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Gewerkschaften und die Trittbrettfahrer-Problematik: Eine qualitative Analyse gewerkschaftlicher Mitgliedschaftsmotive

AutorLena Maria Zimmer
VerlagDiplomica Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl126 Seiten
ISBN9783842827912
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis34,99 EUR
Gewerkschaften sind primär als Produzenten von Kollektivgütern tätig, denn ihre ausgehandelten tarifvertraglichen Standards kommen nicht nur den Mitgliedern zugute, sondern wirken auch in die Arbeitsverhältnisse von Nicht-Mitgliedern ein. Vor dem Hintergrund einer anhaltenden Erosion der gewerkschaftlichen Mitgliederbasis wird in dieser Arbeit der Frage nachgegangen, warum Arbeitnehmer sich trotz der Möglichkeit zum Trittbrettfahren organisieren. Die Arbeit fokussiert dazu die direkte Entscheidungssituation einer Gewerkschaftsmitgliedschaft. Anhand einer qualitativen Befragung von zwanzig IG Metall-Mitgliedern werden Anreize der Mitgliedschaft identifiziert und auf tiefere Wirkungszusammenhänge hingewiesen. Als theoretischer Rahmen dienen verschiedene Ansätze aus dem Rational Choice-Paradigma. Der Fokus liegt dabei insbesondere auf einer streng ökonomischen Theorievariante nach Mancur Olson sowie dem weiten und empirisch ausgerichteten Ansatz Karl-Dieter Opps. Im Zusammenspiel zwischen den theoretischen Ansätzen und dem empirischen Material wird ein Modell entwickelt, das mithilfe von Annahmen zur Anreizstruktur einer Gewerkschaftsmitgliedschaft die Entscheidungssituation des Einzelnen näher beleuchtet und gemäß des methodologischen Individualismus erste Schritte für einen Mehrebenenansatz zur Erklärung der Mitgliederentwicklung deutscher Gewerkschaften liefert.

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Inhaltsverzeichnis
Gewerkschaften und dieTrittbrettfahrer-Problematik: Eine qualitative Analyse gewerkschaftlicherMitgliedschaftsmotive1
Inhaltsverzeichnis3
Darstellungsverzeichnis5
1 Einleitung7
1.1 Problem- und Fragestellung7
1.2 Gang der Arbeit9
2 Basisinformationen zu Gewerkschaften in Deutschland11
2.1 Organisationsgeschichte11
2.2 Funktionen und Aufgaben16
2.2.1 Genossenschaftliche Funktion16
2.2.2 Politische Funktion17
2.2.3 Markt- und Kartellfunktion18
2.3 Mitgliederentwicklung23
2.3.1 Mitglieder- und Organisationsgradentwicklung bis zur Vereinigung23
2.3.2 Der Mitgliederschwund seit der Vereinigung26
3 Forschungsstand zur Mitgliederentwicklung28
3.1 Makroperspektivische Untersuchungen28
3.1.1 Zyklische Faktoren28
3.1.2 Institutionelle Faktoren31
3.1.3 Strukturelle Faktoren33
3.2 Mikroperspektivische Untersuchungen37
3.2.1 Ökonomische Anreize37
3.2.2 Soziale Anreize38
4 Die Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft als rationale Wahl41
4.1 Kernannahmen der Theorie Rationaler Wahl41
4.2 Eine enge Version nach Mancur Olson47
4.2.1 Das Kollektivgut-Problem47
4.2.2 Die Systematik der Gruppen48
4.2.3 Selektive Anreize51
4.3 Die deutschen Gewerkschaften und das Olson’sche Theorem52
4.3.1 Einordnung der Gewerkschaften in die Logik kollektiven Handelns53
4.3.2 Die ökonomische Anreizstruktur einer Gewerkschaftsmitgliedschaft54
4.4 Modellerweiterung nach Karl-Dieter Opp55
4.4.1 Objektiver vs. wahrgenommener Einfluss57
4.4.2 Das Kollektivgut als Anreiz58
4.4.3 Der intrinsische Nutzen sozialer Normen58
5 Methodische Anmerkungen zur empirischen Untersuchung63
5.1 Begründung des qualitativen Zugangs zum Forschungsfeld63
5.2 Erhebungsinstrument64
5.3 Untersuchungspersonen und Datengewinnung65
5.4 Auswertungsmethode70
6 Darstellung und Interpretation der Ergebnisse73
6.1 Die Einwirkung von Außen: Der Einfluss sozialer Anreize73
6.1.1 Das familiäre Umfeld74
6.1.2 Das kollegial-berufliche Umfeld75
6.1.3 Der Arbeitgeber79
6.2 Die IG Metall als Vertreter der Arbeitnehmerinteressen: Der Einfluss der Kollektivgüter80
6.2.1 Der Tarifvertrag81
6.2.2 Die betriebliche Vertretung82
6.2.3 Die politische Vertretung86
6.3 Die Mitgliedschaft als Arbeitnehmerpflicht: Der Einfluss sozialer Normen89
6.4 Der monetäre Aspekt: Der Einfluss selektiver ökonomischer Anreize94
6.4.1 Die Mitgliedschaft als Versicherung für den Notfall94
7 Abschließendes Resümee104
7.1 Schlussfolgerungen für ein theoretisches Modell105
7.2 Ausblick112
Anhang115
Literaturverzeichnis117

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