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E-Book

Gesundheit inklusive

Gesundheitsförderung in der Behindertenarbeit

VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl314 Seiten
ISBN9783658212483
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis46,99 EUR

Gesundheit ist wichtig und gehört offenbar zum Leben dazu - sie scheint inklusive. In der Behindertenarbeit sind Gesundheit und deren Förderung noch recht neue Themen. Der Sammelband zielt darauf, Ansätze zur Förderung von Gesundheit aus verschiedenen wissenschaftlichen und praktischen Perspektiven zu eruieren und die Idee von ressourcenorientierter Gesundheitsförderung für unterschiedliche Handlungsfelder der Behindertenarbeit nutzbar zu machen. Exemplarisch wird die Gruppe der Menschen mit Lernschwierigkeiten fokussiert. Menschen mit Lernschwierigkeiten sind nicht per se krank, können aber als gesundheitlich vulnerable bezeichnet werden. Die Befähigung zu einem höheren Maß an Selbstbestimmung über eigene gesundheitsbezogene Belange ist ein zentrales Anliegen von Gesundheitsförderung. In den Beiträgen des Sammelbandes wird diskutiert, wie Gesundheit im Spannungsfeld von eigenen Vorstellungen und äußeren Lebensbedingungen entstehen kann.



Dr. Kerstin Walther ist Professorin für Gesundheitswissenschaften/Soziale Arbeit im Gesundheitswesen an der Evangelischen Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe in Bochum.

