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Gendersensibler Musikunterricht

Empirische Studien und didaktische Konsequenzen

AutorFrauke Heß
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl224 Seiten
ISBN9783658191665
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis54,99 EUR
Frauke Heß widmet sich der Betrachtung eines Schulfachs mit stark femininem Image. Sie zeigt, dass das 'Mädchenfach' Musik viele adoleszente Jungen mit dem Problem konfrontiert, dass ein Engagement im Musikunterricht in Widerspruch zu ihren Männlichkeitsvorstellungen steht. Auf Grundlage einer quantitativen Fragebogenstudie zur Schülerperspektive auf den Musikunterricht der Mittelstufe legt die Autorin im ersten Teil eine Bestandsaufnahme vor, die empirisch gesicherte Daten zum Renommee sowie zur aktuellen Ausrichtung des Fachs gibt. In einer Anschlussstudie wird der soziologische Geschlechter-Diskurs durch Unterrichtsforschung konkretisiert. Erkenntnisleitend ist die Frage, wie Lehrende Jugendlichen ausreichend Spielraum für ihre individuellen Interessen und Bedürfnisse bieten können, ohne bestehende Geschlechterverhältnisse zu zementieren.

Dr. Frauke Heß ist Professorin für Musikpädagogik am Institut für Musik der Universität Kassel. Neben Genderaspekten gilt ihr Forschungsinteresse bildungstheoretischen Fragen sowie dem Thema 'Musik erfinden im Musikunterricht'.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Dank5
Erläuterung zur Gliederung6
Inhalt8
Hinweis zum Anhang7
Tabellenverzeichnis12
Abbildungsverzeichnis14
Teil A – Studie I: Musikunterricht aus Schülersicht (MASS)15
I Wie Jungen und Mädchen Musikunterricht erleben und beschreiben15
1. Forschungsmethodisches16
1.1 Erkenntnisinteresse16
1.2 Forschungsstand und theoretischer Hintergrund18
1.2.1 Fachpräferenzen18
1.2.1.1 Lieblingsfächer18
1.2.1.2 Unbeliebte Fächer23
1.2.2 Selbstnähe25
1.2.3 Interesse27
1.3 Forschungsdesign29
1.3.1 Stichprobe29
1.3.2 Fragebogen30
1.3.3 Curriculare Rahmenbedingungen31
1.3.3.1 Kontingentstundentafeln Musik für die Sekundarstufe I31
1.3.3.2 Hessische Lehrpläne für das Fach Musik32
1.3.4 Unterrichtswahrnehmung aus Schülersicht33
2. Deskriptive Auswertung35
2.1 Fachimage35
2.1.1 Innere Bilder35
2.1.2 Beurteilung des Fachs Musik36
2.1.2.1 Globalbewertung36
2.1.2.2 Persönlich wichtigstes Fach38
2.1.2.3 Selbstnähe39
2.1.2.4 Relevanz des Fachs40
2.2 Fachkultur41
2.2.1 Fachanspruch41
2.2.2 Bewertungspraxis42
2.2.3 Fachkulturelle Geschlechtskonnotierung43
2.3 Interesse an Musik43
2.3.1 Sachinteresse43
2.3.1.1 Beschäftigungstiefe im Alltag44
2.3.1.2 Musikpräferenzen44
2.3.2 Fachinteresse46
2.4 Unterrichtsmerkmale48
2.4.1 Inhalte und Zugangsweisen48
2.4.2 Musikbezogene Profilklassen51
II Zur Entstehung und gesellschaftlichen Relevanz von Facheinstellungen53
3. Zum Zusammenhang von Unterrichtsmerkmalen und Facheinstellungen53
3.1 Erkenntnisinteresse53
3.2 Theoretischer Hintergrund und Forschungsstand54
3.2.1 Unterrichtsqualität54
3.2.2 Musikdidaktische Unterrichtskonzeptionen57
3.3 Erhebungsinstrumente58
3.3.1 Schülerbefinden58
3.3.2 Pädagogische Kompetenz der Lehrperson59
3.4 Ergebnisse60
3.4.1 Inhaltlich-methodische Merkmale des Musikunterrichts60
3.4.1.1 Schulformbezogene Spezifika der Unterrichtsgestaltung60
3.4.1.2 Passung zwischen Interesse und Unterrichtsgestaltung62
3.4.2 Einfluss der Unterrichtsgestaltung auf Facheinstellungen67
