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Hochaltrigkeit

Herausforderung für persönliche Lebensführung und biopsychosoziale Arbeit

AutorErika Horn, Hilarion G. Petzold, Lotti Müller
VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV)
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl375 Seiten
ISBN9783531927404
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis35,96 EUR
In der Politik wird die sogenannte Vergreisung der Gesellschaft meist als Problem gesehen, z.B. für die Rentenkassen oder das Gesundheitssystem, doch sind mit dem hohen Alter auch positive Aspekte verbunden: Das Buch beleuchtet in interdisziplinärer Sicht Probleme, Herausforderung und Chancen der Hochaltrigkeit - sowohl aus gesellschaftlicher, vor allem aber aus individueller Perspektive. Mit einem modernen, biopsychosozialen Ansatz werden wichtige Themen wie das alternde Gehirn, die psychologische Leistungsfähigkeit, Entwicklungsprozesse, Willensdynamik, Bewegungsaktivität in ihrer Bedeutung für Begleitung, Pflege, Bildungsarbeit, Psychotherapie und die Förderung einer Lebenskunst im hohen Alter ausführlich behandelt. Menschen, die mit Hochbetagten zu tun haben oder arbeiten, finden in diesem Buch nicht nur einen guten Überblick über die aktuellen wissenschaftlichen Entwicklungen in diesem interdisziplinären Arbeitsfeld, sondern auch viele An- regungen für den Umgang mit hochaltrigen Mitbürgerinnen und Informationen für ihr eigenes Altern.


Prof. Dr. mult. Hilarion G. Petzold (*1944) ist Gründer und Leiter des Fritz-Perls-Instituts (FPI) und der Europäischen Akademie für psychosoziale Gesundheit (EAG) in Hückeswagen, Emeritus für Psychologie an der FU Amsterdam. Er lehrt an der Donau-Universität, Krems, Supervision und Entwicklungspsychologie der Lebensspanne.
Prof. Dr. Erika Horn (*1918) ist Gerontologin in Graz.
Lotti Müller (*1957) ist klinische und Gerontopsychologin, Leiterin der Therapien am Gerontopsychiatrischen Zentrum Hegibach, Psychiatrische Universitätsklinik Zürich.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt5
Vorwort7
Zum GeleitLanglebigkeit - Herausforderung und Chance in einer Gesellschaftdes langen Lebens13
I Hochaltrigkeit alsgesellschaftliche Herausforderung21
Zur Dynamik der Bevölkerungsentwicklung im höchsten Alter22
Die Hochaltrigen - eine neue Größe im Gefüge derIntergenerationalität35
1. Einführung35
2. Hochaltrigkeit - unscharfer Beginn36
3. Intergenerative Besonderheiten der Hochaltrigkeit37
4. Lebenslage und Generationenkonstellationen im hohen Lebensalter39
5. Alters- und Pßegeinrichtungen - spannungsvoUe Intergenerationalitätim hohen Lebensalter43
6. Hochaltrigkeit - als gesellschaftlicher Kostenfaktor45
7. Generativität des hohen Lebensalters - als neue Form derIntergenerationalität46
Zusammenfassung49
Zwischen Vitalität und Pflegebedürftigkeit:Stärken und Schwächen des hohen Alters52
1. Die Gesellschaft des langen Lebens52
2. Das Vierte Alter als eigenständige Lebensphase55
3. Ressourcen im Alter57
3.1 Körperliche Ressourcen58
3.1.1 Basale und instrumentelle Aktivitäten des täglichen Lebens58
3.1.2 Gehfähigkeit60
3.2 Geistige Ressourcen62
3.2.1 Intelligenz, Gedächtnis und Problemlösen62
3.2.2 Allgemeines geistiges Funktionsniveau und Demenz63
3.3 Selbständigkeitsressourcen64
3.4 Psychische Ressourcen66
4. Ausblick70
II Biopsychosoziale Dimensionenvon Gesundheit und Krankheitim hohen Alter72
Das gesunde und das kranke Gehirn von Hochaltrigen Neurobiologiedes Gehirns im hohen Alter73
