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E-Book

Get Organized!

Deine Tools für cleveres Selbstmanagement

AutorIsabelle Pfister
VerlagCampus Verlag
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl177 Seiten
ISBN9783593433509
FormatPDF/ePUB
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis19,99 EUR
Glänzend organisiert im ersten Job! In der Uni gab es noch Vorgaben für alles. Im ersten Job heißt es nur: »Machen Sie mal!« Da will man sich als Berufseinsteiger hochmotiviert auf große Aufgaben stürzen und sieht sich plötzlich mit ganz viel Kleinkram konfrontiert. Get Organized! beantwortet souverän alle Fragen des Zeit- und Selbstmanagements von »Wie organisiere ich meinen Posteingang?« und »Wie setze ich Prioritäten?« bis zu »Welche Rolle spiele ich in meinem Team?« Natürlich bleibt auch das eigene Wohl nicht auf der Strecke: pfiffige Motivationstricks, lässige Stress-Ausschalter und 1A-Networking-Tipps gibt es inklusive.Isabelle Pfister ist Diplom-Psychologin. Sie coacht und trainiert vor allem Studierende und Berufseinsteiger mit dem Ziel, sie fit für den Job zu machen - so, dass sie Spaß bei der Arbeit haben und einen Sinn in dem sehen, was sie tun.Inhalt Achterbahnfahrt Arbeitswelt: Beim Einstieg geht es auf und ab 7 Schöne neue Arbeitswelt?! 9 Finde dein Mission Statement! 14 Love it, change it or leave it! Grundlagen der Motivation 19 Motive bestimmen die Motivation 21 Ohne die richtige Einstellung wird's schwer 29 Von der Vision zur Strategie: Mit klaren Zielen Kurs aufnehmen 39 Jetzt geht's ans Eingemachte: Finde deine Strategie! 41 Exkurs: Wie sieht's aus mit der Work-Life-Balance? 45 SMART und sexy: So werden Ziele anziehend 46 Stakeholder gibt es nicht nur in DAX-Unternehmen, sondern auch in deinem Leben 51 Wenn's mal wieder länger dauert: So optimierst du dein Zeitmanagement 57 Wo geht sie hin, deine Zeit? .59 Carpe diem: Effizient, effektiv und happy! 64 Hat Oma schon gewusst: Ordnung ist das halbe Leben! 83 Organisation fängt auf dem Schreibtisch an 85 Auch ein Desktop ist ein Tisch 92 So bewältigst du die tägliche E-Mail-Flut 96 TEAM = Toll, ein anderer macht's? 101 Kollegen sind nicht immer Freunde - wie Kooperation trotzdem gelingt 103 There's no business like show business: Organisation von effektiven Meetings 112 Lass dein Netzwerk für dich arbeiten! 118 Stressige Zeiten - so bleibst du entspannt 125 Stress - was ist das überhaupt? 127 So bleibst du gelassen .137 Exkurs: Burn-out - wann solltest du einen Experten fragen? 148 Back to the future - jetzt geht's los! 151 Auch wenn's schwerfällt: Bleib dran! 153 Dein persönliches Strategiemeeting 157 Anhang Über die Autorin und die Experten 167 Links, Apps & mehr 171 Übungsverzeichnis 173 Register 175

Isabelle Pfister ist Diplom-Psychologin. Sie coacht und trainiert vor allem Studierende und Berufseinsteiger mit dem Ziel, sie fit für den Job zu machen - so, dass sie Spaß bei der Arbeit haben und einen Sinn in dem sehen, was sie tun.

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Leseprobe
1. Achterbahnfahrt Arbeitswelt: Beim Einstieg geht es auf und ab

Aller Anfang ist schwer - merkst du das auch gerade? Hast du deinen ersten Job und stellst fest: So viele Aufgaben stürmen auf dich ein, von denen du keine Ahnung hast und die du in acht bis zehn Stunden am Tag erledigen sollst? Bevor du dich jetzt panisch wieder für irgendein Fach an der Uni einschreibst, lass dir gesagt sein: Du bist nicht allein! Was du erlebst, gehört für die meisten zum Berufseinstieg dazu - und manchmal sogar lange darüber hinaus. Dabei muss das gar nicht so sein, wenn man die richtigen Tricks kennt.
Erst mal ist das alles ganz schön aufregend: Der erste Job nach der Uni, das erste richtige Gehalt, der erste eigene Aufgabenbereich. Und das nicht nur für ein kurzes Praktikum, sondern mit einem richtigen Arbeitsvertrag. Darauf hat man sich doch während des Studiums gefreut, oder? Doch nach der ersten Euphorie wird vielen schnell klar: Das ist auch ganz schön kräftezehrend. Nicht nur, dass man so viele neue Dinge lernen und sich merken muss - mit Feiern ist nicht mehr viel, selbst wenn der Feierabend schon um 18 Uhr anfängt. Die Batterien sind einfach irgendwann leer. Doch es gibt Hoffnung am Horizont: Zum Glück kann jeder sein ganz persönlicher Feelgood-Manager werden. Wie das geht, schauen wir uns jetzt mal an.
Übrigens: Auf www.get-organized.de findest du Vorlagen für die Übungen in diesem Buch.


