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Going the Distance

Impulse für die interkulturelle Qualitative Sozialforschung

Autor Michael Roslon, Richard Bettmann
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl313 Seiten
ISBN9783658008710
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis26,96 EUR

Angesichts der alltäglichen und allgegenwärtigen 'Interkultur' wird die qualitative Sozialforschung zunehmend mit Problemen konfrontiert, die mit ihren herkömmlichen Verfahren nicht mehr angemessen analysierbar sind - sei es, weil sie im eigenen Land auf das Miteinander unterschiedlicher Kulturen stößt und für deren Untersuchung über keine geeigneten Methoden verfügt, oder sei es, weil sie mit Daten arbeitet, die aus anderen Kulturkreisen stammen. Auch hier sind angemessene Methoden Mangelware. Eng damit verbunden ist ein weiteres, nicht zu unterschätzendes Problem Qualitativer Sozialforschung. Immer öfter sind die Interpretationsgruppen nicht mehr 'monokulturell' zusammengesetzt. Immer häufiger bestehen diese Gruppen aus Interpreten, die - kulturell betrachtet - divergente Interpretationshorizonte besitzen. Bei allen genannten Problemstellungen tauchen auf methodischer und methodologischer Ebene völlig neue Fragen für die Forschungspraxis auf.



Richard Bettmann ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kommunikationswissenschaft an der Universität Duisburg-Essen sowie wissenschaftlicher Mitarbeiter zur Förderung der lokalen Interkultur an der Hochschule Fulda.

 

