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Geschichte der Islamischen Welt

Von 1900 bis zur Gegenwart

AutorReinhard Schulze
VerlagVerlag C.H.Beck
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl765 Seiten
ISBN9783406688560
FormatPDF/ePUB
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis27,99 EUR
Der Islam hält die Welt in Atem - die zerfallenden Staaten im Nahen und Mittleren Osten, die Flüchtlingsströme aus den Kriegsgebieten und der blutige Vormarsch des IS sorgen täglich für neue Schlagzeilen. Doch die Verkürzung des Islam auf Religion plus Terrorismus gehört zu den grundlegenden Irrtümern des Westens. Sie durch ein differenzierteres Bild der islamischen Welt und ihrer unterschiedlichen Gesellschaften zu überwinden, das ist die große Leistung dieses Buches. Reinhard Schulze schildert und erklärt die islamische Geschichte vom Beginn der Entkolonialisierung am Anfang des 20. Jahrhunderts bis zur dramatischen Situation in unseren Tagen. Er erörtert alle wichtigen politischen, sozialen und kulturellen Entwicklungen und beschränkt sich dabei nicht nur auf den Nahen Osten, sondern geht auch auf die Regionen der islamischen Peripherie ein, wo Millionen von Muslimen leben. Seine glänzende Analyse der Geschehnisse seit dem 11. September 2001 macht vor allem eines deutlich - wir können die Ursachen der heutigen islamischen Mobilisierung nicht verstehen, wenn wir uns nicht mit den historischen Bedingungen vertraut machen, aus denen sie entstanden ist.

Reinhard Schulze, geb. 1953, ist Professor für Islamwissenschaft und Neuere Orientalische Philologie an der Universität Bern und lehrte als Gastprofessor an der New York University und der Harvard University. Er ist Herausgeber der Reihe 'Social, Economic and Political Studies of the Middle East and Asia'.

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Leseprobe

EINLEITUNG


Der Arabische Frühling (Januar 2011 bis Herbst 2012) war der erste Höhepunkt eines politischen und sozialen Umbruchs, der die moderne Ordnung in der islamischen Welt tiefgreifend veränderte. In diesem Zeitraum wurden Regime in Tunesien, Ägypten, Libyen und Jemen durch zivilen Protest und militanten Widerstand gestürzt, mörderische Kriege in Syrien, im Irak und Jemen entfesselt und Millionen Menschen zur Flucht gezwungen. Fast die Hälfte aller Menschen, die 2015 weltweit aus ihren Heimatländern flüchten mussten, stammte aus Syrien, Afghanistan, Somalia, Irak und Sudan. Ultraislamische Kampfbünde schufen neue regionale Herrschaftsgebilde, stellten alte Grenzen in Frage und setzten eine rigorose Normenordnung durch, in der Mord, Versklavung und Zerstörung von Kulturgütern zum Alltag gehörten. In unmittelbarer Nachbarschaft zu den Kriegsgebieten gediehen wie in Qaṭar, Dubai oder Abū Ẓaby Wohlstandsgesellschaften, die sich mit Einkaufszentren, Konzerthallen, Universitäten, Theatern und Museen schmückten. Zeitgleich reklamierte in vielen Metropolen der islamischen Welt eine Zivilgesellschaft Geltung für ihre Emanzipationsansprüche, griff die Korruption in der Herrschaftselite an und vernetzte sich weltweit mit Gleichgesinnten zu einer transnationalen Öffentlichkeit. Sie konkurrierte mit den alteingesessenen Staatseliten und mit einer wertkonservativen Mittelschicht, die mehr an Recht und Ordnung als an der Schaffung von neuen Möglichkeitsräumen für die Gesellschaft interessiert waren. Zudem bestimmten neue konfessionelle Bündnisse die zwischenstaatliche Ordnung, die zugleich in das Macht- und Interessengefüge einer neuen internationalen Blockbildung geriet.

