Waldeck das Lebensgefühl einer neuen Gründerszene bei der Verleihung des 16. Hessischen Gründerpreises im ­Wiesbadener RheinMain-CongressCenter auf den Punkt (siehe IT-Dienstleis­ter, Seite 476). Weil Zeit zu haben ihm wichtiger ist, als sich im Hamsterrad monetären Erfolgs bis zur Erschöpfung aufzureiben, verhandelt Stadtkulturluft-Freund und Film­experte Urs Spörri inzwischen »genauso hart um Zeit wie um Geld«.

Vom Schülerjournalisten zum Filmexperten
und Vortragsstar

»Freiberuflichkeit ist ein anderes Denken, ein anderes Leben. Man hat das Gefühl, mehr bei sich selbst zu sein. Dadurch kann man ganz andere Dinge erreichen, die man sich vorher vielleicht gar nicht zugetraut hat. Da gibt es Durststrecken, klar, und da zweifelt man mitunter daran. Aber man muss einfach dabei bleiben, dann kann es klappen. Ich bin heute glücklicher denn je!«, schwärmt Filmexperte und Vortragsred­ner Urs Spörri (https://kultur-event.com), der immer wieder diesen Weg ohne Netz und doppelten Boden als Freiberufler wählen würde. In Freiberufler stecke das Wort Freiheit. Und Freiheit brauche er, denn »ich weiß, dass ich meine beste Leistung bringe, wenn ich mich frei fühle, weswegen ich jedem, der es sich zutraut, immer ermutigen will, ja zurufen möchte: Versuch’s!«.

Der freiberufliche Fachmann für den aktuellen deutschen Film, Kurator von Filmreihen im Kino des Deutschen Filmmuseums Frankfurt am Main, Gutachter bei der Deutschen Film- und Medienbewertung, Moderator und Vortragsredner (https://kultur-event.com) finanzierte bereits sein Studium mit freiem Journalismus. Als 16-jähriger Schüler war er nebenher als Lokalreporter über Ereignisse seines Heimatortes für die »Bruchsaler Rundschau« unterwegs. Von der Karlsruher Wochenzeitung »Der Kurier« als Berichterstatter zur Berlinale (https://www.berlinale.de) entsandt, erlebte er schon in sehr jungen Jahren hautnah die facettenreiche Welt der Filmbranche. »Das war schon ein guter Einstieg«, aber keinesfalls eine Erfolgsgarantie. Nach Mainz zum Studieren von Filmwissenschaft, Publizistik und Politikwissenschaft gekommen, später folgte noch ein berufsbegleitendes Kulturmanagement­studium in Ludwigsburg, avancierte Spörri über seinen Freundeskreis vorübergehend selbst zum Filme-Macher und be­gleitete 12 Jahre lang in diversen Funktionen, bis hin zur Festival­leitung, ehrenamtlich das Mainzer »FILMZ – Festival des deutschen Kinos« (http://www.filmz-mainz.de). Spörri konnte in dieser Zeit die verschiedensten Filmfestivals bereisen, zum Filmexperten heranreifen. Seit ihn Gabriella Bandel, Festivalleiterin von Deutschlands wichtigstem Nachwuchsfilmfestival, dem Saarbrücker Max Ophüls Preis (http://www.max-ophuels-preis.de), erstmals für Moderationen von Wett­be­werbs­filmen verpflichtete, entdeckte Spörri, wohl mehr ­Talent zur Präsentation denn zum Machen von Filmen zu haben. Das war der Beginn seiner Moderatorenkarriere, mit dem inzwischen alljährlichen Höhepunkt beim Filmfest ­München (http://www.filmfest-muenchen.de), wo ihm Programmer Christoph ­Gröner, an dessen Seite er inzwischen für den ­aktuellen deutschen Film kämpft, Gala-Premieren in der ­renommierten Sektion Neues Deutsches Kino bis hin zur ­öffentlichen Deutschlandpremiere von Maren Ades Über­raschungs-Hit »Toni Erdmann« anvertraut.

Gut vernetzt, und zur rechten Zeit am richtigen Ort, holte die noch von Kulturpolitik-Koryphäe Hilmar Hoffmann eingesetzte legendäre Direktorin Claudia Dillmann den damals 28-jährigen Spörri auf Werkvertragsbasis für die Betreuung mehrerer Filmreihen ins Deutsche Filmmuseum Frankfurt ­(www.dff.film). In der monat­lichen Reihe »Was tut sich – im Deutschen Film?« (www.was-tut-sich-im-deutschen-film.de) präsentieren er und sein Mitstreiter Rudolf Worschech, Chefredakteur von Deutschlands führender Fachzeitschrift epd film, ein herausragendes aktuel­les deutsches Kinowerk in Kombination mit einem einstündigen Werkstattgespräch. Bei »Carte Blanche« (www.dff.film) darf er zweimal im Jahr einer Person der Filmgeschichte, die tatsächlich auch im Idealfall einen etwas größeren Namen trägt (2018 waren das Michael Haneke, Wim Wenders), einen ganzen Monat lang eine Reihe widmen.