Schöne neue Arbeitswelt?!
Angekommen im ersten richtigen Job: Bestimmt stehst du morgens gern früh auf, um motiviert ins Büro zu gehen und endlich das anzuwenden, was du an der Uni gelernt hast. Was, dir geht es nicht so? Du kommst morgens schwer aus dem Bett und hast manchmal einfach keine Lust? Und so richtig sicher fühlst du dich fachlich auch nicht? Dann hast du den Blues?...
So wie dir geht es am Anfang vielen: Auf der einen Seite sind sie froh und glücklich, endlich einen festen Job und am Monatsende immer ein Gehalt auf dem Konto zu haben, auf der anderen Seite sind sie überfordert mit den vielen neuen Infos und Aufgaben. Denn schnell wird klar: Im Berufsalltag hört das Lernen noch lange nicht auf!

Ganz anders als an der Uni!
Vielleicht hast du dir das als Student auch so leicht vorgestellt: Man kommt frisch von der Uni und kann das, was man gelernt hat, sofort anwenden. Leider sieht die Realität dann eher so aus: Statt das Gelernte endlich in die Tat umsetzen zu können stellt man fest, dass es in der Praxis ganz anders läuft. Da muss man erst mal mühsam alle Fakten zusammentragen, bevor man ein Problem lösen oder einen Bericht schreiben kann. Prozesse laufen ganz anders ab, als im Lehrbuch beschrieben - weil es für das Unternehmen aus bestimmten Gründen (die man am Anfang natürlich nicht kennt) so besser funktioniert. Vielleicht dauern manche Dinge doppelt so lang, weil man auf Entscheidungen anderer warten muss, die man nicht übergehen kann, weil sie in der Hierarchie über einem stehen. Dazu kommt dann noch wahnsinnig viel Papier- und Orga­kram, der eigentlich kaum noch Zeit für inhaltliche Arbeit lässt: Reisekostenabrechnungen, Bestellungen von EDV- und Bürobedarf, Kostenstellen und unzählige E-Mails, in denen man ständig mit dem Vermerk fyi* in cc gesetzt wird. Irgendwann weiß man da einfach nicht mehr, wo einem der Kopf steht, oder? Fragst du dich da auch manchmal, ob du überhaupt was Sinnvolles gelernt hast an der Uni?

NINA SCHWARTZ, PERSONALREFERENTIN: »Am Anfang habe ich schnell gemerkt: Hier sind ganz andere Dinge gefragt als an der Uni. Weniger wissenschaftlicher Anspruch, mehr schnelle, pragmatische Lösungen.«

Das ist wohl wahr - aber auf all diese Dinge konnte dich das Studium gar nicht vorbereiten, weil je nach Unternehmen andere Besonderheiten auf dich zukommen. Wenn du also deine Sache gut machen willst, heißt es weiter: lernen, lernen, lernen - on the job und oft auf dich allein gestellt. Schließlich willst du nicht wegen jeder Kleinigkeit die Kollegen nerven. Und das macht die Sache nicht unbedingt leichter.

ANNA DELUWEIT, ARBEITS- UND ORGANISATIONSPSYCHOLOGIN: »Als Berufseinsteiger in einem Unternehmen ist man plötzlich nicht mehr wie im Studium nur für sich selbst und das eigene Fortkommen verantwortlich, sondern man agiert in komplexen Zusammenhängen, in denen man auch für andere Beteiligte mitdenken und planen muss. Das erfordert eine ganz andere Stufe der Koordination. Hier nichts aus den Augen zu verlieren und alle entscheidenden Aspekte zu berücksichtigen war für mich manchmal sehr herausfordernd, und ich habe meine Strategien ein paar Mal hinterfragen und überdenken müssen.«

Achtung: Es menschelt!
Neben den vielen inhaltlichen Aufgaben, die sich stellen, gibt es noch eine ganz andere Herausforderung, nämlich die, sich in das Team einzufügen. Du musst viele Namen lernen und dir die entsprechenden Gesichter dazu merken. Du musst herausfinden, wen du duzen kannst und wen du besser siezt, wo ein lockerer Umgangston angebracht ist und wo eher nicht. Auch wenn es nicht offensichtlich ist: Oft gibt es eine Hierarchie, die du möglichst schnell herausfinden und unbedingt beachten solltest. Dazu brauchst du einiges an Fingerspitzengefühl und Geduld, das ist manchmal gar nicht so leicht. Letztlich lohnt es sich aber, denn schließlich wäre es doch sehr unangenehm, wenn du aus Versehen dem Chef, den du wie alle anderen duzt, die peinliche Story vom letzten Partywochenende auf die Nase bindest.

