Sie sind hier
E-Book

Gespräche mit Sterbenden

AutorBirgitta Bernhardt
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl11 Seiten
ISBN9783638031806
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: keine, Katholische Hochschule Freiburg, ehem. Katholische Fachhochschule Freiburg im Breisgau (Fachbereich Soziale Arbeit), Veranstaltung: Gesprächsführung, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Es gibt wahrscheinlich nur wenige Themen, die bei den meisten Menschen so viele Ängste und Abwehrreaktionen hervorrufen wie der Themenbereich Tod und Sterben. Das Bewusstsein, jeden Tag unaufhaltsam ein Stück näher auf das eigene physische Ende zuzugehen, verbunden mit der Unwissenheit und Unsicherheit über die körperlichen, seelischen und spirituellen Vorgänge während des Sterbeprozesses lassen viele Menschen eine Auseinandersetzung mit dieser Thematik vermeiden. Die zunehmenden Distanzierungstendenzen in Bezug auf Religion und Kirche erschweren das eher im religiösen Kontext zu sehende, natürliche Verständnis von Tod und Sterben, welches frühere Generationen geprägt hat oder auch heute noch in manchen Kulturkreisen zu finden ist. Waren früher z.B. die Spendung der Krankensalbung oder das Gebet von Ordensschwestern mit Patienten aus den vorwiegend kirchlichen Krankenhäusern und Pflegeheimen nicht wegzudenken, sind mit der Säkularisierung dieser Einrichtungen nicht nur die religiösen Zeichen und Symbole verschwunden, sondern auch zunehmend die gesamte spirituelle Dimension von Krankheit und Tod. Diese Tabuisierung des Sterbens innerhalb unserer Gesellschaft erreichte ihren Höhepunkt als es zu den üblichen Verhaltensweisen im Umgang mit Sterbenden wurde, diese zunehmend aus ihrem häuslichen Bereich in Kliniken bzw. Heime einzuweisen, wo sie - wie ich aus meiner eigenen Erfahrung als Krankenschwester berichten kann - nicht selten in Badezimmer oder Abstellkammern zum Sterben geschoben wurden. Nach Eintritt des Todes wurden die Verstorbenen meist umgehend von einem Bestattungsunternehmer abgeholt ohne den Angehörigen zuvor noch Gelegenheit zu einer würdigen, liebevollen Verabschiedung zu geben. In den Siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts begann sich eine Bewegung zu formieren, die sich zum Ziel gesetzt hat, diesen unwürdigen Verhältnissen entgegenzuwirken und das Sterben als eine wertvolle, eigenständige Phase des Lebens zu begreifen. Sie wollte die Sterbenden und ihre Thematik aus den Abstellkammern des Bewusstseins ins Leben unserer Gesellschaft zurückholen. Es entstand eine eigene Wissenschaft auf dem Gebiet der Sterbeforschung: die Thanatologie. Die Ärztin Dr. Elisabeth Kübler-Ross ist wohl eine der bekanntesten Vertreterinnen auf diesem Gebiet. Aber auch Menschen wie Daniela Tausch-Flammer, Heinrich Pera, Cicely Saunders u.v.a.m. sind wichtige Wegbereiter dieses neuen Bewusstseins im Umgang mit Tod und Sterben geworden.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Pädagogik - Erziehungswissenschaft

Weitere Zeitschriften

Archiv und Wirtschaft

Archiv und Wirtschaft

"Archiv und Wirtschaft" ist die viermal jährlich erscheinende Verbandszeitschrift der Vereinigung der Wirtschaftsarchivarinnen und Wirtschaftsarchivare e. V. (VdW), in der seit 1967 rund 2.500 ...

Berufsstart Bewerbung

Berufsstart Bewerbung

»Berufsstart Bewerbung« erscheint jährlich zum Wintersemester im November mit einer Auflage von 50.000 Exemplaren und ermöglicht Unternehmen sich bei Studenten und Absolventen mit einer ...

BMW Magazin

BMW Magazin

Unter dem Motto „DRIVEN" steht das BMW Magazin für Antrieb, Leidenschaft und Energie − und die Haltung, im Leben niemals stehen zu bleiben.Das Kundenmagazin der BMW AG inszeniert die neuesten ...

die horen

die horen

Zeitschrift für Literatur, Kunst und Kritik."...weil sie mit großer Aufmerksamkeit die internationale Literatur beobachtet und vorstellt; weil sie in der deutschen Literatur nicht nur das Neueste ...

Die Versicherungspraxis

Die Versicherungspraxis

Behandlung versicherungsrelevanter Themen. Erfahren Sie mehr über den DVS. Der DVS Deutscher Versicherungs-Schutzverband e.V, Bonn, ist der Interessenvertreter der versicherungsnehmenden Wirtschaft. ...

rfe-Elektrohändler

rfe-Elektrohändler

rfe-Elektrohändler ist die Fachzeitschrift für die CE- und Hausgeräte-Branche. Wichtige Themen sind: Aktuelle Entwicklungen in beiden Branchen, Waren- und Verkaufskunde, Reportagen über ...