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E-Book

Gruppen und Institutionen

Eine Ontologie des Sozialen

AutorLudger Jansen
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl318 Seiten
ISBN9783658121303
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis46,99 EUR
Was ist das Sein des Sozialen? Was konstituiert die Existenz von Gruppen und Institutionen, ihre Identität und Dauer in der Zeit? Dieses Buch resümiert den aktuellen Diskussionsstand der Sozialontologie und argumentiert für eine Ontologie des Sozialen, die sowohl formellen als auch informellen Institutionen gerecht wird. Es schlägt dafür eine Synthese aus Positionen vor, die in der gegenwärtigen Diskussion mit den Namen von John Searle und Margaret Gilbert verbunden sind.

PD Dr. Ludger Jansen lehrt Philosophie an der Ruhr-Universität Bochum und der Universität Rostock.

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Inhaltsverzeichnis
Inhalt5
Verzeichnis der Abbildungen und Tabellen10
Vorwort11
1Was tun Sozialontologen?13
1.1 Was ist analytische Sozialontologie?14
1.1.1 Was heißt „sozial“?14
1.1.2 Was heißt „Ontologie“?24
1.1.3 Was heißt „analytisch“?27
1.2 Wie ist Sozialontologie möglich?30
1.2.1 Ontologie trotz De-Ontologisierung?30
1.2.2 Alles Konstruktion?33
1.2.3 Alles nur Fiktion?34
2Die Notwendigkeit von Sozialontologie37
2.1 Warum die Eliminations-Strategie scheitert39
2.2 Warum die Reduktions-Strategie scheitert44
2.3 Warum die 3D-Supervenienz-Strategie scheitert45
2.4 Warum die 4D-Supervenienz-Strategie nicht informativ ist49
2.5 Der Gang der Untersuchung53
3Personenkollektive55
3.1 Über Gruppen reden55
3.1.1 Die Sozialität des Menschen und ihr sprachlicher Ausdruck55
3.1.2 „Wir“ und unsere Vielfalt58
3.1.3 Vier Gruppentypen63
3.2 Gruppenkonstitution durch formale Relationen67
3.2.1 Was macht eine Gruppe aus?67
3.2.2 Gruppen als Mengen70
3.2.3 Mereologische Summen74
3.2.4 Grenzen der formalen Charakterisierung der Mitgliedschaftsrelation77
4Gruppenkonstitution durch objektive Merkmale79
4.1 Pluralphrasen und Pluralobjekte79
4.2 Gemeinsame Merkmale, gemeinsame Werte87
4.3 Gemeinsamer Ort, gemeinsame Interaktion93
5Subjektive und intersubjektive Gruppenkonstitution99
5.1 Selbstzuschreibung der Mitgliedschaft99
5.2 Fremdzuschreibung der Mitgliedschaft101
5.3 Gemeinsames Wissen105
5.4 „Wir-Bewusstsein“, unthematisch und vorreflexiv108
5.5 Ein Trilemma und ein Plädoyer115
6Kollektivpersonen117
6.1 Was ist eine Kollektivperson?117
6.1.1 Personen als Denkende118
6.1.2 Personen als Handelnde119
6.2 Kollektivpersonen entstehen durch Verträge123
6.2.1 Hobbes’ Vertragstheorie123
6.2.2 Gilberts Theorie der Pluralsubjekte126
6.2.3 Das Großgruppenproblem131
6.2.4 Neuaufnahmen und Generationenwechsel134
7Haben Kollektivpersonen intentionale Einstellungen?138
7.1 Gibt es einen Gruppengeist?138
7.2 Gruppenintentionen und Ich-Intentionen140
7.3 Gruppenintentionen und Wir-Intentionen142
7.4 Gruppenintentionen und gemeinsame Verpflichtungen146
7.5 Gruppenintentionen ohne Gruppengeist150
8Konsequenzen sozialer Intentionalität154
8.1 Verantwortung154
8.2 Gruppenrechte und Gruppenpflichten156
8.3 Schuld und Strafe158
8.4 Kollektivpersonen und Personenkollektive im Vergleich163
8.5 Das Wachsen der sozialen Welt164
8.5.1 Delegation und Verfahren164
8.5.2 Ausdifferenzierung der Mitgliedschaftsrelation166
8.5.3 Institutionelle Personen168
9Institutionen und Statuszuweisungen173