Spörri, der sich bis dahin als freiberuflicher Online-Redakteur bei »Herzenssache«, der Kinderhilfsaktion von Südwestrundfunk (SWR), Saarländischem Rundfunk (SR), über Wasser gehalten hatte und merkte: beides, »tagsüber schreiben« und »bis in die Nächte hinein Filmmoderationen«, funktioniert auf Dauer nicht, entschied sich für seine Leidenschaft, nämlich für das Kulturmanagement im Filmbereich. »Es war eine bewusste Entscheidung, die natürlich finanzielle Einbußen zur Folge hatte«, aber den Weg aus dem Hamsterrad bedeutete: »Diese Freiheiten zu haben, sich zu erlauben, einen Traumjob zu leben – inhaltlich wie von den Rahmenbedingungen her – sind für mich tatsächlich mindestens genauso viel wert wie Geld. Ich sehe heute die zeitliche Freiheit als gleichwertig an. Wenn ich einen neuen Auftraggeber habe, verhandle ich ­genauso hart um Zeit wie um Geld, weil mir das wichtig ist«, so ­Spörri.

Auf das Unverhoffte vertrauen –
wie Spörri zum Vortragsredner avancierte

Kuriert ist der Filmexperte inzwischen auch von der typischen Freiberufler-Krankheit, nämlich in Zeiten, in denen es gut läuft, so viele Aufträge wie möglich anzunehmen, um für schlechte Zeiten vorzusorgen, »weil ich gemerkt habe: es kommen auch immer Dinge, mit denen man nicht rechnet, also Aufträge, von denen man vorher noch nie gehört hat«. Inzwischen ist Spörri so gelassen, dass er es schafft, einmal jährlich für drei Wochen völlig abzutauchen, »ohne Handy, Konzepte oder Berufsrelevantes«. Und so kam es auch völlig unverhofft, dass der Olympische Sportbund eines Tages bei ihm anfragte, ob er nicht etwas zu Leni Riefenstahl und ihren Olympiafilmen vortragen könne. »Und da habe ich daraus halt mal meinen allerersten großen Vortrag im Frankfurter Gallustheater gehalten.« Weil der so gut ankam, »dachte ich: Komm, beschäftige dich mal weiter damit.« Daraus ist dann witzigerweise als Zweites der Vortrag »Donald Trump, der ­Schauspieler« entstanden. Dieser habe ihm tatsächlich eine gewisse Berühmtheit eingebracht. Stern, dpa, taz, Frankfurter Allgemeine usw. berichteten über den ersten Auftritt seiner Vortragstour im Hamburger Metropolis-Kino (https://www.stern.de/politik/ausland/donald-trump-die-skurrile-filmkarriere-des-donald-trump-7570854.html). Es sei zwar immer »ein bisschen fragwürdig, wenn man in einem Atemzug mit Trump genannt« werde, bekennt Spörri. Aber das habe tatsächlich »eingeschlagen wie eine Bombe«. Denn Filmexperte Spörri fand heraus, das Trump zwischen 2004 und 2015 als eine Art Dieter Bohlen Amerikas mit dem Leitspruch »You’re fired« (»Du bist gefeuert«) mit seiner Show »The Apprentice« (Der Lehrling) auf NBC nicht nur über 300 Millionen Dollar verdient hatte. Was praktisch hierzulande niemand wusste, war, dass Trump auch 25 Einsätze als Schauspieler in Spielfil­men und Fernsehserien hatte und damit für sich gezielt eine bestimmte Imagestrategie als unangreifbare Kunstfigur ver­folg­te. Der Trump-Vortrag ist mit über 40 Auftritten der ­Renner.

Gefragt ist auch Spörris Leonard-Cohen-Vortrag. Der ­entstand infolge Leonard Cohens Tod, der ihn besonders bewegte, in zwei, drei schlaflosen durchrecherchierten »Internetnächten«. »Aus diesen drei Nächten ist ein Stream of Consciousness entstanden, gedacht als Hommage. In Hamburg schloss sich dann der Kreis in dem Kino, in dem ich auch meinen ersten ›Trump‹ hatte. Das war dann zum ersten Mal eine so richtig große ausverkaufte Location mit, ich glaube, 280 Plätzen.« Man habe noch vor Spörris Auftritt einen Chor aus der Nachbarschaft singen lassen, der populäre Stücke Cohens wie »Hallelujah« intonierte.

Inzwischen ist die Vortragsschiene zu einem unverhofften, aber wichtigen weiteren existentiellen Standbein Spörris geworden. Es sei noch nicht mal nur der Spaß: Es sei Leidenschaft, es ist wirklich »dieses dafür Brennen«, was ihn treibt, anspornt, neue Kraft gibt. Auf der Bühne zu stehen, Menschen diese Leidenschaft für ein Thema zu vermitteln und im Idealfall auf unterhaltsame Weise neue Gedankenanreize zu setzen – das ist Spörris Ziel.

