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Gesteigerte Scham durch Verhüllung und Abwehr in Elfriede Jelineks 'Die Klavierspielerin'.

AutorAntje Schmidt
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl25 Seiten
ISBN9783656767749
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis0,00 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In seinem Welttheater der Scham bemerkt Hans-Thies Lehmann treffenderweise: 'Scham ist ein ganz besondrer [sic] Affekt', geradezu ein 'Anti-Effekt' sei sie, da sie 'allererst Ausdruckshemmung' sei und daher gewissermaßen wie eine 'Maske' . Doch nicht nur die Scham selbst fungiert als Maske für den Beschämten, auch sie vermag es sich hinter Deckaffekten und Abwehrhandlungen zu verbergen, gar vor dem Subjekt der Scham selbst. Sie transformiert sich, wird häufig erst durch die Transformation offenbar. Im Folgenden sollen anhand der Klavierspielerin von Elfriede Jelinek aus dem Jahre 1983 die komplexen Dynamiken der Scham und Schamabwehr des Subjekts untersucht werden. Hierfür wird nach einer kurzen inhaltlichen Zusammenfassung des Romans zunächst die Entstehung von Schamgefühlen im Allgemeinen sowie das Zustandekommen einer Scham in pathologischem Ausmaß dargestellt, um daraufhin die Scham der Erika K. näher zu untersuchen. Eine besondere Rolle wird in diesen Betrachtungen die Beziehung zu ihrer Mutter spielen. Anschließend an diese Untersuchungen sollen verschiedene Schamabwehr-Strategien, die Erika K. anwendet, dargestellt und auf ihre Bedeutung für die Schamgefühle der Erika K. hin analysiert werden. Dieser Analyse soll die These zugrunde liegen, dass Erika K.s (unbewusste) Versuche, ihrer Scham durch Konkretisierung zu entgehen, abermals zu einer Potenzierung der Scham führen. Die Unausweichlichkeit ihrer Scham soll durch das Modell der Scham-Schuld-Zyklen noch näher veranschaulicht werden. Begründet durch die Eigenart des Romans, die chronologische Abfolge der Ereignisse vor allem in Teil I nicht erkennbar werden und daher höchstens vermuten zu lassen, werden in der Analyse vor allem deutlich herausstellbare Zusammenhänge berücksichtigt.

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