Sie sind hier
E-Book

Geschichte schreiben, Geschichte zeigen. (Geschichts-)JournalistInnen und die strukturellen Anforderungen ihres Berufsfeldes

AutorSandra Bernhofer
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2013
Seitenanzahl32 Seiten
ISBN9783656367932
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,0, Universität Salzburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung 'Nichts ist so alt wie die Zeitung von gestern.' Was im Volksmund lange Zeit eine gängige Aussage war, gilt es inzwischen zu hinterfragen. Immerhin widmen sich heutzutage zahlreiche Tageszeitungen sowie Fernseh- und Hörfunksendungen regelmäßig der Vergangenheit (vgl. Arnold 2010: 88). 'Insgesamt scheint ein neues Ressort [...] zunehmend an Kontur zu gewinnen', merken Arnold/Hömberg/Kinnebrock (2010: 7) an. Mehr als ein Jahrzehnt davor sprach bereits Pöttker (1997: 335) vom Geschichtsjournalismus als Genre 'an der Schwelle zur Institutionalisierung als Ressort', als Pseudo-Ressort also, das es in absehbarer Zeit schaffen sollte, den Status eines eigenständigen Ressorts zu erreichen. Doch die Auseinandersetzung mit Historischen in den Massenmedien entwickelte sich nicht erst im letzten Jahrzehnt. Die Medialisierung der Zeitgeschichte verstärkte sich bereits nach 1945, als die Medien auf das große Bedürfnis nach Sinnstiftung antworteten (vgl. Bösch 2010: 48). Ein wesentlicher Anstoß dazu war ab 1958 auch durch die großen NS-Prozesse gegeben (vgl. Bösch 2010: 51). Zunehmend wurde seit dieser Zeit erkannt, dass 'die Geschichte ein Reservoir an spannenden, dramatischen, konfliktreichen und oft gut zu personalisierenden Geschichten bereithält' (Arnold/Hömberg/Kinnebrock 2010: 7). Im Zentrum dieser Arbeit stehen diejenigen, die Geschichtsjournalismus betreiben, ihr Arbeitsumfeld sowie die strukturellen Herausforderungen, die zum einen das Berufsfeld Journalismus an sich (Kapitel 2) und zum anderen die journalistische Auseinandersetzung mit Geschichte im Speziellen mit sich bringt (Kapitel 4). So sind geschichtliche Themen oft anspruchsvoll und umfangreich, der Journalismus verlangt jedoch nach griffiger Aufbereitung. Wie vereinbaren JournalistInnen diesen Spagat zwischen geschichtlicher Komplexität einerseits und dem Zwang zur redaktionellen Verkürzung andererseits? Fragen, die sich in diesem Kontext außerdem stellen und denen in der vorliegenden Arbeit ebenfalls in Kapitel 4 nachgegangen werden soll, sind: Wer ist besonders geeignet dafür, Geschichtsjournalismus zu betreiben? Welche Themen erlangen journalistische Beachtung? Was wird ausgeklammert, was gekürzt? Anstelle eines Fazits wird die Seminararbeit mit einer Reflexion dazu beendet, wer - unter Berücksichtigung der Erkenntnisse der Arbeit - am ehesten dazu befähigt ist, gehaltvollen Geschichtsjournalismus zu betreiben.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Medien - Kommunikation - soziale Medien

Tatort Tagesschau

E-Book Tatort Tagesschau
Eine Institution wird 50. Format: PDF

»Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit der Tagesschau« – seit 50 Jahren beginnt so der TV-Feierabend. Souverän beherrscht die Tagesschau die deutsche Fernsehlandschaft. Je nach Nachrichtenlage…

Datenformate im Medienbereich

E-Book Datenformate im Medienbereich
Format: PDF

Das Buch greift einen sehr aktuellen Themenkomplex auf, denn der Datenaustausch findet zunehmend in komprimierter Form über Netzwerke statt. Es beschreibt Standards für die Datenreduktion und den…

Datenformate im Medienbereich

E-Book Datenformate im Medienbereich
Format: PDF

Das Buch greift einen sehr aktuellen Themenkomplex auf, denn der Datenaustausch findet zunehmend in komprimierter Form über Netzwerke statt. Es beschreibt Standards für die Datenreduktion und den…

Datenformate im Medienbereich

E-Book Datenformate im Medienbereich
Format: PDF

Das Buch greift einen sehr aktuellen Themenkomplex auf, denn der Datenaustausch findet zunehmend in komprimierter Form über Netzwerke statt. Es beschreibt Standards für die Datenreduktion und den…

Virtuelle Welten

reale Gewalt Format: PDF

Die Frage, wie Gewalt und Medien zusammenhängen, lässt sich nicht mit einem Satz oder nur aus einer Perspektive beantworten. Deshalb haben 16 Telepolis-Autoren in 20 Essays ihre Meinung, die…

Virtuelle Welten

reale Gewalt Format: PDF

Die Frage, wie Gewalt und Medien zusammenhängen, lässt sich nicht mit einem Satz oder nur aus einer Perspektive beantworten. Deshalb haben 16 Telepolis-Autoren in 20 Essays ihre Meinung, die…

Weitere Zeitschriften

ARCH+.

ARCH+.

ARCH+ ist eine unabhängige, konzeptuelle Zeitschrift für Architektur und Urbanismus. Der Name ist zugleich Programm: mehr als Architektur. Jedes vierteljährlich erscheinende Heft beleuchtet ...

Ärzte Zeitung

Ärzte Zeitung

Zielgruppe:  Niedergelassene Allgemeinmediziner, Praktiker und Internisten. Charakteristik:  Die Ärzte Zeitung liefert 3 x pro Woche bundesweit an niedergelassene Mediziner ...

aufstieg

aufstieg

Zeitschrift der NaturFreunde in Württemberg Die Natur ist unser Lebensraum: Ort für Erholung und Bewegung, zum Erleben und Forschen; sie ist ein schützenswertes Gut. Wir sind aktiv in der Natur ...

cards Karten cartes

cards Karten cartes

Die führende Zeitschrift für Zahlungsverkehr und Payments – international und branchenübergreifend, erscheint seit 1990 monatlich (viermal als Fachmagazin, achtmal als ...

caritas

caritas

mitteilungen für die Erzdiözese FreiburgUm Kindern aus armen Familien gute Perspektiven für eine eigenständige Lebensführung zu ermöglichen, muss die Kinderarmut in Deutschland nachhaltig ...

Die Versicherungspraxis

Die Versicherungspraxis

Behandlung versicherungsrelevanter Themen. Erfahren Sie mehr über den DVS. Der DVS Deutscher Versicherungs-Schutzverband e.V, Bonn, ist der Interessenvertreter der versicherungsnehmenden Wirtschaft. ...