Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 1,3, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Medien sind in der heutigen Gesellschaft allgegenwärtig. Persönliche Organisation und Kommunikation, Informations- und Wissensbeschaffung, Freizeitbeschäftigung, u.v.m. - der erste Schritt dazu geht meist über die Medien selbst. Radio, Zeitung, Internet und Fernsehen sind vom alltäglichen Leben nicht mehr weg zu denken: wir leben in einer Mediengesellschaft. Infolgedessen nehmen Medien unumstritten enormen Einfluss auf alle erdenklichen Lebensbereiche. Gerade Kinder und Jugendliche verfügen meist über das größte Freizeitrepertoire, welches sie dann auch häufig zum Medienkonsum nutzen. Hiermit stellt sich automatisch die Frage nach dem Einfluss von Medien auf den Sozialisationsprozess und die Identitätsbildung selbst. Im Verlauf dieser Arbeit soll analysiert werden, ob man heutzutage tatsächlich von einer mediatisierten Identitätsbildung und Sozialisation sprechen kann und welchen Einfluss die (Massen-) Medien, das Fernsehen im Speziellen, auf den Sozialisations- und Identitätsbildungsprozess von Heranwachsenden ausüben können. Dabei sollen auch die Risiken und Chancen einander gegenüber gestellt werden, die sich für Jugendliche beim 'Konsum' massenmedialer Angebote ergeben. Sozialisation und Identität stehen in erster Linie für die Persönlichkeitsbildung eines Menschen - das Individuum formt sich. Hierbei tut sich jedoch ein großer Widerspruch auf: einerseits leben wir in einer individualisierten Gesellschaft, andererseits beziehen die Sozialisanden ihre Informationen aus einem Netz von Massenmedien, gerichtet an ein breites (Massen-) Publikum. Wie sich Jugendliche aktuell im Diskurs zwischen Konformität (z.B. Medien-Output) und Individualisierung (z.B. Gesellschaftsformen) befinden, ist ein äußerst spannendes Forschungsfeld und wird im Folgenden genauer beleuchtet. Um dies genauer analysieren zu können, müssen zunächst die zugrunde liegenden Begriffe definitorisch geklärt werden. Durch die Einbeziehung theoretischer Grundlagen sollen Sozialisationsprozesse und Identitätsbildung durch Medien, sowie das Nutzungsverhalten Jugendlicher unter Berücksichtigung der etwaigen medialen Risiken, aufgezeigt werden.
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