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Geschlechtsübergreifende Personenbezeichnungen

Eine Referenz- und Relevanzanalyse an Texten

AutorMagnus Pettersson
VerlagNarr Francke Attempto
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl222 Seiten
ISBN9783823376231
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis46,40 EUR
In diesem Buch nähert sich Dr. Magnus Pettersson einem brisanten sprachpolitischen Thema, nämlich Personenbezeichnungen, die gleichzeitig auf Frauen und Männer referieren. Er zeigt dabei, wie geschlechtsübergreifende Personenbezeichnungen in zeitgenössischen deutschen Texten, vor allem im feministischen Magazin Emma, benutzt werden. Anhand qualitativer Textanalysen stellt er einige Muster in der Variation zwischen Maskulinum, Beidbenennung und Neutralform fest, zum Beispiel dass Beidbenennungen dort benutzt werden, wo Frauen in den thematischen Vordergrund der Texte rücken. Er zeigt auch, dass Gruppen von Personen, die männlich stereotypisiert sind, mit Maskulinum bezeichnet werden. Magnus Petterssons Studie ist die erste textlinguistisch angelegte Arbeit, die sich diesem Thema jenseits der Frage der politischen Korrektheit der verschiedenen Benennungsstrategien widmet. Dieses Buch ist die überarbeitete Fassung seiner Dissertation im Fach germanistische Sprachwissenschaft.

Dr. Magnus Pettersson, geboren 1980, ist als Hochschuldozent für Germanistik an der Universität Göteborg in Schweden und freiberuflich als Journalist tätig.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort8
Inhaltsverzeichnis10
I Einleitender Teil12
1 Hintergrund14
1.1 Sprachsystematischer Hintergrund14
1.2 Gesellschaftlicher Hintergrund und feministische Sprachkritik19
1.3 Zum feministischen Sprachwandel und zum Gebrauch vonPersonenbezeichnungen mit geschlechtsübergreifenderReferenz24
1.4 Zum psycholinguistischen Status von Personenbezeichnungenmit geschlechtsübergreifender Referenz36
2 Fragestellungen der Untersuchung40
3 Quellentexte44
4 Theoretische und methodische Ausgangspunkte48
4.1 Sprache und Welt – erkenntnistheoretische Ausgangspunkte48
4.1.1 Vorbemerkung48
4.1.2 Ein realistischer Ansatz als Grundlage51
4.2 Referenzsemantische Ausgangspunkte56
4.2.1 Personenbezeichnungen und Referenz56
4.2.2 Bedeutung als Konzept und Referenz58
4.2.3 Referenztypen bei Personenbezeichnungen63
4.2.3.1 Referenztypen unter referenzfunktionalem Gesichtspunkt64
4.2.3.2 Referenztypen in Bezug auf semantisch-extensionale Kennzeichnungvon Geschlecht70
4.3 Semantisch-pragmatische Textanalyse72
4.3.1 Text als kommunikative Einheit und Analysekategorie72
4.3.2 Textbedeutung und Textinterpretation78
4.3.3 Relevanz80
4.3.4 Metafunktion und Sprachsystem – eine systemisch-funktionaleGrundlage der Analyse82
4.4 Zusammenfassung – der Analyseansatz im Überblick85
II Analyseteil88
5 Variation unter besonderem Gesichtspunkt derReferenz90
5.1 Realisierungstyp und Referenztyp90
5.2 Variation unter dem Gesichtspunkt des Referenztyps90
5.2.1 Textanalysen93
5.2.1.1 Beidbenennung bei spezifizierenden Zahlenangaben94
5.2.1.2 Beidbenennung bei spezifizierender Wiederaufnahme102
5.3 Beidbenennung bei Referenz auf die Empfänger einer Mitteilung110
5.3.1 Interpersonelle Metafunktion als Analysekategorie110
5.3.2 Textanalysen114
5.3.2.1 Beidbenennung bei direkten Anreden114
5.3.2.2 Protest gegen NPD120
5.3.2.3 Informationen für internationale Austauschstudenten undAustauschstudentinnen124
5.4 Zusammenfassung135
6 Variation unter besonderem Gesichtspunkt derthematischen Relevanz138
6.1 Zum Begriff der thematischen Relevanz138
6.2 Thematische Relevanz des Maskulinums bei Männerstereotyp139
6.2.1 Maskulinum und Männerstereotyp aus psycholinguistischer Sicht145
6.2.2 Textanalysen146
6.2.2.1 Frauen gehen auf die Barrikaden!146
6.2.2.2 Aktionsplan II der Bundesregierung zur Bekämpfung von Gewalt gegenFrauen161
6.2.2.3 ZtG174
6.3 Thematische Relevanz der Beidbenennung184
6.3.1 Grüne Frauen wollen aufsteigen184
6.3.2 Die Geschichte einer Flucht187
6.3.3 Beispiele aus belletristischen Texten und Sachprosatexten192
6.4 Zusammenfassung195
III Resümierender Teil198
7 Zusammenfassende Schlussfolgerungen200
8 Abstract208
Quellentexte und Literatur210
Quellentexte210
Literatur211

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