ANNA DELUWEIT, ARBEITS- UND ORGANISATIONSPSYCHOLOGIN: »Beim Einstieg in den Beruf habe ich vor allem die Kommunikation mit Berufserfahrenen als Herausforderung empfunden. Ich kam gerade aus dem Studium und sollte jetzt gegenüber Leuten meinen Standpunkt vertreten, die schon Jahre in ihrem Beruf gearbeitet hatten und viel mehr praktische Erfahrung hatten. Hier auch innerlich in meine Rolle reinzuwachsen und für mich selbst mehr Sicherheit zu gewinnen war am Anfang schwer.«

Nicht nur fachlich muss es passen: Es ist auch wichtig, ein gutes Verhältnis zu den Kollegen aufzubauen. Zum Wohlfühlfaktor gehören gemeinsame Mittagspausen mit Kollegen, in denen man sich auch mal privat austauschen kann. Aber mit wem verbringt man die Pausen am liebsten? Das herauszufinden dauert oft seine Zeit - und wahrscheinlich investiert man bis dahin die eine oder andere eher anstrengende als erholsame Mittagspause.
Stichwort Kommunikation: Jedes Unternehmen hat seine eigenen Kommunikationswege. Bei den einen läuft vieles noch über die Hauspost, bei anderen (etwas moderneren) werden Infos über das Intranet oder betriebsinterne soziale Netzwerke ausgetauscht. Je schneller du das System durchblickst, desto besser. Und du solltest nicht nur herausfinden, wie du kommunizierst, sondern auch, wen du für bestimmte Dinge kontaktieren solltest. Wenn die Botschaft gleich an den richtigen Ansprechpartner geht, spart das einiges an Zeit und Nerven.

HENRIK ZABOROWSKI, RECRUITINGCOACH: »Beeindruckend finde ich die wahnsinnig hohen Erwartungshaltungen, die Berufseinsteiger haben: sich selbst gegenüber, aber auch im Auftreten nach außen. Viele wollen gerade am Anfang Eindruck schinden, indem sie unnötige Überstunden machen oder gleich einmal das ganze Unternehmen auf den Kopf stellen - weil sie 1000 Ideen haben, wie man es besser machen könnte. Dabei unterschätzen sie aber die informellen Regeln, vom Dresscode bis zum Küchendienst, und landen dadurch in einem Fettnäpfchen nach dem anderen. Besser, man beobachtet erst mal, ohne gleich Position zu beziehen, und findet so heraus, wer welchen Takt angibt.«

Alle wollen was von dir - auch du selbst

KATRIN OBERPRILLER, BERATERIN BEI DER SYNETZ-CHANGE CONSULTING GMBH: »Mir war am Anfang gar nicht klar: Welche Erwartungen haben die anderen eigentlich an mich? Und welchen davon kann und will ich eigentlich gerecht werden - und welchen vielleicht auch nicht?«

Natürlich willst du es gerade am Anfang allen recht machen. Die Chefs sollen sehen, dass sie mit deiner Einstellung die richtige Entscheidung getroffen haben und du fachlich wirklich was auf dem Kasten hast. Den Kollegen, die sich schon lange auf ein neues Teammitglied gefreut haben, willst du Arbeit abnehmen und natürlich alles fristgerecht erledigen. Du hast noch das ganze Wissen aus der Uni parat und vielleicht schon in der ersten Woche Ideen, wie man die Arbeitsprozesse verbessern kann. Klar, damit willst du glänzen - zeigst dann aber unter Umständen mehr Arbeitseinsatz, als eigentlich nötig und angemessen wäre.

VOLKER DAVIDS, YPSILONER Coach und Impulsgeber: »In meinem ersten Job habe ich auch Aufgaben übernommen, die eigentlich nicht in meinem Jobprofil standen - der Arbeitgeber hat das eben von mir erwartet. Für eine Zeit war das auch interessant, etwas Neues zu erlernen, aber irgendwann wollte ich doch wieder näher an meinen eigentlichen Beruf.«

Und gleichzeitig willst du deinen Freunden beweisen, dass du trotz Vollzeitjob immer noch abends mit ihnen ausgehen und Spaß haben kannst. Sei gewarnt: So ein Pensum halten die wenigsten lange aus. Früher oder später müssen die meisten zugeben, dass alles auf einmal nun mal nicht geht. Und dann leidet vor allem eins: das Privatleben. Termindruck und Überforderung im Job führen dazu, dass man es abends nur noch auf die Couch und vor den Fernseher schafft - und damit beginnt oft ein Teufelskreis.
Wenn du an dem Punkt angekommen bist, setzt häufig der Blues ein. Dir kommen Zweifel: War das Studienfach die beste Wahl? Ist der Job der richtige? Will ich nicht eigentlich was ganz anderes machen, mit mehr Freiräumen und ohne große Abhängigkeiten? Sollte ich nicht vielleicht noch mal was ganz anderes studieren oder lernen?
Ja, so ein Berufseinstieg ist nicht immer leicht. Die vielen neuen Menschen, lauter neue Aufgaben, eine unbekannte Unternehmenskultur und im Zweifelsfall auch noch ein neuer Ort - das muss man erst mal verarbeiten. Kein Wunder, dass du da an manchen Tagen morgens erst gar nicht aufstehen und am liebsten den Kopf in den Sand stecken möchtest. Wie es an so einem Tag um die Motivation steht, wird schnell klar: ziemlich schlecht.