9.1 Institution als Instituierung, Instituierungsmittel und Instituiertes173
9.2 Instituiertes in vielerlei Kategorien177
9.2.1 Nicht-substantielle Institutionen178
9.2.2 Was sind soziale Substanzen?181
9.2.3 Gibt es soziale Substanzen?184
9.2.4 Konstituierende und konstituierte Entitäten189
9.3 Searles Analyse von Statusentitäten190
9.3.1 Institutionen als Statusentitäten190
9.3.2 Wie Searle die soziale Welt konstruiert191
9.3.3 Der Status, sein Träger und konstitutive Regeln192
9.3.4 Kollektive Akzeptanz197
9.4 Kritik und Ausbau199
9.4.1 Statuszuweisung durch Kollektivpersonen199
9.4.2 Trägerlose Statusentitäten200
9.4.3 Drei Grade physikalistischer Verwicklung202
10Sprache und Kultur: Informelle Statusentitäten205
10.1 Die Priorität informeller Statusentitäten205
10.2 Kodifikation und Kodifizierbarkeit208
10.3 Sprache und „Sprachgemeinschaften“212
10.4 Kultur im „Hintergrund“215
11Warum Statusentitäten nicht mit ihrem Träger identisch sind219
11.1 Zwei Probleme der synchronen Einheit220
11.2 Searles Identitätsthese und ihre Widerlegung222
11.2.1 Searles Argument für die Identität von Statusentität und Träger222
11.2.2 Die Alternativsubjekt-Analyse der Beschreibungsabhängigkeit224
11.2.3 Die Prädikatmodifikations-Analyse der Beschreibungsabhängigkeit226
11.2.4 Searles zweites Argument228
11.2.5 Argumente gegen die Identität229
11.3 Materielle Konstitution sozialer Entitäten230
11.3.1 Bakers Definition der materiellen Konstitution230
11.3.2 Die Anwendung der Definition auf Statusentitäten234
11.3.3 Searles Intuitionen bewahren235
11.3.4 Das „Ist“ der Konstitution238
11.4 Spielarten der sozialen Konstitution241
11.4.1 Wie viele Gruppen? Vier Optionen241
11.4.2 Jenseits der materiellen Konstitution242
11.4.3 Bloße Komposition247
11.4.4 Institution und Interaktion249
11.4.5 Bausteine sozialer Konstitution252
12Die zeitliche Dimension sozialer Entitäten254
12.1 Soziale Identität und die Identität des Sozialen255
12.1.1 Synchrone und diachrone Identität255
12.1.2 Identität und Identitäten256
12.1.3 Soziale Ereignisse: Wiederaufnahme und Reenactment257
12.2 Wir und unser Zeithorizont259
12.2.1 Anthropologische Grunddimensionen259
12.2.2 Geschichtlichkeit und das Tempus Präteritum261
12.2.3 Gibt es Sozialität ohne Geschichtlichkeit?262
12.2.4 Gibt es Geschichtlichkeit ohne Sozialität?263
12.2.5 Soziale Geschichtlichkeit und geschichtliche Sozialität264
12.3 Die zeitliche Karriere sozialer Kontinuanten265
12.3.1 Die Existenz sozialer Kontinuanten265
12.3.2 Das Entstehen sozialer Kontinuanten267
12.3.3 Das Überstehen von Veränderungen267
12.3.4 Das Vergehen sozialer Kontinuanten269
13Die Persistenz sozialer Kontinuanten270
13.1 Konstitution und Persistenz270
13.2 Zwei Theorie-Optionen272
13.2.1 Searle über Grenzen, Staaten und Ehen272
13.2.2 Gilbert über Spaziergangsgruppen und andere Pluralsubjekte275
13.2.3 Noch einmal Searle277
13.3 Das Ende sozialer Kontinuanten279
13.3.1 Ende durch Vergessen?280
13.3.2 Ende durch Gewalt?283
13.3.3 Ende durch Protest?284
13.3.4 Psychosoziale vs. ontologische Analysen284
13.4 Besonderheiten der Persistenz von Gruppen287
13.4.1 Das Überleben des Mitgliederwechsels287
13.4.2 Das Überleben der Nicht-Existenz288
13.4.3 Die Vergangenheitsautonomie von Gruppen289
13.4.4 Externe Einschränkungen der Vergangenheitsautonomie292
14Schluss294
Literatur297

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