Michael Roslon ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kommunikationswissenschaft der Universität Duisburg-Essen und Dozent an der Folkwang Universität der Künste in Essen sowie an der Hochschule Fresenius in Köln.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt5
Going the Distance8
Einleitung8
1 Interkultur – was soll das sein ?8
2 Der Ethnozentrismusvorwurf12
3 Die zunehmende Ausdifferenzierung moderner Gesellschaften13
4 Globalisierung und Glokalisierung14
5 Vom common sense zum diverse sense15
6 Von kultureller Homogenität zu kultureller Heterogenität16
7 Kreativität und Improvisation als Antwort20
8 Übersicht über die Beiträge22
8.1 Methodologisch methodische Überlegungenzur interkulturellen qualitativen Sozialforschung22
8.2 Die Annäherung an das Feld23
8.3 Das Problem der Zwei- und Dreisprachigkeit, das Problem der doppeltenDifferenz in der Moderne und die Auswertung der erhobenen Daten24
8.4 Interkultur als Forschungsgegenstand26
9 Fazit27
Literaturverzeichnis28
Methodologisch-methodische Überlegungen zur interkulturellen qualitativen Sozialforschung31
Jenseits des Homogenitätsmodells der Kultur32
1 Werden Kulturtheorien in der neueren Migrationsforschung vernachlässigt ?32
2 Ist der Ansatz der ‚kulturellen Interferenzen‘ ein hilfreiches Instrument für die transnationale Methodologie ?35
3 Die räumliche Dimension in der Methodologie der Transnationalisierungsforschung39
4 Die transnational orientierte Hermeneutik als eine Kombination der multilokalen Ethnographie und der hermeneutischen Wissenssozlologle44
5 Organisierte Reflexivität: Kulturelle Heterogenität in Forschungsgruppen fördert die Entfaltung des Skeptizismus49
6 Fazit: Bausteine einer flexiblen Methodologie51
Literatur52
Zur hermeneutisch-wissenssoziologischen Auslegung des Fremden57
157
261
2.161
2.262
2.366
Literatur70
Sprachliche Regression im narrativen Interview72
1 Vorbemerkung72
2 Zum narrativen Interview73
3 Zum analysierten Fall74
4 Ergebnisse78
4.1 Situation 1: Besuch der Ausländerbehörde kurz nach der Ankunft in Deutschland78
4.2 Situation 2: ein Konflikt am Arbeitsplatz nach einigen Jahren in Deutschland79
4.3 Situation 3: Besuch eines Elternabends,der kurz vor dem Interview stattfand82
4.4 Vergleich84
5 Fazit: sprachliche Regression beim Erzählen von weiter zurückliegenden Erlebnissen85
Literatur86
Grenzen des Verstehens ? – Verstehen der Grenzen !89
1 Einleitung89
2 Zur Analyse von Deutungsmustern in Bosnien und Herzegowina des Nachkriegs – Eine Projektskizze91
3 Datenerhebung im ‚interkulturellen‘ Kontext – Ein Slippery Slope93
3.1 Drei Phasen der Datenerhebung93
3.2 Spezifische Probleme der Datenerhebung95
3.3 Hinweise zur Datenaufbereitung98
4 Die Auswertung fremdsprachigen Materials98
4.1 Zum Problem des ‚interkulturellen‘ Fremdverstehens98
4.2 Zum wissenschaftlichen Verstehen des Fremden102
4.3 Umgang mit dem Übersetzungsproblem106
5 Resümee108
Literatur109
Die Annäherung an das Feld111
Feldforschungszugang als Herausforderung der interkulturellen Fallstudien am Beispiel deutsch-ukrainischer Wirtschaftskommunikation112
Einleitung112
1 Methodische Vorgehensweise im interkulturellen und mehrsprachigen Kontext113
2 Explorative Forschungsphase115
2.1 Auswahl von Interviewten115
2.2 Zugang zu Interviewten als Faktor der interkulturellen Kommunikation116
2.3 Negatives Bild der Sozialwissenschaften118
2.4 Das unangenehme Gefühl der Akteure,beobachtet und analysiert zu werden119
2.5 Die Verdoppelung der Feldzugangskomplexität bei den interkulturellen Forschungen120
3 Zur Methode des verstehenden Interviews und seiner Rolle bei der Datenerhebung121
4 Ethnographische Forschungsphase125
5 Fazit und Ausblick137
Literaturverzeichnis138
Ich habe meinen Anwalt bei mir …141
Forschungskontext142
Die Erschließung des Feldes144
Der Zugang zum Feld150
Der Feldzugang mit Hilfe des „kulturvertrauten Co-Interpreten“155
Fremdkulturelle Forschung als Hybrid aus Improvisation und Methode158
Literatur159
Internetadressen160
Bildungsinländer und Bildungsausländer für Interviewgespräche gewinnen161
I.161
II.163
III.172
Literatur173
Das Problem der Zweiund Dreisprachigkeit, das Problem der doppelten Differenz in der Moderne und die Auswertung der erhobenen Daten175
Verstehensprozesse in interkulturellen Forschungsgruppen – Übersetzung als eine Herausforderung qualitativer Forschung1176
Das Projekt176
1 Verstehen als Prozess von Übersetzungen177
2 Die verschiedenen Ebenen des Verstehens im Forschungsprojekt183
2.1 Die Repräsentation des Gegenstands Migration in der Übersetzung183
2.2 Interpretationsverfahren – methodische Konzeption184
3 Zusammenfassung der Interpretation eines exemplarischen Falles – Kadia185
3.1 Interpretation aus deutsch-französischsprachiger Perspektive186
3.2 Interpretation aus französischsprachiger Perspektive187
3.3 Diskussion im Plenum187
3.4 Reflexion190
4 Fazit190
Literatur191
Unsichtbare Übersetzung ?194
1 Einleitung194
2 Die Einbettung von Übersetzungsprozessen sichtbar machen195
3 Die Vielfalt von Rollenanforderungen sichtbar machen – Die Mehrfachrollen InterviewerIn, Transkribierende, Übersetzerln197
4 Die Pluralität von Sprache anerkennen und sichtbar machen203
5 Qualitätsschritte in der Planungsund Orientierungsphase sichtbar machen211
5.1 Der Qualitätsbegriff211
5.2 Was bedeutet es, ein qualitätsvolles Interviewbriefing durchzuführen ?212
5.3 Was bedeutet es, ein Interviewtranskript qualitätsvoll zu übersetzen ?214
6 Fazit216
Literaturverzeichnis217
Die hermeneutische Interpretation multisprachlicher Daten in transnationalen Forschungskontexten221
1 Kulturelle Differenzen und die Befremdung des eigenen Verstehens221
2 Ein transnationaler Forschungskontext223
3 Multisprachliche Interviewdatenauslegung226
4 Weitere praktische Hinweise und theoretische Erwägungen237
Literatur241
Interkultur als Forschungsgegenstand244
Chancen und Risiken des Trainings interkultureller Kompetenzen245
Lob der interkulturellen Kompetenz248
Kritik der interkulturellen Kompetenz254
Interkulturelles Training in der Praxis: Fragen an Anbieter263
Schlussfolgerung266
Literatur270
Interkulturalität als Thema und Aufgabe in der Lehre274
I Im Dialog mit Indien277
II Fremde Kulturen verstehen im Spannungsfeld von Interkulturalität und kultureller Hybridisierung279
Schluss287
Literatur289
Blue Thingy292
1 Einleitung292
2 Die Geschichte des blue thingy293
3 Interkulturelle Kommunikation zwischen Einschränkung und Ermöglichung kommunikativer Praktiken294
4 Kommunikation als soziale Praxis295
5 Blue thingy als soziale Praxis297
6 Wie blue thingy wirklich wurde300
7 Erkenntnisse für die interkulturelle empirische Kommunikationsforschung302
Literatur305
Autorenangaben308

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