TIMM KUHLMANN, TALENT-WERKER: »In meiner ersten Ausbildung zum Koch und auch in der zweiten zum Einzelhandelskaufmann habe ich nicht nur gute Erfahrungen gemacht. Das war teilweise schmerzhaft, aber nicht weniger lehrreich. Mich hat es angespornt, mein Abi nachzuholen und zu studieren, um es irgendwann mal besser zu machen.«

Die gute Nachricht ist: Jeder hat mal mit Motivationstiefs und schlechter Stimmung zu kämpfen, auch wenn er schon Erfahrung im Job hat. Die Kunst ist, sich davon nicht zu sehr runterziehen zu lassen und trotz aller Schwierigkeiten am Ball zu bleiben - aber das lernt man nicht in der Theorie.
An der Uni lernst du eine Sache nicht, die für das Bestehen im Job aber entscheidend ist: dich selbst zu managen. Den vielen Aufgaben kannst du nur gerecht werden, wenn du dich gut organisieren kannst. Und dazu braucht es nicht nur Druck von außen, sondern vor allem eine große Portion Motivation. Motivation kommt vom lateinischen »movere« und bedeutet »sich bewegen«. Um sich zu bewegen braucht es Gründe - Beweggründe oder Motive. Wenn die fehlen, fehlt auch der Antrieb. Aber was sind gute, antreibende Motive?


Finde dein Mission Statement!
In großen Konzernen geht nichts ohne ein Mission Statement. Jede Firma hat übergeordnete Ziele, die über allem stehen und die Richtung vorgeben. Gibt es keine Vision, die verfolgt wird, gibt es auch keine vorgegebene Richtung. Dann wird das Unternehmen relativ schnell im Chaos versinken, weil jeder einen anderen Weg einschlägt.
Das gilt auch für dich: Wenn du nicht weißt, was dein Ziel ist, fällt es dir schwer, dich überhaupt auf den Weg zu machen. Bezogen auf die Arbeit heißt das: Weißt du nicht, wozu eine Aufgabe dient, hast du vermutlich eher wenig Lust darauf, sie zu erledigen. Kennst du aber Sinn und Zweck dahinter, steigt die Motivation - vor allem, wenn du die Aufgabe selbst auch für wichtig hält. Das gilt für kleine Tätigkeiten wie die dritte Kontrolle der Monatszahlen (die der Chef dem Aufsichtsrat vorlegen muss und von denen die Bewilligung weiterer Mittel abhängt) ebenso wie für langwierige Arbeiten wie das jahrelange Schreiben einer Doktorarbeit. Das tägliche Handeln fällt leichter, wenn es zielorientiert ist. Die Kunst dabei ist, sich motivierende Ziele zu setzen. Je nachdem, wie sexy die Ziele für dich sind, spornen sie dich mehr oder weniger an. Sie sind dann wie Clubbekanntschaften, die du gern näher kennenlernen möchtest - oder vielleicht auch lieber nicht. Attraktive Ziele motivieren dich und verpassen dir einen regelrechten Energieschub - unattraktive Ziele hingegen wirken eher abstoßend und sorgen ganz bestimmt nicht dafür, dass du montagmorgens gern ins Büro gehst.

Selbstmanagement ist auch Management
So weit, so gut. Aber wie geht das jetzt, dieses Selbstmanagement? Es gibt ein einfaches Modell, an dem wir uns in diesem Buch orientieren: das St. Galler Management-Modell. Im organisationalen Kontext ist es schon etwas überholt, aber für dich und dein eigenes Management ist dieses Modell nach wie vor gut geeignet. Das Modell hat drei Ebenen:

1. Normativ?
Auf der normativen Ebene werden Vision, Prinzipien und Philosophie des Unternehmens beschrieben. Das sind die grundlegenden Normen, die das Unternehmen für sich festgelegt hat. Für dich als Individuum ist das deine Lebensvision, also die Vorstellung, die du von deinem Leben hast. Das muss kein fest fixiertes Ziel sein à la »Mit 80 will ich drei Kinder, sieben Enkel, ein Haus an der Ostsee haben und dreimal im Jahr eine Kreuzfahrt machen« - es gibt viel zu viele Dinge im Leben, die wir gar nicht beeinflussen können (selbst wenn wir wollten). Was jeder aber für sich definieren kann, sind grundlegende, wegweisende Werte, beispielsweise Familie, Reisen und Wohlstand. Egal, was es ist, diese Werte geben dir Orientierung und bilden zusammengenommen deine Lebensphilosophie. Auch im Job hat jeder seine Prinzipien. Ob es einfach nur ums Geldverdienen, den nächsten Schritt auf der Karriereleiter oder um das Gefühl, die Welt ein Stück besser machen zu wollen, geht - jedes dieser Motive setzt dich in Bewegung und gibt dir eine Richtung vor.

2. Strategisch?
Mit der Strategie legt das Unternehmen fest, wie es vorgeht, um seine Normen und Visionen zu verfolgen. Häufig gibt es in Unternehmen jährliche Strategiemeetings, in denen die aktuelle Strategie geprüft und, wenn nötig, angepasst wird. Im Selbstmanagement beinhaltet die Strategie die mittelfristigen Ziele, die jeder sich selbst setzt. Von denen hängt ab, welche Rollen man spielt (oder spielen will) und wie man die Prioritäten verteilt. Die Strategie verbindet die Werte mit dem täglichen Handeln. Dem Wert »Familie« entspricht vielleicht die aktuelle Rolle »Freund«, »Freundin« oder »Lebenspartner«. Wenn es um die Beziehungsgestaltung und Familienplanung geht, räumt man dem Zusammensein mit dem Lebenspartner eine höhere Priorität ein als der Gesellschaft eines Mitbewohners oder des Tennispartners. Deine Strategie im Job kann die Planung der Jahresziele sein, die du mit deinem Chef vereinbarst, oder die Ausarbeitung deines aktuellen Jobprofils. Es gibt immer verschiedene Rollen, die du im Job innehast: beispielsweise die des Teamkollegen, aber auch die des Mitarbeiters deines Chefs und des Kundenbetreuers. Je nachdem, welcher Rolle du welche Priorität zuordnest, ergibt sich häufig auch, wie viel Zeit du dir für bestimmte Aufgaben nimmst.

