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Gemeinsam Lieben

Wie Sie mit Hilfe der genialen Methode ?THE WORK? Ihr Leben und Ihre Beziehungen auf unglaubliche Weise verbessern.

AutorMoritz Boerner
VerlagMoritz Boerner Verlag
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl370 Seiten
ISBN9783942498173
FormatePUB
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis9,99 EUR
THE WORK, Byron Katies geniale Methode der Selbsterkenntnis, ist auf ideale Weise geeignet, die Kommunikation in jeder Art von Beziehungen zu verbessern, Probleme zu überwinden und Kooperation und Vertrauen aufzubauen. Sie weist Menschen den Weg zu glücklicher Partnerschaft und Erfolg im Leben und bringt sie mit sich selbst ins Reine. Ein einfaches System von vier Fragen und einer Umkehrung erlaubt es, Urteile über sich und Andere in wertvolle Selbsterkenntnis umzuwandeln und hierdurch zur eigenen Wahrheit zu gelangen. Moritz Boerner betrachtet THE WORK als eine einfache und wirklich funktionierende Technik, ins Hier und Jetzt zu kommen. In seinem Buch legt er dar, was diese Methode alles zu leisten vermag; Projektionen und Abhängigkeiten werden durchschaut, alte Programmierungen lösen sich auf, die Menschen werden frei und zu Dirigenten ihres eigenen Lebens. Sie erkennen den Unterschied zwischen dem, was man ändern kann und dem, was nicht zu ändern ist, und handeln entsprechend. Anhand einer Fülle von Fallbeispielen erläutert er, wie regelmäßiges Praktizieren der einfachen Schritte zur Selbsterkenntnis das Leben und alle Beziehungen bereichert.

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Leseprobe

Worte sind Magie


Ich hoffe, Sie kamen gut mit der Fragetechnik zurecht. Je öfter Sie sie anwenden, desto besser kommen Sie sich und anderen auf die Schliche. Irgendwann werden Sie feststellen und dauernd wissen, dass ALLE Ihre Denkmuster im Grunde Lügen sind. Das kann auch nicht anders sein, denn Gedanken sind nur Symbole für die Wirklichkeit und nicht die Wirklichkeit selbst.
Bei vielen Formulierungen können Sie durch eine genaue Untersuchung Ihrer Sprache schon feststellen, dass Ihre Denkmuster unwahr sind:
Man verarscht mich.
Man trampelt auf mir herum.
Er trampelt auf meinen Gefühlen, auf meinen Nerven herum. Sie bringt mich zur Weißglut.
Ich könnte vor Wut platzen.
Er treibt mich an den Rand des Wahnsinns.
Sie nimmt mir meine Lebensfreude. Ich hänge im Netz.
Ich ärgere mich tot.
Sie macht mich wahnsinnig. Er hat mir Zügel angelegt.
Er sitzt auf dem hohen Ross.
Er nimmt mir die Luft zum Atmen.
Ich musste in den sauren Apfel beißen. Ich sitze im Loch.
Man hat mich ins Messer laufen lassen. Ich habe mich breitschlagen lassen.
Ich werde untergebuttert. Ich ersticke in Arbeit.
Man setzt mir die Pistole auf die Brust

Wenn auf meinen Seminaren oder bei Einzelsitzungen solche Formulierungen auftauchen, lasse ich manchmal nicht locker, bis der Mensch merkt, dass nichts davon wörtlich wahr sein kann. Eine Frau sagte zum Beispiel: Ich habe Tomaten auf den Augen.

Als ich fragte, ob das wahr sei, ob sie wirklich Tomaten auf den Augen habe, wurde ihr klar, dass sie sich mit diesen Worten selbst in ihre Wut hineinsteigerte, dass sie »rot sah« und dann nichts mehr von ihrer Umwelt wahrnahm.
Lauschen Sie Ihren eigenen Worten nach. Stellen Sie sich bildlich vor, was Sie wörtlich sagen. Prüfen Sie, ob es der Realität entspricht. Jemand, der sagt: »Man trampelt auf mir herum«, legt sich mental auf den Boden und stellt sich vor, dass seine Mitmenschen ihn treten. Das MUSS wehtun! Ihr Gehirn und Ihr Körper verstehen Sie wörtlich und aktivieren die entsprechenden Erregungs-, Abwehr-, Verteidigungsoder Totstellprogramme!
Und dabei hat der andere doch meist nur ein Wort gebraucht, das uns irgendwie missfällt!

