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Hochschule - Geschlecht - Fachkultur

Zur Wahrnehmung des Minderheitenstatus in geschlechtsuntypischen Studienfächern

AutorMichaela Quente
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl181 Seiten
ISBN9783658270827
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis34,99 EUR

Michaela Quente befasst sich mit den Studienmotivationen, Erfahrungen und Haltungen von Studierenden in Bezug auf die Dimension Geschlecht. Tatsächlich erweisen sich die Geschlechterverhältnisse in einigen Fachkulturen und das entsprechende Fachwahlverhalten durch junge Frauen und Männer über die Jahrzehnte als äußerst stabil. Die Autorin fragt nach den subjektiven Entwürfen männlicher und weiblicher Studierender, welche sich für ein Studienfach entschieden haben, das geschlechterorientiert konnotiert ist. Die Ergebnisse liefern einen Einblick, wie tiefsitzend und fast völlig unhinterfragt die traditionellen Denkgewohnheiten auch bei den gegen sie handelnden Personen und ihrem Umfeld verankert sind und wie stark sie sich an bestimmten Schaltstellen auswirken - aber auch, dass selbst mit wenig Aufwand zu betreibende Anstrengungen Veränderungen verursachen können.



Dr. Michaela Quente ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in einem Forschungsprojekt der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und der Fachberatungsstelle Zartbitter Münster e.V.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Danksagung7
Inhaltsverzeichnis8
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis12
Lesehinweise13
1 Einleitung14
1.1 Ausgangslage und Problemstellung14
1.2 Zielsetzung der Arbeit20
1.3 Aufbau der Arbeit21
Teil I: Theoretischer Bezugsrahmen23
2 Geschlecht als Konstruktion24
2.1 Alltagstheorie der Zweigeschlechtlichkeit24
2.2 Theoretische Perspektiven der Frauen- und Geschlechterforschung25
2.3 Intersektionalität34
3 Männlichkeitskonzeptionen und hegemoniale Weiblichkeit37
3.1 Männlichkeitsforschung37
3.1.1 Hegemoniale Männlichkeit nach Raewyn (Robert) Connell38
3.1.2 Habitus und männliche Herrschaft nach Pierre Bourdieu41
3.1.2.1 Habitus und Geschlecht41
3.1.2.2 Männliche Herrschaft43
3.2 Aktuelle Positionierungen der Männlichkeitsforschung44
3.3 Hegemoniale Weiblichkeit46
4 Geschlechterdifferenzierung auf dem Arbeitsmarkt und an Hochschulen49
4.1 Geschlechtersegregation49
4.2 ›Frauenberufe‹ – ›Männerberufe‹52
4.3 Tokenismus53
5 Die Entwicklung der Fachkulturen56
5.1 Geschlechterverhältnisse in den Strukturen der Sozialen Arbeit56
5.1.1 Die historische Entwicklung der Sozialen Arbeit im deutschsprachigenRaum56
5.1.2 Die Entwicklung der Sozialen Arbeit als Berufsfeld für Frauen58
5.1.3 Die Entwicklung der Sozialen Arbeit ab den 1960er-Jahren65
5.1.4 Zur aktuellen Geschlechterordnung in der Sozialen Arbeit66
5.2 Geschlechterverhältnisse in den Strukturen des Ingenieurwesens68
5.2.1 Die historische Entwicklung des Ingenieurwesens im deutschsprachigen Raum68
5.2.2 Die Entwicklung des Ingenieurwesens ab den 1950er-Jahren71
5.2.3 Zur aktuellen Geschlechterordnung im Ingenieurwesen73
5.3 Zusammenfassung74
6 Relevanz der Kategorie Geschlecht an Hochschulen: aktueller Forschungsstand76
6.1 Quantitative Forschungsergebnisse zum Thema Geschlecht an Hochschulen76
6.2 Forschungsergebnisse zur Hochschulsozialisation in kontrastierenden Studienfächern82
6.3 Qualitative Studien zum Thema ›Männer in einem Frauenstudium/Frauenberuf‹84
6.4 Qualitative Studien zum Thema ›Frauen in einem Männerstudium/Männerberuf‹85