3. Operativ?
Auf dieser Ebene sind alle Aktivitäten angesiedelt, die im Tagesgeschäft des Unternehmens wichtig sind, um den Zielen auf den höheren Ebenen gerecht zu werden. Während die Strategie definiert, was die richtigen Dinge sind, geht es hier darum, die Dinge richtig zu tun. Das ist ein kleiner, aber feiner Unterschied.

Für dich bedeutet das, dir im Alltag deine Zeit und Energie so einzuteilen, dass du deinen Rollen gerecht wirst und die mittelfristigen Ziele auch erreichst. Dabei helfen dir Tricks aus dem Zeit- und Stressmanagement, aber auch Kommunikationsskills und eine funktionierende Teamarbeit. Und auch Ordnungstechniken können dich operativ unterstützen - sowohl im Privatleben als auch im Job.

Beispiel: Als ein großes Lebensziel hast du dir vorgenommen, mit 75 noch einen Marathon zu laufen. Um das Ziel zu erreichen, solltest du einen gesunden Lebensstil pflegen. Gesundheit und Fitness wären dann Werte, die dir wichtig sind. Mittelfristig nimmst du dir vielleicht vor, jedes Jahr einen Halbmarathon zu laufen oder an verschiedenen Stadtläufen teilzunehmen - das ist dann deine Strategie. Und im Alltag, also auf der operativen Ebene, heißt das: fit bleiben. Du wirst wahrscheinlich wöchentlich zwei bis drei Mal trainieren müssen, um das Ziel 'Marathon mit 75' zu erreichen, also einige Stunden in der Woche. Und es wäre zuträglich, dich dabei nicht nur von Fast Food und Cola zu ernähren. Das wiederum heißt, dass du mehr Zeit für Einkauf und Kochen einplanen musst. Du kannst also von der Vision mittel- und kurzfristige Ziele ableiten und daraus auch Rückschlüsse auf dein Zeitmanagement ziehen.

Mein Ziel ist es, dich in der manchmal harten Zeit des Berufseinstiegs zu unterstützen, und zwar, indem du dein eigener Feelgood-Manager wirst. Schließlich hat keiner was davon, wenn du nach drei Monaten keine Lust mehr auf deinen Job hast - am wenigsten du selbst. Damit du also auch nach den ersten aufregenden Wochen (und vielleicht sogar Jahren!) gern morgens aufstehst, wirst du in den folgenden Kapiteln herausfinden, wie du dich selbst managst.

Wie dieses Buch aufgebaut ist
In diesem Buch hangeln wir uns am bereits erwähnten St. Galler Management-Modell entlang. Wir starten mit Grundlagen zur Motivation, erkunden dann deine Vision und entwickeln deine Strategie. Anschließend gibt es jede Menge Ideen und Input, wie du dein Zeitmanagement verbessern und dich auch ordnungstechnisch gut aufstellen kannst. Und dann beschäftigten wir uns noch mit zwei Themen, die genauso zu einem guten Selbstmanagement gehören: Zum einen zeige ich dir, wie Teams ticken und du dich als Neuling gut in ein Team einfügen kannst; zum anderen erkläre ich dir, wie Stress entsteht und wie du deine Stresskompetenz ausbauen kannst.
Immer wieder wirst du im Buch Übungen finden, die dir helfen zu reflektieren und deine persönlichen Selbstmanagement-Strategien zu entwickeln. Vorlagen für diese Übungsblätter findest du auch auf der Website www.get-organized.de.
Die Experten, die zu Wort kommen, stelle ich dir im Anhang näher vor. Dort wirst du auch eine Übersicht über alle Übungen und eine Sammlung nützlicher Links, Apps und Buchtipps finden.
Ich hoffe, du hast viel Spaß beim Erarbeiten deines persönlichen Selbstmanagements und bist hinterher wirklich »organized«!

Fazit
Du siehst: Hindernisse, Stolperfallen und Schwierigkeiten gibt es am Anfang viele - aber so geht es den anderen auch. Das Wichtigste ist, jetzt nicht den Kopf in den Sand zu stecken, sondern Herr (oder Frau) der Lage zu werden. Mit den richtigen Managementtools ist das quasi ein Kinderspiel - lerne, dich selbst zu managen!


