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Hätte, würde, könnte, machen!

Welche Hürden Sie überwinden müssen, um Ihre Ideen garantiert umzusetzen

AutorKishor Sridhar
VerlagRedline Verlag
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl208 Seiten
ISBN9783864149221
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis2,99 EUR
Das kennen die meisten: Man hat eine wirklich großartige Idee, wollte sie eigentlich auch schon längst verwirklichen, kommt aber einfach nicht voran. Immer wieder tauchen echte und vermeintliche Hindernisse auf, sodass man schließlich genug hat und aufgibt - die häufigste Todesart der tollsten und besten Vorhaben. In seinem neuen Buch Hätte, würde könnte, machen! zeigt Bestsellerautor Kishor Sridhar, welche Mechanismen und Blockaden einen wirklich davon abhalten, seine Ziele zu verwirklichen. Er hilft, diese Handlungsfehler zu identifizieren und zu überwinden. Sein Buch ist ein Muss für alle, die sicher sein wollen, dass bei der Umsetzung ihres Vorhabens alles läuft und sie unbeirrt ins Ziel gelangen!

Kishor Sridhar ist Managementberater, Coach und Vortragsredner. Er unterstützt Unternehmen und Führungskräfte bei komplexen Veränderungsprozessen und in schwierigen Vorhaben. Dabei wendet er die sanfte Kraft der Verhaltenspsychologie und der Behavioral Economics an und zeigt, wie man Widerstände spielend leicht überwindet. Neben seiner Beratungstätigkeit hat Kishor Sridhar Lehraufträge an internationalen Hochschulen.

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Leseprobe

2. Die innere Einstellung


Die Legende von der Motivation


»Du musst groß denken, dann wirst du alles erreichen, was du willst!« Dieser und ähnliche Sprüche von Motivationstrainern sind zwar toll, um uns so richtig zu begeistern, und sie sorgen oftmals dafür, dass wir sofort jubelnd loslaufen. Mit Vollgas. Hochmotiviert. Doch schon beim ersten Rückschlag geht uns die Puste aus und Selbstzweifel machen sich breit. Daher rennen wir nach wenigen Monaten wieder zum Motivationstrainer für den nächsten Schuss kurzlebiges Glücksgefühl. Falls der Motivationsguru gerade keine Show in der Stadt anbietet – kein Problem! Es gibt glücklicherweise genügend Bücher, DVDs und Onlinekurse, die dieser in seiner unendlichen Weisheit und Güte produziert hat und verkauft. So kriegen wir zwar unsere regelmäßige Dosis Motivation, kommen aber trotzdem irgendwie nicht vom Fleck.

Wer erfolgreich sein will, braucht keine Sprint-, sondern Marathonqualitäten!

Die nüchterne Wahrheit ist, dass Sie definitiv Rückschläge erleiden werden. Und dennoch marschieren wir voller Begeisterung los in dem festen Glauben, dass uns nicht passieren kann. Und wenn uns dann doch etwas passiert, sind wir todunglücklich und geben bitter enttäuscht auf. Menschen, die die innere Einstellung haben, dass sie sich höchstwahrscheinlich eine blutige Nase holen werden, sind unter dem Strich erfolgreicher.

Denken Sie immer daran: Sie allein tragen die Verantwortung für das Gelingen oder Scheitern Ihrer Idee. Dementsprechend sind Sie auch für Ihre innere Einstellung zuständig.

Seien Sie nicht blauäugig! Planen Sie nicht nur ein blaues Auge, sondern gleich mehrere ein!

Am Anfang Ihrer Idee werden Sie vielleicht bereits das eine oder andere Mal zweifeln, weil Ihnen plötzlich Ihre Erfolgschancen äußerst gering erscheinen. Jemand anders kann das bestimmt besser. Vielleicht braucht die Idee kein Mensch, oder Sie sind einfach doch ungeignet. Der Zweifel ist ein lästiger Kobolt. Plötzlich, wenn man ihn am wenigsten erwartet klopft er an Ihre Tür. Sie haben alles durchgeplant, Sie wissen, dass es klappen müsste und plötzlich hämmert er an der Tür und will rein. Und dieser Zweifel wird eifrig genährt durch Hindernisse, Rückschläge und natürlich auch durch andere Personen, die nicht müde sind, Ihnen besserwisserisch zu erklären, wieso das sowieso alles nicht funktionieren kann. Und so wächst dieser Zweifel, bis er einen komplett lähmt. Und man die Niederlagen geradezu innerlich herbeisehnt, weil Sie den Zweifel bestätigen.

