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Grundlagen des Atem-Yoga

Lebensenergie wecken, Selbstheilungskräfte aktivieren, Gelassenheit entwickeln - Mit allen klassischen Pranayama-Übungen

AutorKalashatra Govinda
VerlagIrisiana
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl208 Seiten
ISBN9783641208998
FormatePUB
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Die spirituelle Dimension des Atmens erleben
Dieses Grundlagenwerk zum Thema Atmung und Spiritualität bietet nicht nur alle klassischen Pranayama-Übungen. Auch weniger bekannte energetische Atemtechniken zur Reinigung der Chakras und Aktivierung von Heilungsprozessen werden vorgestellt.

Ausgebildet in der altindischen Yogaphilosophie hat sich Kalashatra Govinda besonders durch seine erfolgreichen Publikationen zu den Themen Chakras und Tantra einen Namen gemacht.

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Leseprobe

In den folgenden Kapiteln werden Sie in die Grundlagen des Atem-Yoga eingeweiht. Sie werden viele Techniken kennenlernen, die Sie entweder isoliert, also als Einzelübungen durchführen, oder aber in Form spezieller Programme miteinander kombinieren können. Auch werden Sie das Wichtigste über die spirituellen Hintergründe erfahren, über das Geheimnis von Prana, der universellen Lebensenergie, und über Pranayama, den traditionellen Übungsweg, der darauf abzielt, diese Lebensenergie zu speichern und bewusst zu lenken.

Auch wenn Sie bisher keinerlei Erfahrungen mit Yoga sammeln konnten, nur wenig Zeit haben oder gesundheitliche Probleme Sie daran hindern, Yogastellungen auszuführen, können Sie trotzdem von den Techniken des Atem-Yoga profitieren. Natürlich gibt es Ausnahmen: Schwangere etwa oder Leser, die unter bestimmten Erkrankungen leiden, müssen auf einige der Praktiken verzichten, worauf an entsprechender Stelle jedoch noch ausdrücklich hingewiesen wird. Doch auch in diesen Fällen gibt es immer noch einige besonders sanfte Übungen, die praktiziert werden können.

Es mag verschiedene Gründe dafür geben, warum Sie sich für das Thema Atem-Yoga interessieren: Vielleicht suchen Sie nach einer einfachen Möglichkeit, etwas für Ihre Gesundheit zu tun. Vielleicht sehnen Sie sich auch nach mehr innerer Ruhe und Ausgeglichenheit oder sind an Ihrer spirituellen Entwicklung interessiert. Möglicherweise werden Sie die Atemübungen nutzen wollen, um Ihr Yoga-Programm zu ergänzen, oder aber, um sich auf die Meditation vorzubereiten. Vollkommen gleichgültig, wie Ihr Ziel aussieht – bevor Sie mit dem Üben beginnen, sollten Sie sich mit den wichtigsten Prinzipien des Atem-Yoga vertraut machen:

  • Atem-Yoga darf nie mechanisch durchgeführt werden. Aufmerksamkeit und Konzentration müssen immer im Mittelpunkt stehen. Alle Übungen sollten sanft und behutsam angegangen werden.
  • Das Maß aller Dinge sind die eigenen Grenzen. Es gibt eine einfache Möglichkeit, um herauszufinden, ob Sie Atem-Yoga richtig ausführen: Nur wenn Sie sich nach dem Üben entspannter, energiegeladener und wohler als davor fühlen, sind die Techniken wirklich hilfreich für Sie.
  • Im Gegensatz zur traditionellen Pranayama-Praxis gibt es im Atem-Yoga keine »eisernen Regeln«. Sie selbst sind dazu aufgefordert, zu spüren, was Sie brauchen und was Ihnen bekommt. Natürlich gibt es bestimmte Dinge, die Sie beachten sollten: Beispielsweise sollten Sie sich beim Erlernen der richtigen Technik genau an die Beschreibungen halten oder die innerhalb der Programme aufgeführten Übungen nicht austauschen. Grundsätzlich haben Sie beim Umgang und in der Dosierung der Übungen jedoch alle Freiheiten.
  • Im Atem-Yoga lernen Sie Möglichkeiten kennen, Ihren Atem einzusetzen, um gezielt mit der Lebensenergie Prana zu arbeiten. Insbesondere erfahren Sie, wie Sie Ihre Aura und Ihre Chakras reinigen und die Energien in Ihrem Feinstoffleib wecken können. Dem Thema Heilung beziehungsweise Selbstheilung sind eigene Kapitel gewidmet.
  • Die viele Jahrhunderte alte Methode des Pranayama wurde von Menschen entwickelt, die ihr Leben ganz und gar dem Yoga geweiht haben. Da eine hohe körperliche Leistungsfähigkeit damals bei Yogaschülern vorausgesetzt werden konnte, sind klassische Pranayamas oft sehr anspruchsvoll und nicht ohne Lehrer zu erlernen. Atem-Yoga richtet sich hingegen an den heutigen, westlichen Menschen. Die Übungen beziehungsweise deren Ausführungen sind sehr viel sanfter, und statt einer möglichst hohen Anzahl von Runden und Wiederholungen, stehen Selbstwahrnehmung und Achtsamkeit an erster Stelle.