Der Arabische Frühling stellte nur einen relativ kurzen Moment dieses Umbruchsprozesses dar, der sich schon in den 1980er Jahren angedeutet hatte. Schon damals hatte es erste Hinweise darauf gegeben, dass die moderne Ordnung in der islamischen Welt brüchig geworden war und dass die Begriffe «Religion» und «Gesellschaft» bei der Gestaltung der sozialen, politischen und kulturellen Ordnung der Nationalstaaten in der islamischen Welt deutlich an Wirkungsmacht verloren hatten. Noch im frühen 20. Jahrhundert hatte unter muslimischen Denkern der Konsens bestanden, dass der Islam aus den Gelehrtenstuben, Moscheen und Schulen zu befreien sei und in einer neuen politischen Öffentlichkeit verankert werden sollte. In einer großen Bildungs-, Reform- oder Erweckungsbewegung sollte der Islam «erneuert» und zu einer Kraft werden, die die Integration der Menschen in den jungen, meist noch einer kolonialer Hoheit unterstehenden Nationalstaaten gewährleisten sollte. «Islam» und «Vaterland» waren ein rhetorisches Bündnis eingegangen, das sich in einer neuen islamischen Bürgerlichkeit verfestigte. Dieser Islam hatte nur noch wenig mit dem Islam der Gelehrten zu tun, die bislang für sich das Auslegungsprimat reklamiert hatten. Natürlich bediente sich der Islam der Moderne auch der vielfältigen islamischen Traditionen, um den bürgerlichen Welten eine Bedeutung zuzuweisen. Zugleich pochten die muslimischen Modernisten darauf, dass der Islam eine autonome, selbstbegründete Ordnung darstelle, die der Gesellschaft komplementär gegenüberstehe. Der Islam galt als Religion, die die moralische Grundlage für die moderne Ordnung zu bilden habe. Manchen ging dies nicht weit genug. Sie forderten, dass auch die Normen und Regeln der Gesellschaft islamisch definiert werden müssten. Der Staat habe dafür Sorge zu tragen, dass solche Regeln auch durchgesetzt werden.

Die islamische Bürgerlichkeit war somit politisch keineswegs einheitlich. Emanzipatorische Vorstellungswelten konkurrierten mit konservativen Einstellungen. Der Islam wurde im engeren Sinne des Wortes «politisch» gedacht. Er sollte seinen Platz in der Öffentlichkeit haben, die zu einer der tragenden Säulen moderner Gesellschaftsordnungen geworden war. Es war ein Islam der Zeitungen und der politischen Debatten, der Parteien, Clubs und Vereinigungen, der Ansprachen und Demonstrationen. Es war ein Islam, der in einem Netzwerk von zum Publikum versammelten Privatleuten (Jürgen Habermas) angesprochen wurde, um den dort verhandelten Meinungen Gehör und Geltung zu verschaffen. Innerhalb der politischen Öffentlichkeit der Nationalstaaten war ein distinktes islamisches Feld entstanden, dem ein neuer islamischer Ausdruck des bürgerlichen Habitus entsprach. Lebensstil, Sprache, Moden, Kleidung, Einstellungen, Konsum und Geschmack waren formal nicht vom Habitus säkularer Akteure zu unterscheiden. Islamisch wurde die Bürgerlichkeit allein durch die Rechtfertigung von Bildung, Werten und Normen im Rückverweis auf islamische Traditionen. Dies aber konditionierte nicht die Inhalte politischer, das heißt öffentlicher Geltungsansprüche. Vielmehr waren es stets die im frühen 20. Jahrhundert allgemein üblichen Denkmuster, die eine partielle Islamisierung erfuhren.

Im Kern wurde der Islam in der politischen Öffentlichkeit als «Nation» neugedeutet. «Nation» konnte sich auf die Bevölkerung eines existierenden kolonialen Nationalstaats beziehen oder als Ideal der Gesamtheit aller Muslime ausgelegt werden. Da aber die politische Öffentlichkeit fast immer durch die bestehenden Nationalstaaten definiert und begrenzt war, überwog die Ausdeutung des Islam als eine Vielzahl von «Nationen». Diese konstituierten nun eine «islamische Welt» (al-ʿālam al-islāmī), von der in der arabischen und osmanischen Presse seit dem Ende des 19. Jahrhunderts gesprochen wurde.[1] Eher konservative Kreise der islamischen Öffentlichkeit zogen es vor, von einer «islamischen Umma» zu reden. Dabei trugen sie der Tatsache Rechnung, dass das alte arabische Wort umma sinngleich mit dem europäischen Begriff «Nation» geworden war.[2] Daher war es nun auch möglich, von «islamischen Nationen» (umam islāmīya) im Plural zu sprechen.[3] Die Idee einer «islamischen Umma» gehörte so durch und durch zur modernen Vorstellungswelt islamischer Bürgerlichkeit.