3.4.2.1 Inhaltlich-methodische Grundausrichtungen von Musikunterricht68
3.4.2.2 Einfluss konzeptioneller Grundausrichtungen auf Einstellungen71
3.4.3 Einfluss pädagogischer Unterrichtsqualität auf Facheinstellungen74
3.5 Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse76
4. Zum Zusammenhang von Selbstkonzepten und Facheinstellungen79
4.1 Akademisches Selbstkonzept Musik80
4.1.1 Erkenntnisinteresse80
4.1.2 Theoretischer Hintergrund und Forschungsstand80
4.1.3 Erhebungsinstrument: DISK-Gitter84
4.1.4 Ergebnisse85
4.1.4.1 Datenqualität85
4.1.4.2 Selbstkonzept in geschlechts- und schulformbezogener Perspektive86
4.2 Geschlechtsrollen-Selbstbild90
4.2.1 Erkenntnisinteresse91
4.2.2 Theoretischer Hintergrund und Forschungsstand92
4.2.3 Erhebungsinstrument: Geschlechtstypizitätsskala+97
4.2.4 Ergebnisse99
4.2.5 Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse102
5. Klassenmusizieren zur Förderung kultureller Teilhabe103
5.1 Erkenntnisinteresse104
5.2 Theoretischer Hintergrund und Forschungsstand104
5.2.1 Die Genese von Bildungsungleichheiten104
5.2.2 Musikalische Aktivität als kulturelles Kapital108
5.2.2.1 Lebensstil und musikalischer Geschmack108
5.2.2.2 Zur sozialen Funktion jugendlicher Musikpräferenzen111
5.3 Erhebungsinstrumente112
5.4 Ergebnisse113
5.4.1 Deskriptive Befunde113
5.4.1.1 Soziökonomischer Hintergrund113
5.4.1.2 Bildungsnähe114
5.4.1.3 Musikalischer Geschmack115
5.4.2 Zusammenhanganalyse116
5.4.2.1 Musikgeschmack als Lebensstilorientierung116
5.4.2.2 Musikpraxis als Form kultureller Teilhabe117
5.5 Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse121
6. Ausblick123
Literatur124
Teil B - Studie II: Musikunterricht im Spannungsfeld von femininem Fachimage und instrumentellem Geschlechtsrollen-Selbstbild (FEIN).133
Erläuterung zum Zusammenhang der Studien133
I. Erkenntnisinteresse und Studiendesign134
1. Erkenntnisinteresse134
2. Theoretischer Hintergrund136
2.1 Geschlecht als soziale Konstruktion136
2.2 Adoleszenz und Männlichkeitsvorstellungen140
2.2.1 Geschlechtertheorien und Männlichkeitskonzepte140
2.2.2 Männliche Adoleszenz143
2.2.3 Geschlechtsspezifische Attribution145
2.3 Gendersensible Pädagogik147
2.4 Ästhetische Wahrnehmung als Merkmal von Transformationsprozessen150
3. Untersuchungsdesign155
3.1 Stichprobe155
3.2 Verlauf der Unterrichtssequenz156
3.3 Daten158
4. Methodisches158
4.1 Videoanalyse158
4.2 Video Stimulated Recall160
4.3 Interpretative Auswertung162
II.Ergebnisse164
5. Gruppenpräsentationen und Arbeitsstrategien164
6. Qualität der Bewegungsfolgen167
7. Musikanalytische Einsichten der Jugendlichen170
8. Schülerperspektive auf die Unterrichtssequenz173
III.Auswertung: Facetten gendersensiblen Musikunterrichts176
9. Bewegungstransformation als Analysemethode des Musikunterrichts176
9.1 Unterrichtliche Bedingungen178
9.1.1 Offene Unterrichtskultur178
9.1.2 Gelegenheiten für ästhetische Wahrnehmungsvollzüge183
9.2 Individuelle Voraussetzungen186
9.2.1 Experimentelle Lernhaltung186
9.2.2 Abstraktionsvermögen187
9.3 Geschlechterbezogene didaktische Überlegungen189
9.3.1 Einstellung zu Bewegungsaufgaben189
9.3.2 Geschlechterinszenierungen195
9.4 Fazit198
10. Praxistheoretische Verortung gendersensiblen Musikunterrichts199
10.1 Körper und Körperwissen202
10.2 Anerkennung von Vielfalt und Differenz206
10.3 Spielräume210
Literatur218

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