Ist Ihnen bewusst, dass Wörter niemals das sind, was sie beschreiben? Das Wort Stuhl hat mit dem Gegenstand Stuhl nicht das Geringste zu tun. Wir benutzen Wörter als Kürzel, um anderen und uns selbst mitzuteilen, welche Vorstellungen wir in unserem Kopf haben. Wenn wir »Stuhl« sagen, stellen wir uns einen Stuhl vor. Unser Gesprächspartner hat (hoffentlich) eine annähernd gleiche Vorstellung von dem Gegenstand und kann aus dem Kontext unserer weiteren Äußerungen entnehmen, was wir meinen. Ein Möbelverkäufer wird uns Stühle zeigen, ein Arzt wird unseren Ausführungen einen Hinweis auf unsere Erkrankung entnehmen.
Das Wort »Stuhl« ist in seiner Doppelbedeutung ein interessantes Objekt, um zu erkunden, wie wir Gefühle hinzufügen, wenn wir uns seine Bedeutung vergegenwärtigen.
Lassen Sie die beiden Bedeutungen mehrmals in Ihrem Kopf »umschlagen« – das ist das sprachliche Äquivalent zu den berühmten Vexierbildern, auf denen man mal eine alte Frau, mal ein junges Mädchen zu erkennen glaubt. Merken Sie den Unterschied zwischen »Stuhl« und »Stuhl« in dem jeweils entstehenden Gefühl?
Es sind unsere Vorstellungen, die unser Gefühl beeinflussen, denn mit jedem Wort ist ein Erlebnis verbunden, bei dem wir dieses Wort zum ersten Mal hörten oder lernten, es zu gebrauchen. Bei manchen Menschen sind die mit bestimmten Wörtern verbundenen Erlebnisse traumatisch gewesen. (Es könnte zum Beispiel sein, dass jemand als Baby von einem Stuhl gefallen ist und dann für sein ganzes Leben ein unangenehmes Gefühl hat, wenn er das Wort hört.)
Allerdings haben wir im Normalfall bei Gegenständen des Alltags keine besonders starken Gefühle. Wenn wir aber bestimmte negative Emotionen beschreiben wollen und dafür bestimmte Wörter benutzen – und sei es auch nur uns selbst gegenüber –, dann erzeugen oder verstärken wir die damit verbundenen Körpergefühle und -sensationen.
Ein Beispiel: »Ich fühle mich beschissen.« Wir aktivieren mit einem solchen Gedanken die Situation, in der wir dieses Wort gelernt haben: Vielleicht hat unsere Mutter sich einmal ausgeweint und dieses Wort benutzt, oder unser Vater war wütend, als er diese Wendung gebrauchte. Meist benutzen wir die Redensart auch, wenn jemand uns betrogen hat. Insofern kann das mit dem Gedanken verbundene Gefühl beim einen mehr Trauer, beim anderen mehr Wut ausdrücken. Aber der Gedanke »Ich fühle mich beschissen« kann noch viel mehr auslösen.
Das kleine Kind in uns versteht das Wort »beschissen« wörtlich, das heißt, es stellt sich vor, man habe buchstäblich Scheiße auf uns ausgegossen oder ausgekippt. Beachten Sie bitte, dass ein so altes (altgermanisches) und archetypisches Wort wie »Scheiße« auch genetisch oder über das kollektive Unbewusste in uns verankert sein mag.

Es bedeutete nämlich ursprünglich »Ausscheidung« – wann immer wir es in uns aktivieren, trennen wir uns, scheiden uns ab und haben dadurch unweigerlich Schmerz.
Wenn wir unsere reale Situation, von der wir denken, sie sei beschissen, hingegen wie mit dem Objektiv einer Kamera betrachten, so werden wir feststellen, dass wir keinesfalls mit Exkrementen bedeckt sind, sondern dass wir irgendwo gehen, sitzen, stehen oder liegen, atmen und lebendig sind. Etwas ist geschehen, das nicht mit unseren Wünschen übereinstimmt, aber es handelt sich im Grunde um Tatsachen, die man auch ganz unvoreingenommen beschreiben könnte. Das »beschissene« Gefühl fügen wir uns durch unsere Vorstellungen selbst zu. Die beschriebenen Sachverhalte sind natürlich mal wieder nichts Neues, und die Erklärung für das Phänomen hat uns bisher nichts gebracht.
Hier setzt wieder der Segen der Methode ein.

