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Gewalt in häuslichen Beziehungen

Sozialwissenschaftliche und evolutionsbiologische Positionen im Diskurs

AutorIngrid Kaiser
VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV)
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl221 Seiten
ISBN9783531942674
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis33,26 EUR
Unter sorgfältiger Berücksichtigung der jeweiligen paradigmatischen Voraussetzungen stellt Ingrid Kaiser in dieser interdisziplinär angelegten Untersuchung erstmals systematische Bezüge zwischen sozialwissenschaftlichen und evolutionsbiologischen Zugängen zu Gewalt in Paarbeziehungen und Eltern-Kind-Beziehungen her. Anhand der biologisch-funktionalen Theorieofferte diskutiert sie Entstehungsbedingungen von Gewalt in häuslichen Beziehungen in einem erweiterten theoretischen Bezugsrahmen und stellt neue Ansätze zur Erklärung bisher widersprüchlicher empirischer Befunde dar. Vor diesem Hintergrund zeigt sie innovative Impulse zur Weiterentwicklung von Ansätzen zur Intervention und Prävention auf.

Dr. Ingrid Kaiser ist Diplom-Biologin und Erziehungswissenschaftlerin. Sie leitet eine Beratungsstelle für sexuell übergriffige Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene und arbeitet in der Fortbildung zur Gewaltprävention.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Danksagung6
Inhalt8
1 Einleitung11
1.1 Problemdarstellung11
1.2 Forschungsstand13
1.2.1 Bezüge zwischen sozialwissenschaftlichen und evolutionsbiologischen Ansätzen14
1.2.2 Grundannahmen sozialwissenschaftlicher Gewaltforschung16
1.2.3 Grundannahmen evolutionsbiologischer Gewaltforschung21
1.3 Forschungsfrage26
1.4 Methodisches Vorgehen27
1.5 Aufbau der Arbeit28
2 Intentionale Perspektiven auf Gewalt in häuslichen Beziehungen30
2.1 Das Subjekt der Gewaltausübung32
2.1.1 Kompensation33
2.1.2 Ausdruck sozialer Vermittlung36
2.1.3 Planvolles Handeln42
2.1.4 Zusammenfassung45
2.2 Rahmenbedingungen von Gewalt46
2.2.1 Demographische Risikofaktoren47
2.2.2 Sozioökonomische Risikofaktoren54
2.2.3 Strukturelles Machtgefälle58
2.2.4 Zusammenfassung60
2.3 Perspektiven auf das Opfer61
2.3.1 Das Opfer als ‚Subjekt’61
2.3.2 Das Opfer als ‚Objekt’66
2.3.3 Das Opfer als ‚Subjekt’ und ‚Objekt’67
2.3.4 Zusammenfassung69
2.4 Zusammenfassung70
3 Biologisch-funktionale Perspektiven auf Gewalt in häuslichen Beziehungen73
3.1 Gewalt als angepasstes Verhalten75
3.1.1 Natürliche Selektion76
3.1.2 Sexuelle Selektion82
3.1.3 Zusammenfassung92
3.2 Gewalt als Ausdruck von Verwandtenselektion93
3.2.1 Direkter Fitnessgewinn von Eltern94
3.2.2 Fitnessgewinn im Verwandtschaftsnetz98
3.2.3 Zusammenfassung107
3.3 Gewalt als Ausdruck konditionaler Strategien108
3.3.1 Demographische Faktoren109
3.3.2 Sozioökonomische Faktoren115
3.3.3 Zusammenfassung118
3.4 Zusammenfassung119
4 Bezüge zwischen sozialwissenschaftlichen undevolutionsbiologischen Positionen: intentionale und funktionalePerspektiven im Diskurs121
4.0 Metatheoretische Vorbemerkungen121
4.1 Anschlussmöglichkeiten zwischen intentionalen und biologisch-funktionalen Perspektiven131
4.1.1 ‚Interesse’133
4.1.2 ‚Ressourcen’139
4.1.3 ‚Geschlecht’147
4.1.4 Zusammenfassung155
4.2 Anreicherungspotenziale für Interventionsansätze157
4.2.1 Funktionsäquivalente für die Ausübung von Gewalt158
4.2.2 Interventionen vor dem Hintergrund biologisch-funktionaler Kosten/Nutzen-Bilanzierungen165
4.2.3 Zusammenfassung174
4.3 Anreicherungspotenziale für Präventionsansätze175
4.3.1 Prävention auf struktureller Ebene – Gewalt ‚verteuern’176
4.3.2 Stärkung individueller Fähigkeiten und ‚schützender Netzwerke’182
4.3.3 Zusammenfassung186
5 Weiterer Forschungsbedarf190
5.1 Theoriebezogener Forschungsbedarf190
5.1.1 Weitere metatheoretische Fragen191
5.1.2 Weiterer Forschungsbedarf für Erklärungsansätze interpersoneller Gewalt192
5.2 Empiriebezogener Forschungsbedarf194
5.2.1 Weitere Fragen zu Entstehungsbedingungen von Gewalt194
5.2.2 Weitere Fragen zur Wirksamkeit von Interventionen195
5.2.3 Weitere Fragen zur Wirksamkeit von Präventionsansätzen196
6 Zusammenfassung197
Literaturverzeichnis206

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