DEN RHYTHMUS DES LEBENS HARMONISIEREN

Ebbe und Flut, Tag und Nacht, Frühling, Sommer, Herbst und Winter, Entstehen und Vergehen – alles ist Rhythmus. Rhythmus ist der Herzschlag der Natur, die uns die Grundlage für unser Dasein bietet und in der sich alle Phänomene in ständigem Wandel befinden.

Wer den Weg des Yoga beschreitet, sollte mit den Rhythmen der Natur vertraut sein und versuchen, in Harmonie mit ihnen zu leben. Wachen und Schlafen, Anspannung und Entspannung, Aktivität und Meditation – wenn wir uns darum bemühen, die Pole in unserem Leben im Gleichgewicht zu halten, werden wir viele Schwierigkeiten vermeiden können.

Auch im Körper zeigt sich das Gesetz des universellen Rhythmus deutlich: Solange wir leben, schlägt unser Herz unermüdlich. Ebenso atmen wir in jedem Augenblick unseres Lebens, auch wenn wir das nur selten wahrnehmen. Ein- und Ausatmen folgen in ewigem Wechsel aufeinander. Unser Atemrhythmus wird dabei durch die Geschwindigkeit und Regelmäßigkeit unserer Atemzüge bestimmt.

An sich läuft unser Atem völlig ohne unser Zutun ab – glücklicherweise! Wir müssen nichts verändern, doch wir können es, und manchmal ist es durchaus sehr sinnvoll, das zu tun. Yoga ist ein aktiver Weg. Die Dinge werden hier nicht dem Zufall überlassen. Wörtlich bedeutet Yoga so viel wie »Anjochen«, »Zusammenführen« oder »Zusammenbinden«. Und so wichtig es ist, den Dingen, die in unserem Leben geschehen, ihren Lauf zu lassen, so ist es manchmal eben doch sinnvoll, bewusst einzugreifen.

Yoga »greift ein«, doch nicht um Zwang auszuüben, sondern um das, was aus dem Gleichgewicht geraten ist, wieder in Harmonie zu bringen. Es ist kein Zufall, dass eine der möglichen Übersetzungen für Yoga daher auch »Harmonie« lautet.

Zuweilen wird kritisiert, dass Atemübungen im Sinne des Pranayama den »natürlichen Atem« manipulieren würden. Diese Ansicht ist aus zwei Gründen fragwürdig: Erstens »manipulieren« wir unser Leben ständig, wobei ich den Ausdruck »gestalten« treffender finde. Wenn es kalt ist, ziehen wir uns wärmer an, wenn die Räume, in denen wir arbeiten, zu düster sind, installieren wir neue Lichtquellen. Wir gestalten unser Leben mit jeder Mahlzeit, jedem Buch, jeder Entscheidung, und das ist gut so, da wir uns sonst ohnmächtig treiben lassen müssten, statt positive Veränderungen zu bewirken. Zweitens ist das, was vorgeblich »manipuliert« wird, nicht etwa die »natürliche«, sondern die »normale« Atmung. Und leider ist die Atmung von Menschen, die in der Zivilisation leben, alles andere als natürlich. Flach und ungleichmäßig zu atmen ist heute zweifellos normal – natürlich ist es deswegen aber nicht.

