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Gesunde Gestaltung

Priming- und Placebo-Effekte als gesundheitsverhaltenswirksame empiriegestützte Gestaltungsmethodik

AutorJonas Rehn
VerlagSpringer-Verlag
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl626 Seiten
ISBN9783658235550
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis69,99 EUR
Basierend auf den Prinzipien der empirischen Designforschung und des evidence-based Designs bietet Jonas Rehn einen transdisziplinären Überblick, inwieweit die konzeptionelle und formal-ästhetische Gestaltung die Gesundheit und insbesondere das Gesundheitsverhalten beeinflussen können. Neben einer umfassenden Betrachtung relevanter Methoden, wie z.B. dem psychosocially-supportive Design und Schnittstellendisziplinen wie dem Neuromarketing oder der Verhaltensökonomie, werden zwei neue Gestaltungsmethoden entwickelt, angewendet und empirisch überprüft. Dabei wird der Begriff der verhaltenswirksamen bzw. gesundheitsverhaltenswirksamen Gestaltung eingeführt.

Jonas Rehn ist Designer und Designforscher und lehrt an der Hochschule Darmstadt. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf dem Gebiet der gesundheitsfördernden und verhaltenswirksamen Gestaltung sowie der empirischen Designforschung.

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Inhaltsverzeichnis
Abstract5
Keywords5
Hinweis zu dieser Arbeit6
Abkürzungen7
Inhalt8
Vorwort15
1 Gesundheitsförderung und Gesundheitsverhaltenswirksamkeit in der Gestaltung17
1.1 Gestaltung und Gesundheit18
1.2 Gestaltung und Verhalten19
1.3 Zentrale Forschungsfrage und -methoden21
1.4 Gliederung22
Teil 1 Theoretische Grundlagen26
2 Evidence-based Design und empirische Designforschung27
2.1 Die Methodik des Evidence-based Designs27
2.2 Einordnung dieser Forschungsarbeit36
3 Medizinische und gesundheitspsychologische Theoriemodelle39
3.1 Medizinische Theoriemodelle39
3.1.1 Biopsychosoziales Krankheitsmodell als Beispielparadigma der Pathogenese40
3.1.2 Salutogenese43
3.2 Gesundheitspsychologische Perspektive49
3.2.1 Compliance50
3.2.2 Commitment54
3.2.3 Resilienz57
3.2.4 Kontrollüberzeugung59
3.2.5 Gesundheitsverhalten63
3.3 Theoriemodelle der Gesundheitspsychologie65
3.3.1 Stufenmodelle vs. Prozessmodelle und ihre Implikation für die Designtheorie66
3.3.2 Health Belief Modell69
3.3.3 Selbstwirksamkeitserwartung und die sozial-kognitive Theorie nach Bandura71
3.3.4 Selbstwirksamkeitserwartung als übergreifendes Konzept82
3.3.5 Transtheoretisches Modell (TTM)84
3.3.6 Sozial-kognitives Prozessmodell Health action process approach (HAPA)89
4 Gesundheitsfördernde Gestaltung95
4.1 Paradigmenwechsel in der Gestaltung im therapeutischen Kontext96
4.2 Methodiken der gesundheitsfördernden Gestaltung99
4.2.1 Healing Environments102
4.2.2 Evidence-based Design112
4.2.3 Biophilic Design124
4.2.4 Psychosocially Supportive Design134
4.2.5 Salutogenes Design145
4.3 Das Forschungsgebiet der gesundheitsfördernden Gestaltung153
5 Gesundheitsverhaltenswirksame Gestaltung155
5.1 Verhaltenswirksamkeit der Gestaltung155
5.1.1 Affordanztheorie und „perceived affordances“161
5.1.2 Ansätze der Ergonomie165
5.1.3 Ansätze der Konsumentenpsychologie, der Verhaltensökonomie und des Neuromarketings177
5.1.4 Experience Design191
5.1.5 Interaktive Systeme und die Captology200
5.1.6 Verhaltenswirksamkeit durch die Materialität physischer Objekte. Embodiment, embodied cognition, haptisches Designund physical intelligence203
5.1.7 Design with Intent / Architecture of Control206
5.1.8 Behavior Settings209
5.2 Wirkung der Gestaltung auf das Gesundheitsverhalten213
5.2.1 Aktivitätssteigerung durch Gestaltung215
5.2.2 Veränderung des Informationsverhaltens durch Gestaltung218