2. Love it, change it or leave it!
Grundlagen der Motivation

Als Neuling im Job muss man ziemlich viel einstecken. Es läuft nicht immer so, wie man sich das vorgestellt hat, und es dauert eine ganze Weile, bis man so richtig angekommen ist im Unternehmen. War man am Anfang noch voller Energie und neuer Ideen, sieht das nach ein paar Wochen schon ganz anders aus. Wenn die Erschöpfung einsetzt, fällt es schwer, am Ball zu bleiben. Dabei ist gerade das die Kunst, auch in schwierigen Zeiten motiviert seine Ziele zu verfolgen.
Viele (auch erfahrenere) Arbeitnehmer jammern über ihre Aufgaben, über ihre Arbeitszeiten, über die doofen Kollegen und den unfähigen Chef. Vielleicht passt der Job nicht zu ihrer Vision. Oder die Bedingungen nicht zu ihren Werten. Trotzdem versuchen die wenigsten, wirklich etwas zu ändern, sondern verharren in der Situation und jammern weiter. In diesem Kapitel wirst du sehen, dass das ein fataler Fehler ist. Denn für die Motivation ist nicht nur entscheidend, dass man sich seinen Zielen nähert, sondern auch, dies mit der richtigen Einstellung zu tun. Du wirst im Folgenden nicht nur deine Werte aufspüren, sondern auch dein Mindset checken - damit du gar nicht erst anfängst zu jammern!

Motive bestimmen die Motivation
Motivation ist die Basis für jedes erfolgreiche Selbstmanagement. Wenn dir die Motivation fehlt, wirst du die tollsten Tools nicht anwenden - weil du gar keine Lust darauf hast. Es geht jetzt darum, herauszufinden, was dich motiviert. Und das geht am besten mit deiner ganz eigenen Vision und mit dem Bewusstsein deiner Werte.
Mit der Frage, wie Motivation entsteht, haben sich schon viele Forscher beschäftigt und unterschiedliche Theorien aufgestellt. Letztendlich kann man es aber so einfach zusammenfassen: Deine Motive bestimmen deine Motivation. Motive beinhalten Werte und Bedürfnisse. Es gibt ganz unterschiedliche Motive, die wiederum ganz unterschiedliche Bedürfnisse befriedigen. Der Psychologe Abraham Maslow hat sie hierarchisch geordnet und in der Bedürfnispyramide beschrieben: Ganz unten stehen physiologische Bedürfnisse, also zum Beispiel die nach Nahrung und Wasser, aber auch nach Sauerstoff und Sex. Ohne die Befriedigung dieser Bedürfnisse wären wir nicht lebensfähig und würden uns nicht fortpflanzen. Auf der nächsten Ebene steht das Bedürfnis nach Sicherheit und Schutz. Ist das nicht erfüllt, fällt es uns schwer, unbeschwert höhere Ziele zu verfolgen. Danach kommt nach Maslow das Bedürfnis nach Zugehörigkeit und Liebe. Menschen wollen in der Gemeinschaft mit anderen leben und geliebt werden. Dann erst kommen die Bedürfnisse nach Selbstwert, Kompetenz und Erfolg, und auf der höchsten Stufe steht das Bedürfnis nach Selbstverwirklichung.
Natürlich gibt es individuelle Ausprägungen der unterschiedlichen Bedürfnisse. Generell lässt sich aber sagen: Wenn ein niederes Bedürfnis nicht erfüllt ist, werden die höheren Bedürfnisse relativ unwichtig. Wenn du seit Tagen nichts gegessen hast, ist es dir vermutlich ziemlich egal, ob du von deinem Umfeld Anerkennung erfährst oder nicht. Man kann die Maslow'sche Bedürfnispyramide auch auf die Berufstätigkeit übertragen. Vereinfacht könnte man es so sagen: Wir arbeiten zunächst, um grundlegende Bedürfnisse nach Nahrung und Sicherheit zu stillen. Danach kommen soziale Aspekte zum Tragen - man gehört schließlich durch die Arbeit zu einer Gruppe von Menschen und hat seinen gesellschaftlichen Platz. In dieser Gruppe streben wir nach Anerkennung und Wertschätzung. Wenn auch dieses Bedürfnis erfüllt ist, streben wir nach Weiterentwicklung und Selbstverwirklichung.
Die Frage ist jetzt, wie man die eigene Motivation positiv beeinflussen kann. Die Wert-Erwartungs-Theorien beschreiben, welche Mechanismen in uns wirken, wenn es um die Motivation geht. Demnach ist Motivation das Produkt von Erwartungen und Werten. Auf der einen Seite geht es um die Erwartung, ein bestimmtes Ergebnis zu erreichen, und auf der anderen Seite um den Wert, den dieses Ergebnis für uns hat.

Beispiel: Angenommen, du hättest durch einen günstigen Zufall das Angebot bekommen, am begehrten New York Marathon teilzunehmen. Es sind noch einige Monate bis dahin, Zeit zum Trainieren bliebe theoretisch genug. Für dich ist aber ein über 40 Kilometer langer Lauf durch eine Stadt, die dich überhaupt nicht interessiert (zu laut, zu dreckig, zu voll), die reinste Höllenqual. In diesem Fall wäre die Erwartung, das Ergebnis zu erreichen, gar nicht so schlecht, aber das Ergebnis per se hätte überhaupt keinen Wert. Du bist also kaum motiviert, in den nächsten Monaten fünf Mal pro Woche auf einen Marathon zu trainieren.
Oder umgekehrt: Der Marathon ist schon in zwei Wochen, du hast aber überhaupt keine Kondition. Selbst wenn der Marathon in New York schon immer ein Wunschtraum von dir war, würdest du das Angebot wohl kaum annehmen, weil die Zielerreichung durch die mangelnde Vorbereitungszeit absolut unrealistisch ist. Auch hier wäre deine Motivation also recht gering.


