Inhalt | 6 |
Einleitung | 16 |
Erstes Kapitel: Pluralität als Kennzeichen moderner Gesellschaften | 22 |
A. Pluralität von Lebensentwürfen, Wertvorstellungen und Weltanschauungen als Charakteristikum moderner Gesellschaften | 24 |
I. Welche Begriffe im Folgenden wie verwendet werden | 24 |
1. Pluralität als soziale Tatsache oder Pluralismus als Wert | 24 |
2. Pluralismus als Wert: Die Europäische Union als normatives Projekt | 26 |
3. Zur Angemessenheit eines weiten Pluralitätsbegriffs | 28 |
4. Religiöse Pluralität als Erscheinungsform normativer Pluralität | 29 |
II. Zur zunehmenden Pluralisierung moderner Gesellschaften als Faktum | 30 |
III. Vier Erklärungsangebote im Überblick | 32 |
1. Modernisierung | 32 |
2. Funktionale Differenzierung | 36 |
3. Säkularisierung | 39 |
4. Zum Dreiklang von Globalisierung, Migration und kollektiver Identitätsbildung | 40 |
5. Eine kurze Zwischenbilanz | 44 |
B. Eine brennglasartige Verdeutlichung: Umgang mit Diversität als zentrales Governanceproblem moderner Stadtgesellschaften | 47 |
I. Leben in der Stadt heißt »living with diversity« | 48 |
1. Klassische Vielfaltsprobleme | 48 |
2. The New Diversity: Zur Deterritorialisierung kollektiver Identität | 50 |
II. Was man aus der Milieuforschung lernen kann | 52 |
1. Was sind soziale Milieus? | 53 |
2. Zur Prägekraft von Milieus: Das Beispiel der Einstellung zu Migranten und Pluralität | 60 |
3. Exkurs: Einstellung politischer Jugendorganisationen zum Islam | 64 |
C. Eine kurze Zwischenbilanz | 65 |
Zweites Kapitel: Ausgewählte Beispiele für den Umgang mit Pluralität: »lessons to learn« | 66 |
A. Worum es in diesem Kapitel geht | 68 |
B. Sieben ausgewählte Pluralitätsfelder: Eine Inspektion | 70 |
I. Zum Umgang mit pluralen Gemeinwohlvorstellungen | 70 |
II. Zum Umgang mit konfligierenden Grundrechten und Rechtsgütern mit Verfassungsrang | 74 |
III. Umgang mit religiösem Binnenpluralismus oder der verhängnisvolle Zwang zur Wahrheit | 76 |
1. Glaubenseinheit als Governanceproblem | 76 |
2. Drei prozedurale und institutionelle Antworten auf Einheitsgefährdungen von Glaube und Kirche | 77 |
IV. Zum Umgang mit einer Pluralität von Konfessionen | 80 |
1. Von der Einheit zur Vielfalt, von der Universalität zur Partikularität | 80 |
2. Aufgabe und Konstruktion des Augsburger Religionsfriedens | 82 |
3. Eine kleine Zwischenbilanz | 83 |
V. Zum Umgang mit »legal pluralism« | 85 |
1. Das Kollisionsmodell | 86 |
2. Das Diskursmodell | 87 |
3. Das prozedural-institutionelle Modell | 88 |
VI. Zum Umgang mit ethnischer Pluralität | 91 |
VII. Zum Umgang von Imperien mit religiöser Pluralität: Das Beispiel des British Empire | 93 |
1. Imperien als multiethnische und multireligiöse Gebilde | 93 |
2. Nichteinmischung als imperiale Strategie | 94 |
C. Versuch der Entwicklung einer Typologie von Umgangsstrategien mit (normativer) Pluralität | 96 |
Drittes Kapitel: Was heißt religiöse Pluralität? Zur Anatomie und Analyse des weltanschaulichen Feldes | 100 |
A. Warum weltanschauliches Feld? –Zur Notwendigkeit der Verwendung eines Weitwinkelobjektivs | 102 |
I. Die verfassungsrechtliche Perspektive: Religions- und Weltanschauungsfreiheit als einheitliches Grundrecht | 102 |
II. Die kulturwissenschaftliche Perspektive: Religion als Weltdeutung | 104 |
III. Die religionssoziologische Perspektive I: Zur Dynamik des religiös-weltanschaulichen Feldes | 106 |
1. Politische Religionen als Quasi-Religionen? | 107 |
2. Neue Formen von Religiosität | 108 |
IV. Die religionssoziologische Perspektive II: Die plurale Welt der/des Nicht-Religiösen | 113 |
1. Zum Phänomen zunehmender Konfessionslosigkeit | 113 |
2. Das »religionsbezogene Feld« – Eine Inspektion | 114 |
3. Vielfältige Säkularitäten | 116 |
B. Versuch einer Skizze des weltanschaulichen Feldes: Binnenpluralität und Dynamik | 119 |
I. Die religionsgeschichtliche Perspektive | 120 |
II. Die Vermessungsperspektive und ihre Grenzen | 121 |
III. Zur Binnenpluralität von Religionen und Religionsgemeinschaften | 123 |
1. Den Protestantismus gibt es nicht | 123 |
2. Islam ist Plural | 125 |
Viertes Kapitel: Umgang mit Religion und Religionsgemeinschaften als Governanceproblem | 128 |
A. Religion als »public religion« | 132 |