"Use it or lose it" - Die Veränderungen des Gehirns73
Wenn alle krank sind, was ist dann normal?75
Was wir testen ist nicht allein die kognitive Leistung des Gehirns76
WIr gebrauchen nur einen Teil des Gehirns - Kognitive Reserve78
Alles nur vergessen? Gedächtnis und Lernen im Alter78
Der Knick kommt vor der Diagnose80
Die Weisheit des Alters - Emotionale KontroUe82
Strukturelle Veränderungen des Gehirns83
Vaskuläre Veränderungen des Gehirns85
Zusammenfassung und Schlussfolgerung85
Altern und Genetik87
1. Prämisse87
2. Zur genetischen "Inneren Uhr"87
3. Altern und Evolution88
4. Progerie-Syndrome: Modellkrankheiten für den Alterungsprozess?88
5. Lebensbedrohliche Veranlagungen für häufige Krankheiten89
6. Zellbiologische Beobachtungen über den Alterungsprozess90
7. Stammzelltheorie des Alterns und "verjüngte" Körperzellen92
8. Neue Studien über die Veranlagung bei der Langlebigkeit92
10. Altern als Verlust der Homöostaseflihigkeit?94
11. Zukunft der genetischen Altersforschung94
12. Gerontologie: Quo vadis Homo futuris?95
Hochaltrigkeit und körperliche Aktivität96
Einleitung96
Demographischer Faktor und Überkonsum97
Altem und Plastizität99
Körperliche Aktivität zur Verbesserung der Lebensqualität und zurErhöhung der Lebenserwartung101
Koordination102
Flexibilität104
Kraft105
Der alternde Knochen107
Krafttraining110
Allgemeine aerobe dynamische Ausdauer112
Das Ausdauertraining116
Zur Gesamtsituation im vierten Lebensalter118
Psychologie der Hochaltrigkeit: Kognitive Entwicklung imhohen Alterl121
1. Tradition der Psychologie der Hochaltrigkeit121
2. Ursprünge der psychologischen Hochaltrigkeitsforschung122
3. Aktuelle Bedeutung der Hochaltrigkeitsforschung123
4. Kognitive Hochaltrigkeitsforschung126
5. Kognitive Längsschnittstudien129
6. Methodische Herausforderungen der Hochaltrigkeitsforschung135
7. Fazit139
Psychotherapie mit Hochbetagten141
1. Einführung141
2. Aspekte zur Situation im hohen Lebensalter142
3. Altersvariable in der Psychotherapie146
4. Therapeutische Implikationen147
5. Der "störende" Körper149
6. Indikation und Ziele150
7. Zugangsbarrieren und Versorgungssituation151
8. Therapeutische Angebote153
9. Ausblick156
Musiktherapie mit Menschen im hohen Senium158
Einleitung158
1. Musiktherapie: was ist das überhaupt?159
1.1 Die integrative musiktherapeutische Rahmenkonzeption in derGerontotherapie160
1.2 Modalitäten musiktherapeutischer Behandlung in der Gerontotherapie161
2. Psychisch krank gewordene Hochaltrige162
2.1 Musiktherapie bei Depression163
2.2 Zur Verarbeitung belastender Ereignisse undpsychischer Konflikte165
3. Psychoorganisch erkrankte Hochaltrige167
3.1 Demenz167
3.2 Musiktherapie zur Förderung und Stabilisierung von Identitätserleben167
4. Pßegebedürftig gewordene Hochaltrige170
4.1 Musiktherapie zur Förderung von Partizipation170
4.2 Musiktherapie zur Erhaltung / Förderung / Wiederherstellung vonkommunikativen Fähigkeiten171
4.3 Musiktherapie zur Erhaltung, Förderung, Wiedererlangung vonSouveränität173
4.4 Musiktherapie als psychophysiologische Anwendung zur Linderung vonSchmerzen, zur Förderung von Bewegungsabläufen175
4.5 Musiktherapie zur Förderung von Aktivität, Kreativität undGestaltungskraJt176
4.6 Pflegebedürftig zuhause leben177
5. Gesund gebliebene Hochaltrige177
6. Übergreifende Perspektiven178
6.1 Unterstützung beim Abschied vom Leben178
6.2 Erhaltung von Lebensqualität178
Hochbetagte Menschen zuhause - pflegen, begleiten undbetreuen179