Die Modernität der islamischen Öffentlichkeit kreierte einen Islam, der frei von Geschichte zu sein schien. Er fand sein Abbild allein in der idealisierten islamischen Frühzeit, die nun als «klassische Zeit» galt und zur wichtigsten Ressource für die Gewinnung von Aussagen wurde, um die Teilhabe an der Moderne zu rechtfertigen. Damit aber die islamische Frühzeit diese Funktion zeitenunabhängiger Autorität übernehmen konnte, musste sie selbst so historisiert werden, dass sie als «wirkliches» und «wahres» Geschehen gelten konnte. Diese Historisierung betraf auch den Propheten Muḥammad, der nun weniger als spiritueller Bezugspunkt einer Frömmigkeit, sondern mehr und mehr als eine reale historische Persönlichkeit porträtiert und heroisiert wurde. Dies führte zu einer gewissen Konvergenz der Vorstellungen islamischer Bürgerlichkeit mit denen islamischer puritanischer Gemeinschaften.

Umgekehrt bedingte die hegemoniale Stellung der islamischen Öffentlichkeit im Geflecht islamischer Diskurse, dass auch Vertreter des islamischen Gelehrtentums, die sich bislang als die eigentlichen «Erben der Propheten» wähnten, zu öffentlichen Akteuren wurden. Dies gelang natürlich nur unter der Bedingung, dass sie ihren Islam an den akzeptierten diskursiven Rahmen der Öffentlichkeit anpassten. Manche Gelehrten propagierten so zum Beispiel ihre sufische Tradition als Ethik, andere ihre Rechtstradition als Ausgestaltung moderner Rechtsordnung. Die islamische Öffentlichkeit bildete so seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts einen der wichtigsten sozialen Orte des Islam. Dieser «öffentliche Islam» unterstand selbst der Hegemonie moderner Wissens- und Ideenwelten. Er arbeitete mit Themen wie Staat, Politik, Gesellschaft, Wissenschaft, Kunst, Kultur, Geschichte, erörterte Fragen des Rechts in Nationalstaaten, der zeitgenössischen Philosophie und Ethik und behandelte die Komplexe sozialistischer, liberaler und konservativer Weltvorstellungen. Die Grundierung bildete zum einen die sozialmoralische Selbstverortung im Geflecht moderner Weltvorstellungen, zum anderen die In-Wert-Setzung islamischer Traditionen zur Rechtfertigung von Geltungsansprüchen.

Dieses Gefüge konstituierte eine «islamische Rede», dessen lexikalisches Repertoire aus einer Mischung moderner und islamischer Begriffe, Traditionen und Symbole bestand. In dieser Sprache konnten alle Ideenwelten der Moderne an- und ausgesprochen werden. Die islamische Rede diente so vornehmlich dazu, Geltung dadurch zu beanspruchen, dass der Islam explizit in Wert gesetzt wurde. Damit grenzten sich die Akteure der islamischen Öffentlichkeit deutlich von jenen ab, die im Islam keine geeignete Ressource sahen, um die Ideenwelten der Moderne zum...

Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Cover1
Titel3
Impressum4
Inhalt7
Einleitung13
Erstes Kapitel: Islamische Kultur und Koloniale Moderne 1900–192035
1. Die Vision von einer islamischen Souveränität35
2. Der Umbruch 1905–1909: Die Durchsetzung des nationalstaatlichen Konstitutionalismus46
Die islamische Welt um 190046
Die islamische Welt aus der Sicht eines muslimischen Intellektuellen49
Die arabische Halbinsel zu Beginn des 20. Jahrhunderts51
Hegemoniale Konflikte53
Koloniale Krise und Konstitutionalismus57
Politische Ideologien am Vorabend des Krieges59
Konstitutionelle Forderungen63
3. Die Kriegsjahre 1909–191966
Militarisierung und Kolonialismus68
Italien in Libyen und der Aufstieg des türkischen Nationalismus69
Das Osmanische Reich im Krieg71
Der politische Stadt-Land-Konflikt74
Islamischer Nationalismus und das Versprechen der Unabhängigkeit76
Islam und politische Öfffentlichkeit80
4. Die Zeit der Revolten 1919–192384
Das Ende des Osmanischen Reichs84
Rebellionen in Ägypten91
Der Arabische Aufstand 1916–192092
Zweites Kapitel: Bürgerlicher Nationalismus und Staatliche Unabhängigkeit 1920–193999
1. Das Kalifat zwischen Republikanismus und Royalismus99
Die tripolitanische Republik99
Die Rif-Republik102
Die Abschafffung des Kalifenamts105
Indische Reaktionen110
Der Konflikt um den ?i??z 1924–1926111
Die Suche nach einem neuen Kalifen117
2. Islamische Nationalpolitik und die Deislamisierung der politischen Öfffentlichkeit118
Turkestan unter sowjetischer Herrschaft121
Die Erhebung der Basma?i124
Islamischer Nationalkommunismus in der UdSSR126
Neue Ordnung in Afghanistan129
Die Rettung der Monarchie in Persien134
Islamische Politik in Algerien136
Indonesische Formen islamischer Politik139
3. Die Weltwirtschaftskrise und die neuen islamischen Bewegungen143
Die Weltwirtschaftskrise in der islamischen Welt145
Die Gründung der ägyptischen Muslimbruderschaft149
Islamische Politik und Palästina154
Die politische Transformation der islamischen Öfffentlichkeit161
Faschismus in der islamischen Öfffentlichkeit169
Drittes Kapitel: Die Zeit der Restauration 1939–1958173
1. Die islamische Welt im Zweiten Weltkrieg173
Kriegsfolgen174
Wechselnde Bündnisse177
Ein oder zwei Indien?179
Islam im Rahmen einer Staatsideologie: Indonesien183
Die politische Wende in Marokko und Algerien187
2. Eine arabische, eine islamische Nation?191
Der Beginn einer arabischen Politik192
Eine grenzüberschreitende islamische Politik195
Neue Staatsgründungen in der islamischen Welt199
Pakistan 1947200
Israel / Palästina 1948202
Libyen 1951207
Das Scheitern der Nationalisten im Jemen209
3. Die «liberale Dekade» oder die Revolte gegen die alte Ordnung212
Die ägyptische Republik212
Die Islamische Befreiungspartei in Palästina215
Nationalpolitik im Iran 1951–1953216
Das Ende der «Liberalen Dekade»220
Saudi-Arabien222
Viertes Kapitel: Islamische Kultur und Republikanismus der Dritten Welt 1956–1973227
1. Der Triumph der Dritten Welt227
Suez 1956228
Islam als Kultur der nationalen Befreiung231
Der Niedergang des Royalismus233
Libanon und Syrien 1958234
Irak 1958239
Republikanismus im Jemen241
2. Die Kultur der Nationalen Befreiung244
Algerien im Krieg244
Islamische Nationalpolitik in Nordafrika251
Regionalismus und Revolution in Indonesien256
Algerien auf dem Weg in den Einparteienstaat260
3. Der islamische Block und der Beginn der saudischen Hegemonie262
Saudi-Arabien und die neue islamische Öfffentlichkeit262
Islam als Ideologie der sozialen Befreiung267
Islamische Dissidenten in Iran270
Der Stellvertreterkrieg im Jemen273
Der ba?? an der Macht276
4. Der Niedergang des Republikanismus der Dritten Welt281
Eine neue palästinensische Nationalpolitik und der Sechs-Tage-Krieg285