Rock-Artist – vom Air-Berliner zum...

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Karriere - Bildung - Startup

Das Pippilotta-Prinzip

E-Book Das Pippilotta-Prinzip
Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt Format: ePUB/PDF

Frech, respektlos, mutig – und viel Spaß dabei! Jeder kennt sie aus der Kindheit: Pippilotta Viktualia Rollgardina Pfefferminz Efraimstochter, kurz: Pippi Langstrumpf. Und fast jedes M…

Das Pippilotta-Prinzip

E-Book Das Pippilotta-Prinzip
Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt Format: ePUB/PDF

Frech, respektlos, mutig – und viel Spaß dabei! Jeder kennt sie aus der Kindheit: Pippilotta Viktualia Rollgardina Pfefferminz Efraimstochter, kurz: Pippi Langstrumpf. Und fast jedes M…

Das Pippilotta-Prinzip

E-Book Das Pippilotta-Prinzip
Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt Format: ePUB/PDF

Frech, respektlos, mutig – und viel Spaß dabei! Jeder kennt sie aus der Kindheit: Pippilotta Viktualia Rollgardina Pfefferminz Efraimstochter, kurz: Pippi Langstrumpf. Und fast jedes M…

Das Pippilotta-Prinzip

E-Book Das Pippilotta-Prinzip
Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt Format: ePUB/PDF

Frech, respektlos, mutig – und viel Spaß dabei! Jeder kennt sie aus der Kindheit: Pippilotta Viktualia Rollgardina Pfefferminz Efraimstochter, kurz: Pippi Langstrumpf. Und fast jedes M…

Rhetorik

E-Book Rhetorik
Die Kunst zu überzeugen und sich durchzusetzen Format: PDF

Wodurch werden Verstehen, nonverbaler Ausdruck und Zuhören zu Grundlagen für den rhetorischen Erfolg? Nach Klärung dieser Frage werden wesentliche Anwendungen für Rhetorik behandelt: verständlich…

Rhetorik

E-Book Rhetorik
Die Kunst zu überzeugen und sich durchzusetzen Format: PDF

Wodurch werden Verstehen, nonverbaler Ausdruck und Zuhören zu Grundlagen für den rhetorischen Erfolg? Nach Klärung dieser Frage werden wesentliche Anwendungen für Rhetorik behandelt: verständlich…

Rhetorik

E-Book Rhetorik
Die Kunst zu überzeugen und sich durchzusetzen Format: PDF

Wodurch werden Verstehen, nonverbaler Ausdruck und Zuhören zu Grundlagen für den rhetorischen Erfolg? Nach Klärung dieser Frage werden wesentliche Anwendungen für Rhetorik behandelt: verständlich…

Handbuch Projektmanagement

E-Book Handbuch Projektmanagement
Format: PDF

Dieses umfassende Handbuch für die effiziente Gestaltung und Abwicklung von Projekten bietet Praktikern eine systematische Übersicht über alle Projektphasen, eine eingehende Darstellung der einzelnen…

Weitere Zeitschriften

Augenblick mal

Augenblick mal

Die Zeitschrift mit den guten Nachrichten "Augenblick mal" ist eine Zeitschrift, die in aktuellen Berichten, Interviews und Reportagen die biblische Botschaft und den christlichen Glauben ...

BMW Magazin

BMW Magazin

Unter dem Motto „DRIVEN" steht das BMW Magazin für Antrieb, Leidenschaft und Energie − und die Haltung, im Leben niemals stehen zu bleiben.Das Kundenmagazin der BMW AG inszeniert die neuesten ...

Card-Forum

Card-Forum

Card-Forum ist das marktführende Magazin im Themenbereich der kartengestützten Systeme für Zahlung und Identifikation, Telekommunikation und Kundenbindung sowie der damit verwandten und ...

Deutsche Hockey Zeitung

Deutsche Hockey Zeitung

Informiert über das nationale und internationale Hockey. Die Deutsche Hockeyzeitung ist Ihr kompetenter Partner für Ihren Auftritt im Hockeymarkt. Sie ist die einzige bundesweite Hockeyzeitung ...

Deutsche Tennis Zeitung

Deutsche Tennis Zeitung

Die DTZ – Deutsche Tennis Zeitung bietet Informationen aus allen Bereichen der deutschen Tennisszene –sie präsentiert sportliche Highlights, analysiert Entwicklungen und erläutert ...

dima

dima

Bau und Einsatz von Werkzeugmaschinen für spangebende und spanlose sowie abtragende und umformende Fertigungsverfahren. dima - die maschine - bietet als Fachzeitschrift die Kommunikationsplattform ...