In einer Kneipe im Ruhrgebiet traf ich auf einer meiner Reisen einen Mann an der Bar, dem man seinen Lebensfrust nicht nur ansah, sondern aufgrund seiner Alkoholfahne schon von Weitem riechen konnte. Mit schwerer Zunge erklärte er mir, dass er Kopierer verkaufe und diesen Beruf hasse. Also fragte ich ihn, was sein Traum sei.

»War! Nicht ist!« betonte er. »Was mein Traum war! Mein Traum war es, ein Steakrestaurant zu betreiben.«

»Wieso haben Sie es dann nicht gemacht?«, hakte ich nach.

»Weil mir nie einer eine Chance gegeben hat«, war seine selbstmitleidige Antwort.

Na, mit der inneren Einstellung konnte das ja nichts werden. Wem keine Chance gegeben wird, der muss sich eben seine Chance holen!

Wir müssen uns unsere Chancen erkämpfen. Ich nehme hierfür gerne das Beispiel des Jagdglücks. Ist ein Jäger, der ein großes Stück Wild erlegt hat, wirklich ein Glückspilz? Hat ihm die Natur eine Chance geschenkt? Auf den ersten Blick scheint es so. Aber er hat sich viele Fähigkeiten mühsam angeeignet. Er kennt sich im Wald aus. Er studierte die Fluchtbewegungen des Wilds. Perfektionierte über lange Zeit seine Schießfertigkeiten – die vielen Fehlschüsse der letzten Jahre lässt er lieber unerwähnt. Geduldig harrte er stundenlang bei frostigen Temperaturen auf dem Hochsitz aus. Dann endlich spielte ihm ein klein wenig das Glück in die Hände und er spürte einen großen Hirsch auf, den er mit einem gezielten Schuss zur Strecke brachte. Erflolgreich war er aber wegen seiner Fähigkeiten, nicht wegen seines Jagdglücks. Denn ich, der Nicht-Jäger, hätte weder die notwendige Geduld noch Ausdauer oder Witterungsfestigkeit gehabt und selbst wenn ich geschossen hätte, hätte ich wahrscheinlich die Baumkrone getroffen und wäre vom Rückstoß der Flinte hintenüber vom Hochsitz gestürzt.

Worauf ich hinaus will ist: Wenn manchmal an Ihnen die Zweifel nagen und Sie das Gefühl haben, dass man ihnen keine Chance gibt, denken Sie daran: Die Chancen können Sie sich holen und mit jedem Fehlschuss werden Sie besser und steigern damit Ihre Chancen, irgendwann erfolgreich zu sein.

Die vier Handlungsmotive


Motivation selbst ist keine Legende, kein Mythos, sondern nur das, was daraus gemacht wird. Motivation ist weitaus komplexer. All unser Handeln besteht aus vier Motiven, von denen je nach Situation zwei besonders stark ausgeprägt sind. Bevor Sie mit der Umsetzung Ihrer Idee starten, ist es wichtig, dass Sie sich diese Motive genauer anschauen. Warum? Weil es verdeckte Motive gibt. Wenn Sie diese nicht kennen und rechtzeitig identifizieren, könnte Ihre Umsetzung ins Stocken geraten oder gar zum Stillstand kommen. Dann lassen Sie alles schleifen oder schieben »zu wenig Zeit«, »zu wenig Geld« oder sonstige Gründe vor, warum Sie Ihr Vorhaben nicht umsetzen. Dabei liegt das Scheitern an einem verdeckten Motiv.

Diese vier Motive nutze ich in vielen meiner Arbeiten, von der Kundengewinnung, über Teambuilding und Mitarbeitermotivation. Wenn Sie also diesem Thema in einem meiner anderen Bücher begegnet sind, bitte ich dies zu entschuldigen. Es ist entscheidend dieses Prinzip der vier Kernmotive auch auf unser tägliches Handeln zu übertragen:

Beim Ego handelt es sich um unser Selbstwertgefühl. Wieso wir neue Ideen haben, ist schwer zu erklären, wieso wir diese aber umsetzen wollen, ist umso einfacher. Vielleicht wollen wir uns etwas beweisen, oder wir sehnen uns nach Anerkennung. Vielleicht wollen wir es auch anderen zeigen, die an uns gezweifelt haben. Es kann auch sein, dass wir einfach nach Ruhm und Ehre streben. Es gilt vielleicht nicht als schicklich dies zuzugeben, aber wenn wir mal ehrlich sind und unter unsere emotionale Motorhaube schauen, dann ist Ego ein sehr wichtiger Antrieb.