Dr. Kathrin Römisch ist Professorin für Heilpädagogik/Inklusive Pädagogik an der Evangelischen Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe in Bochum.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis5
Die Autorinnen und Autoren8
Einführung12
1Gesundheit inklusive: Gesundheitsförderung in der Behindertenarbeit13
1 Gesundheit und Behinderung: Fischen im Trüben13
2 Meine Gesundheit ist nicht Deine Gesundheit16
3 Gesundheitsförderung in der Behindertenarbeit: Zum vorliegenden Sammelband19
Literatur24
Teil I Gesundheit und Behinderung26
2Körper, Leib, Behinderung. Implikationen für eine gemäße Gesundheitsförderung27
1 Einleitung27
2 Der Körper in Modellen der Behinderung28
2.1 Das medizinische, soziale und kulturelle Modell der Behinderung29
2.2 Kulturelle Konstruktion des Körpers und (Leib-)Phänomenologie31
2.3 Körperhaben und Leibsein33
3 (Förderung der) Gesundheit: Emanzipation von Medizin und Paternalismus35
3.1 Anthropologische Bestimmung der Gesundheit36
3.2 Folgerungen für eine Gesundheitsförderung37
Literatur40
3Das Recht auf Gesundheit. Gesundheit im Licht der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung42
1 Das Recht auf Gesundheit als Menschenrecht42
2 Das Recht auf Gesundheit nach Artikel 25 UN-BRK45
2.1 Herausforderungen bei der Umsetzung46
2.2 Menschenrechtsmodell von Behinderung47
2.3 Diskriminierung47
2.4 Zwang48
2.5 Prävention50
2.6 Reproduktionsautonomie51
3 Anforderungen an professionelles Handeln53
Literatur54
4Barrieren in der gesundheitlichen Versorgung von Menschen mit Lernschwierigkeiten58
1 Einleitung58
2 Epidemiologische Daten zur Gesundheit von Menschen mit Lernschwierigkeiten60
3 Barrieren gesundheitlicher Prävention und Versorgung65
3.1 Zugang zu primärpräventiven und gesundheitsfördernden Ansätzen65
3.2 Unterstützter Zugang zu gesundheitsbezogenen Angeboten70
3.3 Zugang zu Arztpraxen und Therapieangeboten72
3.4 Zugang zu medizinischen und therapeutischen Versorgungsangeboten73
3.5 Zugang zur Krankenhausversorgung76
3.6 Zugang zu pflegerischen Versorgungsangeboten77
3.7 Zugang zur medizinischen Rehabilitation80
3.8 Zugang zur palliativen Versorgung81
4 Diskussion der Erkenntnisse und Ansätze zum Abbau von Barrieren82
5 Fazit88
Literatur90
5Wirkungen und Gelingensbedingungen der Partizipativen Gesundheitsforschung95
1 Einleitung95
2 Die Fallstudie GESUND!96
2.1 Die Planungs- und Umsetzungsphase97
2.2 Organisationen und handelnde Personen in der Fallstudie GESUND!98
2.3 Der Settingansatz in der Fallstudie GESUND!99
3 Wirkungen Partizipativer Gesundheitsforschung100
3.1 Wirkungen bei der Zielgruppe Menschen mit Lernschwierigkeiten101
3.1.1 Die Mitforschenden101
3.1.2 Die Zielgruppe außerhalb des Forschungsteams102
3.2 Wirkungen auf der Ebene von Organisationen103
3.3 Wirkungen auf der nationalen/internationalen Ebene104
4 Diskussion: Gelingensbedingungen und Thesen105
4.1 These: PGF braucht spezifische Rahmenbedingungen105
4.2 These: In der PGF ist die Beziehungsgestaltung im Forschungsteam von besonderer Bedeutung106
4.3 These: Eine verständliche Kommunikation ist dringend erforderlich108
4.4 These: PGF gelingt durch ein gemeinsames Thema und weniger durch gemeinsame Ziele108
4.5 These: Die Unmittelbarkeit von Sinn und Bedeutung führt zum Erfolg109
5 Fazit109
Danksagung110
Literatur111
6„Solange ich nicht krank bin, geht es mir gut!“ Gesundheit und Gesundheitsförderung aus der Sicht von Menschen mit Lernschwierigkeiten113
1 Gesundheit hat viele Perspektiven113
2 „Was ist wichtig, wenn Sie an Gesundheit denken?“ Gruppendiskussionen zu gesundheitsbezogenen Aspekten mit Menschen mit Lernschwierigkeiten116
3 „Gesund fühle ich mich, wenn …“ Heterogene Perspektiven auf Gesundheit118
4 Einstellungen im Hinblick auf Bewegung, Ernährung und Rauchen121
5 Gesundsein heißt auch „anders sein“: Der Zusammenhang von Akzeptanz des „Anders sein“ und Gesundheit125
5.1 Verständigungsorientierte Sprache als Gesundheitsressource126
5.2 Zugehörigkeit als Gesundheitsressource128
5.3 Respekt und Freiheit von Diskriminierung und Vorurteilen als Gesundheitsressource130
6 Ausblick: Meine Gesundheit ist nicht Deine Gesundheit133
Literatur135
Teil II Selbstbestimmung über gesundheitsrelevante Themen137
7Das Leben nach eigenen Wünschen und Bedürfnissen gestalten. Selbstbestimmt (un)gesund leben138
1 Einleitung138
2 Recht auf Selbstbestimmung139
3 Selbstbestimmungs(un)möglichkeiten141
3.1 Erfahrungen machen141
3.2 Vorstellungen von gesundem Leben143
3.3 Kommunikation und Barrierefreiheit144
3.4 Institutionenelle Rahmenbedingungen146
4 Abschließende Gedanken147
Literatur149
8Selbstbestimmte Sexualität. Ein Weg zu sexueller Gesundheit150
1 Einführung150
2 Das Konzept der sexuellen Gesundheit152
3 Barrieren sexueller Gesundheit von Menschen mit Behinderung156
4 Wege zur sexuellen Gesundheit für Menschen mit Behinderung160
5 Fazit162
Literatur163
9 Aspekte der geburtshilflichen Versorgung von Frauen mit Lernschwierigkeiten164
1 Frauen mit Behinderung in der reproduktiven Lebensphase164