5.2.3 Veränderung von Einstellungen und Problembewusstsein durch Gestaltung220
5.2.4 Veränderung von Patientenrollenverhalten223
5.2.5 Individuelle und spezifische gestalterische Interventionen225
5.3 Rolle und Stellenwert der GestalterInnen227
Teil 2 Methodenentwicklung und empirische Überprüfung230
6 Modelle der gesundheitsfördernden und gesundheitsverhaltenswirksamen Gestaltung231
6.1 System der gesundheitsfördernden Gestaltung232
6.1.1 Die Systemkategorien im Einzelnen238
6.2 Modelle der Gesundheitspsychologie aus designtheoretischer Sicht am Beispiel des sozial-kognitiven Prozessmodells241
6.3 Das Modell der gesundheitsverhaltenswirksamen Gestaltung243
6.3.1 Einfluss der Gestaltung auf die Selbstwirksamkeitserwartung244
6.3.2 Einfluss der Gestaltung auf die Risikowahrnehmung246
6.3.3 Einfluss der Gestaltung auf die Handlungsergebniserwartung247
6.3.4 Gestalterische Maßnahmen als situative Barrieren und Gelegenheiten249
7 Methodik des gestalterischen Placebo-Effektes253
7.1 Der Placebo-Effekt253
7.1.1 Geschichte und Hintergrund des Placebo-Effekts253
7.1.2 Arbeitsdefinitionen der Begriffe „Placebo“ und „Placebo-Effekt“254
7.1.3 Erklärungsmodelle zum Placebo-Effekt256
7.1.4 Der Placebo-Effekt im nicht-medizinischen Kontext260
7.1.5 Der Placebo-Effekt aus soziologischer Sicht261
7.2 Der gestalterische Placebo-Effekt263
7.2.1 Voraussetzungen und Anwendung des gestalterischen Placebo-Effektes265
7.2.2 Gestalterischer Placebo-Effekt als gesundheitsverhaltenswirksame Gestaltung269
8 Quantitative Erhebung zum gestalterischen Placebo-Effekt275
8.1 Forschungsdesign275
8.1.1 Hintergrund und Methodenauswahl275
8.1.2 Beschreibung der gestalterischen Intervention276
8.1.3 Methodenbeschreibung279
8.1.4 Dimensionen, Operationalisierung und Forschungshypothese279
8.2 Untersuchungsablauf285
8.3 Ergebnisse und Auswertung der Erhebung286
8.3.1 Deskriptive Statistik286
8.3.2 Inferenzstatistik zum allgemeinen Gruppenvergleich. Ad-hoc Varianzanalyse289
8.3.3 Inferenzstatistische Untersuchung zum Einfluss klimatischer Parameter. (Sommer-Winter)290
8.3.4 Inferenzstatistische Analyse der gestalterischen Intervention im Vergleich zwischen E1 und E4293
8.3.5 Pfadanalyse (mit AMOS)301
8.3.6 Untersuchung zum Einfluss der Anmutung des Patientenzimmers (Vergleich altes und neues Zimmer)305
8.3.7 Qualitative Äußerungen308
8.4 Schlussfolgerung und Diskussion309
8.5 Weiterer Forschungsbedarf313
9 Methodik des gestalterischen Priming-Effektes318
9.1 Theoretische Grundlagen zum Priming318
9.1.1 Der Priming-Effekt als psychologisches Phänomen319
9.1.2 Erklärungsmodelle zum Priming-Effekt323
9.2 Priming als Gestaltungsmethodik329
9.2.1 Priming und die physische Welt - wissenschaftliche Annäherungen an den gestalterischen Priming-Effekt330
9.3 Methodik des gestalterischen Primings351
9.3.1 Chronizität und Aktivierung beim gestalterischen Priming-Effekt351
9.3.2 Anwendungsbeispiele354
9.3.3 Implementierung der Methode in den Designprozess357
10 Empiriegestützte Entwicklung zweier gestalterischer Primes367
10.1 Ausgangspunkt: Selbstsorge, Selbstfürsorge und Selbstwirksamkeitserwartung als zu primende Konzepte369
10.2 Kreativsession als gestalterische Forschungsmethode372
10.2.1 Ausgangssituation372
10.2.2 Methodenauswahl373
10.2.3 Phase 1: Einführung und Vorbereitung374
10.2.4 Phase 2: Warm-Up375
10.2.5 Phase 3 und 4: Konzeption von „Welten“376
10.2.6 Ergebnisse und Auswertung377
10.3 Gestalterische Iteration #1: Aktivierung der Selbstwirksamkeitserwartung379
10.3.1 Zeichnerische Umsetzung380
10.3.2 CAD-gestützte Umsetzung384
10.4 Anmutungsforschung mittels Moodboards und dem semantischen Differenzial387
10.4.1 Gestaltung von acht Moodboards388