6.5 Zusammenfassung87
Teil II: Empirische Studie89
7 Konkretisierung der Forschungsperspektive90
8 Forschungsmethodik und Durchführung der Studie92
8.1 Methodologische Positionierung/Forschen mit einem Genderblick92
8.2 Methodisches Vorgehen94
8.2.1 Das Forschungsfeld94
8.2.1.1 MINT-Hochschule94
8.2.1.2 SAGE-Hochschule95
8.2.2 Auswahl der Befragten96
8.2.3 Der Erstkontakt97
8.3 Das problemzentrierte Interview98
8.4 Das Auswertungsverfahren der Qualitativen Inhaltsanalyse102
8.4.1 Einführung in die Qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring102
8.4.2 Bestimmung des Ausgangsmaterials und Analyse der Entstehungssituation103
8.4.3 Formale Charakteristika des Materials103
8.4.4 Differenzierung der Fragestellung104
8.4.5 Analyseschritte mittels eines Kategoriensystems104
8.5 Methodenreflexion: Chancen und Grenzen der qualitativen Forschung107
9 Inhaltsanalytische Auswertung110
9.1 Soziodemografische Beschreibung der Gesamtgruppe110
9.2 Kurzportraits der Interviewpartner in den SAGE-Studiengängen114
9.3 Kurzportraits der Interviewpartnerinnen in den MINT-Studiengängen116
9.4 Biografische Erfahrungen: »vielleicht von meinem Vater«119
9.4.1 Erfahrungen innerhalb der Familie119
9.4.2 Abkehr von einer hegemonialen Männlichkeit120
9.4.3 Erfahrungen in der Schule121
9.4.4 Erfahrungen in der Peer-Group122
9.4.5 Zusammenfassung123
9.5 Studienwahlmotivation: »ich habe mich so ein bisschen dagegen gewehrt«123
9.5.1 Studienfachwahl als ›zweite Wahl‹124
9.5.2 Erfahrungen im Vor-Praktikum126
9.5.3 Das Motiv ›Verstehen wollen‹127
9.5.4 Sichere Zukunftsperspektiven128
9.5.5 Studieninhalte129
9.5.6 Zusammenfassung130
9.6 Relevanz der Kategorie Geschlecht an den Hochschulen: »da hat man es als Mann einfacher«131
9.6.1 Integration von Geschlechteraspekten in der Lehre131
9.6.2 Geschlechterstereotype an den Hochschulen133
9.6.3 Geschlecht als Thema in Praktikumssituationen und im Rahmen des Studiums134
9.6.4 Homosoziale Männergruppen/Frauengruppen136
9.6.5 Zusammenfassung137
9.7 Minderheitenstatus im Rahmen des Studienfachs: »outstanding« und »Jokerkarte«138
9.7.1 Vertrauter Minderheitenstatus138
9.7.2 Wahrnehmung eines Minderheitenstatus im Studienalltag/Praktikum139
9.7.3 Visibilität140
9.7.4 Exklusivität142
9.7.5 Zusammenfassung143
9.8 Gesellschaftliche Akzeptanz der Studienwahl: von der »Rechtfertigung« zur »Bewunderung«144
9.8.1 Reaktionen der Eltern144
9.8.2 Reaktionen des Freundeskreises und sozialen Nahraums145
9.8.3 Studienwahl als Bildungsaufstieg147
9.8.4 Zusammenfassung148
9.9 Geschlechterzuschreibungen: »und das Geschlecht ist etwas Nebensächliches«149
9.9.1 Distanzierung von traditionellen Geschlechterstereotypen149
9.9.2 Reproduktion traditioneller Geschlechterstereotypen150
9.9.2.1 Reproduktion von Geschlechterstereotypen durch die Studentinnen150
9.9.2.2 Reproduktion von Geschlechterstereotypen durch die Studenten152
9.9.2.3 Reproduktion von Geschlechterstereotypen in der Schulzeit152
9.9.2.4 Reproduktion von Geschlechterstereotypen im Berufsalltag152
9.9.3 Strukturmechanismen153
9.9.4 Zusammenfassung154
Teil III: Ergebnisse und Resümee der Untersuchung155
10 Zentrale Ergebnisse der empirischen Untersuchung156
10.1 Geschlechtsidentität: Männlichkeits- und Weiblichkeitsstereotype156
10.2 Multiple Studienwahlmotivation159
10.3 Minderheitenstatus im Studienfach160
10.4 Gesellschaftliche Akzeptanz und Wahrnehmung des Geschlechts an den Hochschulen161
11 Forschungsperspektiven und Ausblick165
Literaturverzeichnis168

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