Gier ist ebenfalls eher negativ besetzt und wir beziehen es meist auf Geld. Das Gefühl der Gier ist aber mehr: Es ist dieses Gefühl etwas haben zu wollen. Man kann gierig nach Liebe oder Sex sein, genauso nach mehr Freizeit oder einen Firmenwagen. Manche sind gierig nach Gegenständen und werden Sammler. Wir können auch gierig nach allgemeiner Anerkennung sein. Und diese Anerkennung macht wiederum unser Ego glücklich. Und hier sehen wir bereits das Zusammenspiel von zwei Motiven, nämlich von Gier und Ego.

Wenn auch Gier und Ego sehr starke Motive sein können, dann können diese doch durch das dritte Motiv plötzlich gestoppt werden, der Bequemlichkeit. Wir streben nach etwas Großem und plötzlich lassen wir es doch wieder schleifen. Wir hatten vorhin die Motive zu wenig Zeit oder zu wenig Geld. Wie wir später noch sehen werden, steckt da meist das Motiv der Bequemlichkeit dahinter. Unser Antrieb kann noch so groß sein, aber dann flüstert uns unsere Bequemlichkeit zu, dass es vielleicht doch ein Fehler war, diesen Weg zu beschreiten. Was ja auch stimmt – jedenfalls aus Sicht der Bequemlichkeit. Nun kommt es darauf an, welches Motiv überwiegt. Wenn Sie also mal zweifeln, sollten Sie überlegen, wer da wirklich zweifelt. Sind Sie es oder der kleine faule Sack, der einem etwas einflüstert? Übrigens muss Bequemlichkeit gar nicht schlecht sein, sondern kann sogar sehr produktive Formen annehmen. Ich bin überzeugt, dass die größten Erfindungen aus Bequemlichkeit entstanden sind. Schauen Sie sich einfach mal in Ihrem Haushalt um. Sie werden unzählige Gegenstände entdecken, die aus diesem Grund entwickelt wurden, so zum Beispiel der Kaffeefilter. Um den Kaffeesatz zu vermeiden wurden zum Beispiel Anfang des 20. Jahrhunderts noch Stoffe genutzt, die dann mühsam gereinigt werden musste. Das war Melitta Bentz zu mühselig. Aus Bequemlichkeit stanzte sie ein paar Löcher in eine Blechdose und nutzte von da an immer diese Dose und das Löschpapier ihrer Kinder. So war der Melitta-Kaffeefilter geboren worden.

Auch Angst mag auf den ersten Blick etwas überspitzt klingen. Tatsächlich äußert sich Angst nicht immer so deutlich. Man muss nicht schwitzend und zitternd in der Ecke sitzen oder innere Panik schieben. Angst äußert sich oft in einer diffusen Unsicherheit. Und auch Angst kommt nicht alleine daher, sondern immer in Kombinationen mit mindestens einem anderen Motiv. Die Angst etwas zu verlieren (was ja die Umkehrung der Gier ist), die Angst sich zu blamieren (angekratztes Ego) oder die Angst etwas mehr arbeiten zu müssen (Bequemlichkeit). Die Angst ist oft das stärkste Motiv. Zumindest ist es aber ein Motiv, das uns bei der Umsetzung einer Idee bereits von Anfang an bis zum Ende immer wieder begegnen wird. Wir müssen die Angst nicht bekämpfen. Es reicht bereits, wenn wir sie erkennen und mit ihr umgehen können.

Nun sind zwar immer zwei der oben genannten Motive federführend, im Verlaufe eines Vorhabens ändert sich jedoch, welche Motive dominant sind. Der Klassiker ist, das zu Beginn eines Vorhabens die Hauptmotive unseres Handelns Ego oder Gier sind, weil wir uns vielleicht insgeheim mehr Geld und Anerkennung erhoffen. Dann kann es aber nach einiger Zeit kippen und es dominieren Bequemlichkeit und Angst, und in der Folge lassen...

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