Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2, Universität Belgrad (Institut für deutsche Sprache, Literatur und Kultur), Sprache: Deutsch, Abstract: In meiner Seminararbeit versuche ich Tristans Edelsinn in Gottfried von Straßburgs Werk ausführlich zu beschreiben. Tristans Gestalt ist ohne Zweifel künstlerisch sehr komplex. Man muss zugeben, dass es eine gewisse Herausbildung in seiner Entwicklung gibt. Der Bruchmoment, als Transformationselement, ist Tristans Liebe zu Isolde. Tristan strebt nach ritterlichen Idealen, unter denen man auch ihre Erscheinungsformen versteht. Ethische Tugenden der Rittergesellschaft waren: die heitre Seelenlaune (der hohe muot), Beständigkeit (staete), Treue (triuwe) und Heldentum (tapferkeit). Ihre Charakteristiken waren: Gemessenheit in Benehmen (maze), Geschicklichkeit der Selbstbeherrschung und Kontrolle der eigenen Gefühle und Handlungen (zuht). All das führte zur Schaffung der gesitteten Erziehung auf dem Ritterhof (hövischheit) und diese Sitten wurden zur Regel für das heilige Leben. Von dem ehrenhaften Ritter erwartete man, dass er den Kodex des Rittertums respektierte. Die Pflicht eines Ritters war, dass er seine kämpferische Kraft im Dienste Gottes nützt, er sollte als Schützer der Kirche, Witwen und Kinder gelten. [...] Gottfried von Straßburg musste all das im Sinne haben, als er begann, Tristans Gestalt darzustellen.
Tatjana Georgievska wurde 13.12.1990 in Belgrad, Serbien geboren. Dort beendete sie ihre Grundschule und Philologisches Gymnasium. Sie studierte B.A. Deutsche Philologie an der Universität Wien und beendete ihren Bachelor im September 2013. Ab Oktober 2013 befindet sie sich im Masterstudium der deutschen Literatur der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie schreibt auch Poesie: Dreimal wurde sie als eine der besten zehn DichterInnen Serbiens auserwählt. (...)
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