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Hospitäler im spätmittelalterlichen Thüringen: vom kirchlichen zum bürgerlichen Hospital

Eine empirische Untersuchung anhand ausgewählter regionaler Beispiele

AutorJuliane Berger
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl61 Seiten
ISBN9783656093510
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis23,99 EUR
Examensarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits den frühen Christen waren die Taten der Barmherzigkeit durchaus geläufig. Diese bestanden unter anderem in der Pflege der Kranken, die im Christentum von der Caritas getragen wurde. Eine Einrichtung, die sich insbesondere der Pflege kranker und alter Menschen widmete, war das Hospital. Der mittelhochdeutsche Begriff Hospital stammt vom lateinischen Wort hospes ab, welches die Bedeutungen Gast und Gastfreund in sich birgt. Dies ist durchaus treffend, da sich der Grundgedanke bis heute mit dem Begriff Hospital einen lässt, denn Spitäler galten von je her als karitative Einrichtungen, die generell am christlichen Gebot der Nächstenliebe und der Barmherzigkeit orientiert waren. Das deutsche Hospitalwesen unterlag seit seiner Entstehung im 4. Jahrhundert unzähligen Umformungen. Bedingt durch gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und soziale Wandel veränderte sich auch die Institution Hospital. Im Mittelalter übernahmen in erster Linie die Kirchen, Klöster und Orden das Aufgabenfeld der Caritas. Diese: '[...]schaut nur auf das Leid und nimmt sich seiner an; sie fragt weder nach den Ursachen noch nach der Zugehörigkeit des Bedürftigen zu einer bestimmten gesellschaftlichen Gruppe.' Diese Institutionen stellten ihre Hilfe dabei sowohl in der Form einer offenen Pflege, als auch durch ihre Tätigkeit in geschlossenen Einrichtungen zur Verfügung. Die Hospitäler waren dabei eine umfangreiche Versorgungseinrichtung. 'Neben Akutkranken konnten im mittelalterlichen Spital auch Gebrechliche und Arme, Pilger und Waisenkinder eine zeitweilige, schließlich gegen Bezahlung auch sogenannte Pfründner eine auf Dauer angelegte Versorgung finden.' Dabei ist deutlich erkennbar, dass der mittelalterliche Hospitalbegriff ein deutlich umfangreicheres Konzept der Kranken- und Armenversorgung umfasst, als der heute geläufige Begriff Krankenhaus ausdrücken kann.

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