Die saudische Hegemonie setzt sich durch290
Der Rückzug aus dem Jemen294
Die Durchsetzung der PLO und die islamische Öfffentlichkeit296
Islamischer Republikanismus in Libyen299
Fünftes Kapitel: Die Durchsetzung der Islamischen Ideologien 1973–1989301
1. Die Krise der Jahre 1973 und 1974301
Der Beginn der politischen Sezession301
Die Sezession von Bangladesch306
Die neuerliche Rekonstruktion der islamischen Öfffentlichkeit309
Transnationale Verflechtungen313
Staatliche Reaktionen, der Oktoberkrieg und der Ölboom315
Die Politik der wirtschaftlichen Öfffnung319
Islamische Avantgarden in Ägypten321
2. Ethnizität und die Vollendung der islamischen Ideologien324
Ethnizität und Befreiungsbewegungen in der islamischen Welt327
Perspektivwechsel im politischen Feld330
Der Krieg in Libanon333
Der Islam als Instrument nationalstaatlicher Restauration: Malaysia und Sudan335
Islamische Politik in Malaysia335
Politischer Partikularismus im Sudan337
Neue Fronten: der ägyptisch-israelische Friedensschluss339
Die islamische Revolution in Iran342
3. Anni horribiles in der islamischen Welt: 1979–1989349
Die Krise von Mekka 1979350
Der Krieg in Afghanistan und die Islamisierung Pakistans354
Der iranisch-irakische Krieg364
Die Aporie der islamischen Bewegungen369
Die gescheiterte Islamisierung im Sudan374
Brotunruhen in den achtziger Jahren377
Eine erste Umwertung der islamischen Ideologien380
Sechstes Kapitel: Die Erosion der Islamischen Öffentlichkeit385
1. Eine mythische Erneuerung des Nationalismus?385
Der Zusammenbruch der ideologischen Weltendie385
Erhebung in Israel / Palästina390
Kriegsende in Libanon395
Der Krieg um die Hegemonie über Afghanistan (1987–1994)398
Ethnische und islamische Sezession in der UdSSR400
Die Tschetschenien-Kriege407
2. Die islamische Welt nach dem Ende des Ost-West-Konflikts415
Ein neuer Systemkonflikt?415
Verkehrte Fronten: der Krieg um Kuwait 1990 / 91420
Das Plädoyer für eine «offfene islamische Gesellschaft»424
Algerische Bemühungen um die Demokratie425
Desintegration der Gesellschaft in Algerien431
3. Vom Ende der Hofffnung auf eine islamische Souveränität438
Kein neuer Royalismus438
Ethnisierung des Islam: Der Krieg in Bosnien-Herzegowina441
Gescheiterte Staaten – Gescheiterte Gesellschaften: Somalia445
Islam, Ethnizität und Ultrareligiosität450
4. Zwischen Zivilgesellschaft und Militanz456
Religion und Gesellschaft als normative Ordnungen456
Die verspätete Globalisierung und die Vorboten der Revolte460
Islamische Demokratisierung in Iran471
Der Umbruch in Indonesien475
Die Modernisierung der islamischen Öfffentlichkeit in der Türkei480
Der transnationale Terrorismus von al-Q??ida und die Bewegung der ??lib?n487
Die palästinensische Autonomie502
Der Zusammenbruch des Irak510
Das Scheitern einer Einheit: Jemen 1993–2011517
Siebtes Kapitel: Der Arabische Frühling und Danach521
1. Das Verharren der republikanischen Ordnung521
2. Der Beginn der arabischen Revolten528
Der Sturz des Regimes in Tunesien528
Der politische Umbruch in Ägypten und die Rückkehr der alten Ordnung531
3. Revolte als Krieg537
Ultraislamische Bünde und soziale Nischen537
Syrien im Krieg540
Libyen 2011–2015544
4. Neue Fronten: Konfessionalisierung im Jemen und in Ba?rain551
Der jemenitische Krieg 2012–2015551
Revolte in einem Königreich: Ba?rain556
5. Ultraislamische Bünde als neue territoriale Macht?559
Der «Islamische Staat»559
Boko Haram in Nigeria567
Ethnizität und ultraislamische Bünde in Mali569
Rückblick und Ausblick573
Anhang583
Anmerkungen585
Literatur675
Zeittafel717
Kleines Glossar725
Register731
Karten757
Zum Buch765
Über den Autor765

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