Untersuchen wir einmal das Denkmuster »Ich fühle mich beschissen«.
Ist es wahr? Nein, es ist offensichtlich die Unwahrheit, denn ich nehme keinerlei Exkremente auf meiner Hautoberfläche wahr. Was habe ich davon, wenn ich das denke? Ich fühle mich gar nicht gut, »zum Kotzen«, behandle meine Umwelt, meine Mitmenschen und mich selbst schlecht, nehme meine Umwelt und mich selbst nicht mehr richtig wahr. Der Gedanke bringt mir nichts außer Frust. Wie würde ich reagieren, wenn ich das nicht denken würde? Ich könnte meine wirkliche Situation betrachten, mich liebevoll behandeln, meine Umwelt und Mitmenschen wahrnehmen, wie sie sind, die Situation besser akzeptieren und liebevoll Wege suchen, um sie eventuell zu verbessern. Umkehrungen könnten sein: Ich fühle mich nicht beschissen, das ist wörtlich auf jeden Fall wahrer. »Mein Denken ist beschissen.« Da ist was dran, denn in meinem Denken übergieße ich mich selbst mit Kot, indem ich mit Hilfe meiner Vorstellungskraft die unangenehmsten Gefühle aktiviere.
Mein Denken hört auch meist nicht auf, Unflat über mich auszugießen, indem es sämtliche ähnlichen Situationen der Vergangenheit aktiviert.
Bitte verteufeln Sie aber nicht Ihr Denken. Es ist unwissend und kindlich. Es tut nur seinen Job. Es ist ein Instrument wie unsere Hände, die wir benutzen können, die wir beliebig schulen können. Leider ist die Schulung des Denkens bisher in unserer Kultur nicht sonderlich verbreitet, weshalb viele von uns irgendwann entdecken, dass sie es bisher völlig wild und »ungezogen« aufwachsen ließen wie ein Kind, das man in der Wildnis aussetzt. Ich spreche hier nicht vom bewussten, folgerichtigen, konstruktiven Denken, sondern von dem unaufhörlichen inneren Dialog, den wir kaum beeinflussen können, weil er scheinbar automatisch abläuft.

 Das automatische Denken

Mit der Fragetechnik untersuchen wir zunächst einmal unser Denken. Und zwar nicht das bewusste Denken, mit dessen Hilfe wir unsere Steuererklärung zustande bringen, etwas konstruieren oder eine mathematische Aufgabe lösen, sondern die Gedanken, die uns sozusagen ungewollt zufliegen. Jemand lässt auf der Straße eine Bierdose fallen, wir ärgern uns und denken:
»Das sollte sofort bestraft werden.« Unser Partner betrügt uns und wir denken: »Ich werde ihn verlassen!« Ein parkendes Auto versperrt uns den Weg und wir denken: »Den sollte man anzeigen.« Ich nenne das »automatisches Denken« – und nur von diesem spreche ich normalerweise im Zusammenhang mit The Work. Wir denken automatisch das, was die meisten von uns im Kopf haben, was in uns hinein erzogen, programmiert oder vererbt wurde.
Wir denken zwar automatisch, aber meist hat diese Art von Denken keinerlei Folgen im Handeln, wir grollen oft nur vor uns hin. Das wäre gar nicht so schlimm, wenn nicht fast jeder automatische Gedanke sofort einen Rattenschwanz von gleichartigen oder ähnlichen Gedanken nach sich zöge. Im Fall der Bierdose etwa: »Man sollte viel härter durchgreifen. Diese Jugend ist durch und durch schlecht. Alles wird immer schlimmer. Ist ja auch kein Wunder bei dieser Verrohung in Medien und Gesellschaft. Dieses Land ist verrottet. Der ganze Planet wird verwüstet. Die Menschheit richtet sich selbst zugrunde.«
Kennen Sie solche Gedankenketten? Schalten Sie den Fernseher ein, wenn Sie es bei sich selbst nicht sehen können.
Wie fühlt man sich, wenn man so denkt? Nimmt man dann seine Umgebung wirklich wahr? Ist man gedanklich bei sich selbst und bei seinen Lieben? Behandelt man sich selbst liebevoll, während man schlecht von anderen und der Welt denkt?
Die Methode hält durch das Untersuchen solcher Denkmuster den ständigen Strom der automatischen, in uns hineinprogrammierten Gedanken an und macht sie uns mit ihren schädlichen Folgen bewusst. Wir benutzen das...

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