Bist du extrinsisch oder intrinsisch motiviert?

TIMM KUHLMANN, TALENT-WERKER: »Das, was dir Spaß macht, ist das, was dich motivert. Wenn du die Möglichkeit dazu hast, dann mach auf jeden Fall, wofür du brennst!?«

Natürlich können auch Dinge wie ein überdurchschnittliches Gehalt oder ein schicker Dienstwagen motivieren - das funktioniert aber meistens nur sehr kurzfristig. Nach ein paar Wochen ist das teure Auto zur Gewohnheit geworden, und wenn das Gehalt ein paarmal auf dem Konto eingegangen ist und man sich die vielen Sachen gekauft hat, von denen man immer geträumt hat, ist auch das kein echter Antrieb mehr, um bei der Arbeit volle Leistung zu zeigen. Die entscheidende Frage ist: Bist du extrinsisch oder intrinsisch motiviert? Extrinsisch würde bedeuten, du arbeitest wirklich nur für das Geld, den Dienstwagen oder vielleicht das Ansehen, das mit deinem Job verbunden ist. Intrinsisch motiviert bist du, wenn deine Motivation von innen, also aus der Begeisterung für die Tätigkeit, kommt.

ANNA DELUWEIT, ARBEITS- UND ORGANISATIONSPSYCHOLOGIN: »Ich war hochgradig intrinsisch motiviert: Als einzige Psychologin im Team wollte ich mich besonders beweisen und mein theoretisches Wissen in der Praxis einbringen.«

Vielleicht arbeitest du als Ingenieur an Solarprojekten und steuerst so deinen Teil dazu bei, erneuerbare Energien zu fördern. Oder du hilfst als Arzt jeden Tag anderen Menschen, weniger Schmerzen zu haben oder von Krankheiten geheilt zu werden. Du gibst Gas in einem Start-up, das du mit einem kleinen Team aufbaust und von dessen Geschäftsidee du absolut überzeugt bist. Oder du recherchierst für deine Doktorarbeit zu einem Thema, das dich schon seit der Schule brennend interessiert. Oder aber dein Job macht dir aus anderen Gründen einfach nur Spaß. Intrinsisch motiviert zu sein bedeutet, etwas um seiner selbst willen gerne zu tun. Überleg doch mal: Was motiviert dich, jeden Morgen aufzustehen und zur Arbeit zu gehen? Tust du das, weil du es musst, um Geld zu verdienen oder von deinem Umfeld nicht mit Missachtung bestraft zu werden? Oder hast du Spaß und Interesse an dem, was du tust?


Gib deinem Tun einen Sinn!
Am einfachsten ist das natürlich, wenn der Job zu den Werten passt, die du vertrittst. Jeder Mensch hat Werte, die ihn leiten. Wenn der Job nicht dazupasst oder sogar im Gegensatz dazu steht, wird die Motivation, in dem Job etwas zu leisten, ziemlich gering sein. Die Tätigkeit ist dann kaum oder gar nicht wertvoll, sondern im wahrsten Sinne des Wortes wertlos. Wenn du zum Beispiel ein Modemuffel bist und shoppen hasst, wirst du wohl kaum in einem Job als Modeberaterin in einer Boutique glücklich werden. Anderes Beispiel: Wenn dir deine Freizeit heilig ist und du am liebsten zu Hause bist statt irgendwo anders auf der Welt, wirst du als Unternehmensberater, der vier Tage pro Woche im Hotel verbringt, nicht sehr zufrieden sein. Das Problem ist: Unsere Werte sind uns oft gar nicht so klar. Um ihnen auf die Spur zu kommen, kann dir die folgende Übung helfen.

Übung: Der Blick in die Glaskugel
Schau mal in die Glaskugel und in die ferne Zukunft: Du beobachtest, wie du mit Familie und Freunden deinen 90. Geburtstag feierst (wir gehen davon aus, dass sie alle - anders als beim Dinner for One - noch leben). Eine Person, die du sehr gern hast, hält eine Rede über dein (bisheriges) Leben.
Schreib diese Rede, indem du schreibdenkst. Schreibdenken bedeutet, einfach das niederzuschreiben, was dir gerade in den Sinn kommt - genau so, wie du es denkst. Es geht hier nicht darum, einen super formulierten Text zu produzieren, sondern in kurzer Zeit deine impliziten, unterbewussten Visionen und Gedanken - nur für dich selbst - zu entdecken. Also: Was erzählt diese Person? Welche besonderen Persönlichkeitseigenschaften hebt sie hervor? Welche großen und kleinen Ereignisse berichtet sie?
(Diese Übung findest du als ausfüllbaren Download über folgenden Link: http://www.get-organized.de)
Für diese Übung solltest du dir ein paar Minuten Zeit nehmen. Ich verspreche dir: Es lohnt sich und legt den Grundstein für dein Selbstmanagement. Wenn du an das St. Galler Management-Modell denkst, bewegst du dich jetzt auf der normativen Ebene und erforschst deine Lebensvision. Die ist sozusagen dein Mission Statement, an dem du dich ausrichtest - und wenn du deine Mission nicht kennst, fehlt dir schnell die Orientierung.


