Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Recht, Note: 1,7, Leuphana Universität Lüneburg (Wirtschaftsrecht), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Hausse an den internationalen Kapitalmärkten Ende der neunziger Jahre führte zu einem Anstieg der Eigenkapitalbeschaffung durch einen Börsengang in Europa. In Deutschland sah insbesondere der Neue Markt eine Vielzahl neuer Notierungen, so daß der Eindruck entstand, man versuche hierzulande, die Lethargie vergangener Jahrzehnte in wenigen Monaten zu egalisieren. Demgegenüber war der Rückzug von der Börse, das sogenannte Going Private in Deutschland kaum ein Thema. Going Private Transaktionen fanden im größeren Maße in den USA statt. In Europa stellte sich diese Entwicklung zeitverzögert ein, wobei inzwischen in Großbritannien Going Private-Transaktionen zur üblichen Praxis gehören. In den USA wurden in den siebziger und achtziger Jahren Going Privates derart häufig durchgeführt, daß das Volumen der Transaktionen in manchen Jahren sogar das der Börsengänge übertraf. Angesichts dauerhaft niedriger Aktienkurse seit März 2000 ist auch in Deutschland zu beobachten, dass zahlreiche Unternehmen den Rückzug von der Börse anstreben. In der folgenden Arbeit sollen die Motive und der Ablauf eines Going Privates bezogen auf den deutschen Markt näher untersucht werden, wobei auch auf die betriebswirtschaftlichen, rechtlichen und steuerlichen Auswirkungen eines Börsenrückzuges unter Berücksichtigung der Rolle der begleitenden Banken eingegangen wird.
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