Ein wichtiges Ziel des Yoga besteht wie gesagt darin, verloren gegangene Harmonie wiederherzustellen. So geht es im Hatha-Yoga darum, die natürliche Körperhaltung und Flexibilität wiederherzustellen oder überhaupt erst möglich zu machen. Geistige Yogawege greifen hingegen dort ein, wo der Mensch sich von seiner Quelle abgeschnitten hat und sich selbst zu verlieren droht. Und Atem-Yoga wiederum führt uns Schritt für Schritt zu einer natürlichen, und das heißt tiefen, langsamen und regelmäßigen Atmung zurück.

Natürlich gibt es Situationen, in denen der Atem sich beschleunigen muss – etwa wenn wir körperlich aktiv werden. Doch sehr viel öfter als wir denken, können wir von einer tiefen, langsamen Atmung profitieren, erst recht dann, wenn wir beruflich oder privat unter Anspannung stehen.

Schädliche Atemmuster, die im Alltag unbewusst ablaufen und oft sogar bis in den Schlaf hinein wirken, werden wir nach und nach auf sanfte Weise auflösen. Stattdessen werden wir eine neue, natürlichere Atemweise etablieren, die uns tiefe Entspannung, mehr Gelassenheit und Lebensfreude schenkt. Durch einfühlsames und regelmäßiges Üben von Atem-Yoga werden wir Blockaden im wahrsten Sinne des Wortes in Luft auflösen.

KÖRPER, GEFÜHLE, GEDANKEN – DIE KRAFT DES ATEMS

Der Atem spiegelt nicht nur unseren körperlichen, seelischen und geistigen Zustand wider, er wirkt auch stark auf Körper, Seele und Geist ein.

Dass der Atem schon auf der körperlichen Ebene absolut unverzichtbar ist, werden Sie schnell bemerken, wenn Sie versuchen, auch nur wenige Minuten lang die Luft anzuhalten. Nur indem wir atmen, können wir uns mit Sauerstoff, unserer wichtigsten Energiequelle, versorgen. Eine gute Sauerstoffversorgung gewährleistet, dass unsere Organe und vor allem das Gehirn reibungslos arbeiten können. Ein akuter Mangel an Sauerstoff wird schnell lebensbedrohlich, wohingegen eine chronisch schlechte Sauerstoffversorgung das Immunsystem schwächt und vielen Krankheiten Tür und Tor öffnet. Unser Atem lebt mit unserem Körper. Er reagiert auf feinste Veränderungen und Spannungszustände des Körpers. Ob wir Sport treiben, einen Spaziergang machen, schlafen oder meditieren – der Atem wird jedes Mal ein anderer sein. Atem-Yoga harmonisiert den Körper, da die Übungen zu einer besseren Selbstwahrnehmung und einer tieferen Entspannung führen.

Doch unser Atem lebt nicht nur mit unserem Körper, sondern auch mit unseren Gefühlen. Es gibt eine enge Verbindung zwischen Emotionen und Atemmustern. Selbst die kleinste Veränderung in der Stimmung bewirkt Anpassungen in der Atmung. Wenn wir Angst haben, atmen wir automatisch schneller und flacher als sonst. Stehen wir unter großen psychischen Belastungen, so stockt der Atem, und wenn wir die Fassung verlieren, verschlägt es uns zuweilen sogar den Atem.

Jedes Gefühl ruft biochemische Reaktionen im Körper hervor und kann sich beispielsweise in Form von Entspannung oder Verspannungen, in Form einer gleichmäßigen oder aus dem Takt geratenen Atmung äußern. Interessant ist nun aber, dass das Ganze auch andersherum funktioniert: Einerseits atmen Menschen, die glücklich und ausgeglichen sind, tiefer und sanfter als solche, die unzufrieden und deprimiert sind. Doch...

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