Wertvoll motiviert
Du weißt jetzt, was du an deinem 90. Geburtstag gerne über dich hören möchtest - jetzt geht es daran, die Werte zu identifizieren, die sich in dieser Vision verbergen. Deine Werte geben dir nämlich Aufschluss darüber, was für dich wertvoll und wichtig ist - was dich also motiviert. Es gibt viele verschiedene Werte, die man grob in drei Kategorien einteilen kann:

1. Schöpferische Werte?
Das sind die, die du verfolgst, wenn durch deine eigene Tätigkeit etwas (für dich) Wertvolles entsteht. Das kann im Beruf sein, im künstlerischen oder kreativen Bereich, durch eine wissenschaftliche Tätigkeit oder auch durch die Familiengründung - du schaffst etwas, was dich erfüllt.

2. Erlebniswerte?
Kennst du das, wenn du einen Sonnenaufgang betrachtest und dabei rundum zufrieden, ruhig und voller Energie bist? Vielleicht geht es dir auch so, wenn du ein Kunstwerk betrachtest, einen bestimmten Song hörst oder wenn du mit einem kleinen Kind spielst - du bist auf die eine oder andere Art innerlich bereichert.

3. Einstellungswerte?
Diese Werte bestimmen deinen Blick auf die Welt. Bist du Optimist oder Pessimist? Wie stehst du deinem sogenannten Schicksal gegenüber? Wie gehst du mit Krankheit, Tod oder Trennungen um? Die Einstellungswerte sind vermutlich am schwersten zu beeinflussen, weil unsere Einstellungen schon früh von unserer Umwelt geprägt werden. Aber sie haben, wie du später noch sehen wirst, einen massiven Einfluss auf die Motivation.

Natürlich sind diese drei Kategorien nicht immer ganz klar voneinander zu trennen. Auf der Suche nach deinen eigenen Werten können sie dir aber etwas Orientierung und Struktur geben. Neben diesen genannten Kategorien gibt es natürlich auch noch materielle Werte, die ebenfalls nicht ganz unwesentlich sind im Leben. Selbstverwirklichung ist doch durchaus leichter zu erreichen, wenn man sich keine Gedanken ums Geld machen muss, oder? Übrigens: Es gibt hier kein Richtig und kein Falsch. Es kommt nur darauf an, dass du weißt, wonach du dein Leben ausrichtest. Und ob das Reichtum ist, um dreimal im Monat shoppen zu gehen, oder soziales Engagement für ausgesetzte Tiere, ist allein deine Entscheidung.
Also, was ist dir wichtig? Was sind deine Werte, die du bis zu deinem 90. Geburtstag (und noch länger) verfolgen willst? In der folgenden Liste findest du ein paar Vorschläge.
Vielleicht findest du in der Liste alle Dinge, die dir wichtig sind - vielleicht sind es noch ganz andere. Wenn du deine Werte gefunden hast, hast du schon eine ganze Menge für dein Selbstmanagement gewonnen, nämlich das Bewusstsein deiner grundlegenden Prinzipien. Wenn du weißt, was für dich wertvoll ist, ist es im Alltag leichter, die Prioritäten zu setzen und motiviert zu sein. Das kann viel Zeit und Nerven sparen. Allerdings spielen deine Einstellungen dabei eine nicht ganz unwesentliche Rolle?....
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt6
1. Achterbahnfahrt Arbeitswelt: Beim Einstieg geht es auf und ab8
Schöne neue Arbeitswelt?!10
Finde dein Mission Statement!1
2. Love it, change it or leave it!Grundlagen der Motivation1
Motive bestimmen die Motivation21
Ohne die richtige Einstellung wird’s schwer30
3. Von der Vision zur Strategie: Mit klaren Zielen Kurs aufnehmen40
Jetzt geht’s ans Eingemachte: Finde deine Strategie!41
SMART und sexy: So werden Ziele anziehend46
Stakeholder gibt es nicht nur in DAX-Unternehmen, sondern auch in deinem Leben52
4. Wenn’s mal wiederlänger dauert: So optimierst du dein Zeitmanagement58
Wo geht sie hin, deine Zeit?59
Carpe diem: Effizient, effektiv und happy!64
5 .Hat Oma schon gewusst: Ordnung ist das halbe Leben!84
Organisation fängt auf demSchreibtisch an86
Auch ein Desktop ist ein Tisch93
So bewältigst du die tägliche E-Mail-Flut97
6. TEAM =Toll, ein anderer macht‘s?102
Kollegen sind nicht immer Freunde – wie Kooperation trotzdem gelingt103
There’s no business like show business: Organisation von effektiven Meetings113
Lass dein Netzwerk für dich arbeiten!119
7. Stressige Zeiten – so bleibst du entspannt126
Stress – was ist das überhaupt?128
So bleibst du gelassen137
8. Back to the future – jetzt geht‘s los!152
Anhang166
Über die Autorin und die Experten168
Links, Apps & mehr172
Übungsverzeichnis173
Register175

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