1. Einleitung179
2. Hintergrund180
2.1 Demographie und WHO180
2.2 Altern und Hochaltrigkeit181
2.3 Situation und Bedingungen182
2.4 Herausforderungen an die Pflege183
3. Gesundheitliche Probleme184
3.1 Chronische Krankheiten185
3.2 Physische Einschränkungen - Frailty186
3.3 Psychische Gesundheitsprobleme - Demenz188
3.4 Multimorbidität189
4. Ziele191
4.1 Zuhause bleiben191
4.2 Wohlbefinden192
5. Massnahmen - individuell, multiprofessionel\ und ßexibel193
5.1 GesundheitsfOrderung - Prävention194
5.2 Rehabilitation197
5.3 Palliative Care198
6. Schlussfolgerungen200
Hochbetagte in der Heimsituation202
1. Hochbetagte in der Heimsituation202
2. Die Hospizidee207
2.1 Die Psychosoziale Begleitung209
2.2 Die Spirituelle Begleitung209
2.3 Palliative Medizin und Palliative Pflege210
3. Hospizkultur im Pflegeheim211
III Zwischen Bewältigung und Lebenskunst Hochaltrigkeitalsindividuelle Herausforderung215
Hochaltrigsein als Herausforderung!216
Bildungsarbeit mit Hochaltrigen221
1. Entwicklungsaufgaben und Hochaltrigkeit223
2. Subjektives Lernbewusstsein227
3. Soziokultureller Kontext231
4. Institutionelle Verwirklichung233
Intergenerationelles Lernen236
Transpersonales Lemen240
5. Perspektiven244
Seelsorge mit Hochbetagten246
1. Seelsorge im "Vierten Lebensalter"246
1.1 Der Sehnsucht eine Stimme geben246
1.2 Glauben alte Menschen anders?247
2. Versöhnung mit dem Leben249
2.1 Erzählen (Biographiearbeit)249
2.2 Bilder sammeln gegen die Angst251
2.3 Bilder der Angst loslassen252
2.4 Resignation aushalten254
3. Nonverbale Seelsorge mit komatösen und schwer dementiell erkranktenMenschen255
3.1 Haut255
3.2 Augen257
3.3 Tiere257
3.4 Atem258
4. Das Leben heiligen259
4.1 " Kleine " und " große " Transzendenz259
4.2 Gebete undRituale259
4.3 Gottesdienst260
4.4 Salbung und Segnung262
4.5 Lebensbegleitung = Sterbebegleitung263
5. Seelsorge - durch wen?263
6. "Was lernen Sie von Menschen über 80?"264
Der Wille für gelingende HochaltrigkeitEin Beitrag zum intergenerationalen Polylog und zu integrativen, bio-psycbo-sozialen Maßnahmen für die Gewährleistung von Integrität und WürdeimAlterl266
Intergenerationale, interdisziplinäre und transdisziplinäre POLYLOGEzum bio-psycho-sozialen Modell der Hilfeleistung266
Hochbetagtheit in gerontotropen Gesellschaften als persönliche undkollektive Perspektive270
Senium - akkumulierende Stigmatisierung, Stigmatransfer oder Chance zu"kompetenter Hochaltrigkeit" und "aktiver Partizipation"273
Dimensionen des Willens und "bösen WoUens" im Kontext vonHochaltrigkeit275
Antizipatorische Kompetenz und proaktives DenkenIHandeln fürpotentielle Hochbetagtheit277
Bilder von Alter und Hochbetagtheit als kollektive und subjektive "mentaleRepräsentationen"278
Die Aktiven und Validen282
Die Passivierten und Zurückgenommenen283
Die psychisch und physisch Infirmen283
Selbstsorge, komplexe Gesundheit, integrierte Leiblichkeit oder Verfall aufRaten?284
Zur "strukturellen Gewalt" deprivierender Institutionen und zurNotwendigkeit, sich für angemessene Lebenswelten Hochbetagter zuengagieren288
Würde - Die GeWährleistung von Client Dignity und Hominität291
Ein "Wille zur Weisheit" und zur Praxis von Tugenden294
Polyoge in der Suche nach Sinn und einer erfüllenden Lebenskunst303
Zukunftsverantwortung "proaktiv" übernehmen, Würde und Integritätgewährleisten - unser aller Sache310
Lebenskunst im endgültigen Abschiednehmen312
Gesamtliteratur318
Autorinnen und Autoren355

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