10.4.2 Entwicklung eines semantischen Differenzials390
10.4.3 Empirische Erhebung und Auswertung des semantischen Differenzials394
10.5 Gestalterische Iteration #2: Anmutungskonzepte397
10.5.1 Konzept 2.1 positiv: Holzschreibtisch mit Sitzball397
10.5.2 Konzept 2.2 positiv: Runder Gruppentisch398
10.5.3 Konzept 2.3 negativ: Fliesentisch399
10.6 Embodiment als Faktor des gestalterischen Primings400
10.6.1 SWE-steigernde Körperhaltungen: Macher und Sieger401
10.6.2 SWE-verringernde Körperhaltungen: Machtlos und Verlierer403
10.6.3 Abstraktion der Körperhaltungen403
10.7 Gestalterische Iteration #3: Definition von Prime und Aufgabe405
10.7.1 Zeichnerische Konzepte406
10.7.2 Umsetzung in CAD408
10.7.3 Freiheitsgrade und Variationen415
10.8 Empirische Untersuchungen zu Haptik und Materialität418
10.8.1 Experimental-Design419
10.8.2 Gestaltung der Stationen421
10.8.3 Entwicklung des Fragebogens426
10.8.4 Ergebnisse428
10.9 Gestalterische Iteration #4432
10.9.1 Gestalterische Umsetzung des Briefings in sechs Konzepten434
10.10 Vormodellbau - Überprüfung der Proportionen439
10.11 Alibi-Design440
10.11.1 Namensgebung441
10.11.2 Logo-Entwicklung442
10.11.3 Gestaltung von Präsentationsmaterial444
10.12 Gestalterische Iteration #5: Modellbau und Finalisierung der beiden Primes445
10.12.1 Modellbau und Finalisierung - Negativer Prime446
10.12.2 Modellbau und Finalisierung Positiver Prime448
10.13 Darstellung und Erläuterung der beiden Primes451
10.13.1 Negativer Prime451
10.13.2 Positiver Prime456
10.13.3 Überprüfung von Anmutung und Funktionsweise459
11 Empirische Untersuchung zum gestalterischen Priming-Effekt460
11.1 Experimental-Design Versuchsaufbau und Struktur des Experimentes461
11.1.1 Versuchsaufbau461
11.1.2 Forschungshypothesen469
11.1.3 Erhebung A: Physiologie – Pulsoximetrie470
11.1.4 Erhebung B: Fragebogen473
11.1.5 Erhebung C: Auswahl Gewinnspiel480
11.1.6 Erhebung D: Auswahl Belohnung481
11.1.7 Erhebung E: Beurteilung des Pultes482
11.1.8 Versuchsablauf482
11.2 Ergebnisse und Auswertung Experiment #1: Hochschule Darmstadt484
11.2.1 Deskriptive Statistik für das Hochschul-Setting485
11.2.2 Beurteilung der Pulte485
11.2.3 Pulsoximetrie487
11.2.4 Selbstwirksamkeitserwartung ALLWIRK_r488
11.2.5 Kohärenzgefühl – SOC-L9489
11.2.6 Resilienz – RS-11489
11.2.7 Kontrollüberzeugung – KÜ4490
11.2.8 Quantitative Auswertung zur freien Wortnennung491
11.2.9 Belohnung – Gewinnspiel495
11.2.10 Belohnung – direkt495
11.3 Besonderheiten des Klinik-Settings Experiment #2497
11.3.1 Grundstruktur497
11.3.2 Population und Stichprobe497
11.3.3 Ablauf498
11.3.4 Debriefing499
11.3.5 Belohnung500
11.3.6 Werbung und visuelle Präsenz501
11.4 Ergebnisse und Auswertung Experiment #2: Klinik-Setting502
11.4.1 Selbstwirksamkeitserwartung – ALLWIRK_r503
11.4.2 Kohärenzgefühl – SOC-L9503
11.4.3 Resilienz (RS-11) und Kontrollüberzeugung (KÜ4)504
11.4.4 Item 7 - Gesundheitsverhalten504
11.4.5 Freie Wortnennung504
11.4.6 Belohnung – direkt507
11.5 Diskussion510
12 Diskussion, ethische Aspekte und Ausblick514
12.1 Definition und Nutzen der Gesundheitsverhaltenswirksamkeit518
12.1.1 Gesundheitsförderliches Verhalten518
12.1.2 Interessen der Beeinflussten520
12.2 Beabsichtigte und unbeabsichtigte Ergebnisse522
12.3 Absicht, Motiv und Mittel524
12.4 Systemanalyse und Kosten-Nutzen-Abwägung526
12.5 Gestaltung zwischen moralischen Maximen und wirtschaftlichem Interesse526
12.6 Weiterer Forschungsbedarf528
12.6.1 Wissenschaftlicher Forschungbedarf529
12.6.2 Ethischer Forschungsbedarf531
12.6.3 Gestalterischer Forschungsbedarf533
12.7 Fazit537
Literaturverzeichnis539
Internetseiten590
Teil 3 Appendix593
Danksagungen623

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