2 Rechtliche Rahmenbedingungen der Betreuung in Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett in Deutschland166
3 Die Zeit von Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett aus Sicht der Frauen mit Behinderung168
4 Mütter mit Lernschwierigkeiten und Hebammen170
5 Hebammenbetreuung174
Literatur178
10Wenn die Selbstbestimmung massiv verletzt wird. Gewalt und ihre gesundheitlichen Folgen182
1 Einleitung182
2 Gewalt im Leben von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen183
2.1 Begriffsbestimmung Gewalt183
2.2 Gewaltförderliche Lebensbedingungen184
2.3 Gewaltbetroffenheit186
2.4 Gewalterfahrungen im Lebensverlauf188
3 Verhaltensauffälligkeiten als eine mögliche gesundheitliche Folge von Gewalt192
4 Machtstrukturen als Ausgangspunkt für Gesundheitsförderung und Gewaltprävention194
5 Fazit197
Literatur198
Teil III Gesundheitsförderung in der Behindertenarbeit201
11Über die (noch zu unsichtbare) Bedeutung des Essens für 12,77 Millionen Menschen202
1 Einleitung202
2 Beeinträchtigung und Behinderung als Herausforderung für Essen, Ernährungsbiographien und Ernährungsweisen204
2.1 Ernährungserziehung und -sozialisation bei Beeinträchtigung und Behinderung205
2.2 Die Vielfalt der Beeinträchtigungen und Behinderungen und mögliche Auswirkungen auf Essen209
3 Lebenslagen mit Beeinträchtigung und Behinderung – Anforderungen an die Gestaltung des Essens211
3.1 Wohnen, Bilden und Arbeiten mit Beeinträchtigungen und Behinderungen – Auswirkungen auf die Versorgung mit Essen214
3.2 Menschen mit Beeinträchtigungen in der nachhaltigen Nahrungsmittelproduktion222
4 Der Anspruch an Ernährung für Menschen mit Beeinträchtigung: Gesunde Ernährung!226
5 Fazit228
Literatur230
Internetquellen231
12 Teilhabe an den gesundheitsförderlichen Potenzialen von Sport und Bewegung232
1 Einleitung232
2 Auswirkungen von Sport und körperlicher Aktivität auf die Gesundheit233
3 Vielfalt des Sports236
3.1 Sportbereiche237
3.2 Motive im Sport238
4 Sport und Bewegung im Leben von Menschen mit (kognitiver) Beeinträchtigung240
5 Herausforderungen und Lösungsstrategien242
6 Fazit245
Literatur246
13Mobilität. Ein Thema mit Gesundheitspotential249
1 Einleitung249
2 „Was gesund hält“ – Bedeutung von Mobilität für die Gesundheit249
3 „Was von Gesundheit abhält“ – Situation von Menschen mit geistiger Behinderung253
4 „Bildung ist die beste Medizin“ – Mobilitätsbildung253
4.1 Schulische und außerschulische Mobilitäts- und Verkehrsbildung254
4.2 Förderung der Mobilitätskompetenzen255
5 „Damit jeder weiß, wo es lang geht“ – Barrierefreiheit256
6 Fazit258
Literatur259
14Suchtmittelkonsum bei Menschen mit einer Intelligenzminderung. Ausgewählte Programme und Instrumente für Prävention, Beratung und Behandlung261
1 Ausgangssituation261
2 Prävalenz und Aussagen zum problematischen Suchtmittelkonsums bei Menschen mit einer Intelligenzminderung262
2.1 Prävalenz der Intelligenzminderung262
2.2 Prävalenz des Suchtmittelkonsums263
2.3 Aussagen zum problematischen Suchtmittelkonsum263
3 „Sag Nein!“ Suchtpräventionsprogramm für Förderschulen mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung265
3.1 Hintergrund265
3.1.1 Inklusion und Konsumangleichung266
3.1.2 Schutzfaktoren und Verhaltensalternativen267
3.1.3 Individuelle Wissensvermittlung268
3.2 Ziele des Programms269
3.2.1 Zeitrahmen des Programms270
3.2.2 Zielgruppe des Programms270
3.2.3 Struktur und Ablauf des Programms271
3.2.4 Ausblick zum Programm271
4 SUMID Q und LBOD: Instrumente für die Beratung-und Behandlung272
4.1 Hintergrund272
4.2 Substance use and misuse in intellectual disability – Questionnaire (SUMID-Q)272
4.3 Less Booze or Drugs (LBoD)272
4.4 Ausblick auf den Transfer der niederländischen Instrumente in Deutschland273
5 Fazit273
Literatur275
15Mit Apps die Gesundheit fördern? Mediennutzung und Zugang zu Gesundheitsmedien277
1 Einleitung277
2 Nutzung medialer Angebote279
3 Gesundheitsbildung und Neue Medien281
3.1 Gesundheit und Medien282
3.2 Gesundheit und Neue Medien283
3.3 Gesundheits-Apps – Nutzung284
3.4 Mediennutzung und Risiken für Kinder287
3.5 Mediennutzung und Risiken für Jugendliche: Computerspiele, Internetnutzung und Internetsucht288
3.6 Mediennutzung Erwachsener289
4 Medien und Behinderung289
5 Diskussion und Fazit – Zugänglichkeit und Zusammenhänge von Gesundheit – Medien und Behinderung291
Literatur296
16Gesundheitsförderung in Werkstätten für Menschen mit Behinderung (WfbM)299
Prolog299
1 Die Gesundheitsversorgung von Menschen mit Behinderung – ein Piktogramm300
2 Menschen mit Behinderung als Adressaten der Gesundheitsversorgung301
3 Die WfbM als Setting der Gesundheit?!305
4 Die WfbM als Setting der Gesundheitsförderung308
5 Befähigung – ein Inbusschlüssel für gesundheitsfördernde Werkstätten309
5.1 Personenbezogene Grenzen und Möglichkeiten309
5.2 Institutionsbezogene, strukturelle Grenzen und Möglichkeiten311
6 Fazit311
Literatur313

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