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Genug

Wie Sie der Welt des Überflusses entkommen

AutorJohn Naish
VerlagVerlagsgruppe Lübbe GmbH & Co. KG
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl352 Seiten
ISBN9783838700113
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis7,99 EUR

Nonstop-Kommunikation, XL-Supermärkte und 24h-Shopping: Heute gibt es von allem mehr, als wir jemals nutzen oder genießen können. Trotzdem halten wir an einer uralten Überlebensstrategie fest: Immer noch mehr, mehr, mehr - auch wenn uns das krank, müde, übergewichtig und unzufrieden macht. In Wahrheit fehlt uns gar nichts - außer der Fähigkeit zu erkennen, wann es genug ist. Times-Journalist John Naish zeigt, wie wir die Reißleine ziehen und der Konsumtretmühle entkommen - für ein erfüllteres, gesünderes und glücklicheres Leben!

»Amüsant, anregend und bereichernd.« PSYCHOLOGIE HEUTE



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Leseprobe
"7. GENUG WACHSTUM (S. 177-178)

Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug.
Epikur

»Sind wir jetzt da? Sind wir jetzt da?«, ruft es unablässig vom Rücksitz der menschlichen Evolution. Wie ungeduldige Kinder stellen unsere uralten Instinkte immer wieder die gleichen Fragen: Sind wir jetzt glücklich genug? Sind wir informiert genug? Sind wir beschäftigt genug, satt genug, endlich reich genug? Säße der Wirtschaftsweise des 20. Jahrhunderts, Lord Maynard Keynes, am Steuer, dann würde er vermutlich ein wenig ungehalten erwidern: »Verdammt noch mal, ja! Und jetzt raus mit euch und genießt die Aussicht!«

John Maynard Keynes war maßgeblich an der Überwindung der Massenarbeitslosigkeit im Großbritannien der 30er Jahre beteiligt, nachdem die traditionelle Ökonomie versagt hatte. Er würde unsere heutige Welt betrachten und lapidar verkünden: »Fiskalisches Problem gelöst. Lasst uns zu den interessanten Dingen kommen.« Auf dem Höhepunkt 7. GENUG WACHSTUM Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. Epikur »Sind wir jetzt da? Sind wir jetzt da?«, ruft es unablässig vom Rücksitz der menschlichen Evolution. Wie ungeduldige Kinder stellen unsere uralten Instinkte immer wieder die gleichen Fragen: Sind wir jetzt glücklich genug?

Sind wir informiert genug? Sind wir beschäftigt genug, satt genug, endlich reich genug? Säße der Wirtschaftsweise des 20. Jahrhunderts, Lord Maynard Keynes, am Steuer, dann würde er vermutlich ein wenig ungehalten erwidern: »Verdammt noch mal, ja! Und jetzt raus mit euch und genießt die Aussicht!« John Maynard Keynes war maßgeblich an der Überwindung der Massenarbeitslosigkeit im Großbritannien der 30er Jahre beteiligt, nachdem die traditionelle Ökonomie versagt hatte. Er würde unsere heutige Welt betrachten und lapidar verkünden: »Fiskalisches Problem gelöst. Lasst uns zu den interessanten Dingen kommen.«

Auf dem Höhepunkt der Weltwirtschaftskrise hatte er prophezeit, dass wirtschaftliches Wachstum den Weg zu einer glänzenden Zukunft eröffnen werde, zu einer emanzipierten Welt, deren Grundzüge er in dem Essay On the economic possibilities for our grandchildren skizziert hatte. Keynes’ Ziele waren bescheiden, aber elementar: In drei Generationen (also ungefähr jetzt), so sagte er voraus, werde das »ökonomische Problem« gelöst sein.

Dieses Problem bestand für Keynes schlicht darin, die begrenzten Ressourcen der Erde gerecht zu verteilen, damit jeder Mensch genug zur Befriedigung seiner Grundbedürfnisse und wichtigsten Wünsche hätte. Sobald wir diesen historischen Wendepunkt hinter uns gelassen hätten, könnten wir laut Keynes endlich frei sein, um die Potenziale der menschlichen Existenz auszuloten. Wir würden blühen und gedeihen, Kunst und Kultur würden boomen und Schönheit und Freundschaft zu höchster Vollendung gelangen."
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