I. Religion als kollektives Phänomen | 132 |
1. Religionszugehörigkeit und Religionsausübung als eine Form von Vergemeinschaftung | 132 |
2. Zur Religionsgemeinschaften innewohnenden Kapazität kollektiven Handelns | 135 |
II. Zur irreführenden Entgegensetzung von Religion als »public religion« und Religion als Privatsache | 137 |
B. Die Öffentlichkeitsdimension von Religion etwas näher betrachtet | 142 |
I. Kirche und Öffentlichkeit: Religionsgemeinschaften und ihre Trabanten als typische »Bewohner« des Bereichs des Öffentlichen | 142 |
II. Religion und Zivilgesellschaft | 145 |
1. Der Dritte Sektor zwischen Markt und Staat | 146 |
2. Religion als zivilgesellschaftliche Ressource | 148 |
II. A Public Voice for Public Religions: Religionsfreiheit als Kommunikationsfreiheit | 155 |
C. Religion und kollektive Identität oder Religion als Gehäuse der Zugehörigkeit | 160 |
I. Zur Aktualität des Problems | 160 |
II. Was meint kollektive, insbesondere religiöse Identität? | 161 |
1. Begriff und Bedeutung kollektiver Identität | 161 |
2. Binnenstabilisierung kollektiver religiöser Identität durch Verdichtungihres normativen Kerns | 163 |
3. Zur institutionellen Dimension kollektiver Identität von Religionsgemeinschaften | 165 |
4. Zur Aus- und Abgrenzungsfunktion von kollektiver Identitätsbildung | 167 |
5. Umgang mit religiösen Kollektiven als Umgang mit kollektiven religiösen Identitäten | 168 |
D. Versuch einer Zwischenbilanz: Religionsgemeinschaften als Goverancekollektive | 169 |
I. Was sind eigentlich Governancekollektive? | 169 |
II. Religionsgemeinschaften als Governancekollektive: Vier Perspektiven | 173 |
1. Religionsgemeinschaften als Rechtsgemeinschaften | 173 |
2. Religionsgemeinschaften als Institutionen | 174 |
3. Religionsgemeinschaften als Identitätsgemeinschaften | 181 |
4. Religionsgemeinschaften als Kommunikationsgemeinschaften | 181 |
5. Umgang mit Religion und Religionsgemeinschaften als Governanceproblem: Einige sich aufdrängende Schlussfolgerungen | 184 |
Fünftes Kapitel: Individualrechtliches oder institutionelles Verständnis der Religionsfreiheit | 194 |
A. Vom korporatistischen Staatskirchenrecht zum pluralistischen Religionsverfassungsrecht | 198 |
B. Zur Mehrdimensionalität des Grundrechts der Religionsfreiheit | 202 |
I. Zur institutionentheoretischen Kontextualisierung religiöser Vergemeinschaftung | 203 |
1. Organisationen als emergente Phänomene | 203 |
2. Die institutionellen Ordnungen der Moderne | 205 |
II. Religiöse Pluralität als institutionelle Pluralität | 206 |
III. Zur institutionellen Einbettung und Ausformung von Wandlungsprozessen des religiös-anschaulichen Feldes | 211 |
IV. Zur Notwendigkeit einer institutionellen Antwort auf das Faktum kultureller und religiöser Pluralität | 213 |
C. Ein kleiner, aber nicht ganz unwichtiger Exkurs: Wie viel an organisatorischer Verdichtung ist für Religiona) hilfreich und nötig, b) bekömmlich? | 215 |
I. Das organisationstheoretische Dilemma | 215 |
II. Das Beispiel der christlichen Großkirchen | 216 |
Sechstes Kapitel:Konturen einer Religionsverfassung dessäkularen Verfassungsstaates | 220 |
A. Religionsverfassung als verrechtlichter »modus vivendi« und »modusprocedendi« | 226 |
B. Religionsverfassung als Koexistenzordnung | 230 |
I. Koexistenzordnung als ausgehandelte Ordnung | 232 |
II. Aushandlungsarenen und Aushandlungsmodi | 234 |
1. Die genuin politische Aushandlungsarena: Gesetzgebung und Staatsverträge | 236 |
2. Gerichte als Arenen religiöser Anerkennungskämpfe | 240 |
3. Zivilgesellschaft als Aushandlungsarena | 241 |
4. Neuaushandlung des öffentlichen Raums | 243 |
C. Religionsverfassung als Ordnung wechselseitiger Anerkennung | 246 |
I. Theoretische Annäherungen | 246 |
1. Das Konzept der »twin tolerations« | 246 |
2. Die Koalitionsfreiheit als doppelt gestufte Gegenseitigkeitsordnung | 248 |
II. Zu den Anerkennungsleistungen einer alsGegenseitigkeitsordnung verstandenenReligionsverfassung | 251 |
1. Anerkennungsleistungen der staatlichen Seite | 251 |
2. Notwendige Anerkennungsleistungen der Religionsgemeinschaften | 256 |
D. Zur Ergänzungsfunktion eines »modusprocedendi« | 259 |
Danksagung | 260 |
Grafiken und Tabellen | 262 |
Literatur | 263 |