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E-Book

Hotline zum Glück

Anleitung zu einem erfüllten Leben

AutorJill A. Möbius
Verlagmvg Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl352 Seiten
ISBN9783864155901
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis8,49 EUR
Wer wünscht sich nicht ein Leben, das vielfältig, erfüllt und spannend ist? Kein Problem, sagt die Heilpraktikerin Jill A Möbius, wenn Sie in Kontakt zu Ihrem inneren 'Glücks-Coach' stehen.

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Leseprobe

3 Freie Leitung – Gefühle im Fluss


„Erkenne dich selbst!“ stand am Eingang
der antiken Welt geschrieben.
Über dem Eingang der neuen Welt wird
geschrieben stehen „Sei du selbst“.
(OSCAR WILDE)


Ein offenes Herz ist die beste Voraussetzung für eine dauerhafte Verbindung mit unserem persönlichen Glücks-Berater. Denn die Gefühle, die tief aus unserem Herzen kommen, sind ein direkter Kontakt zu unserem wahren Selbst, ohne den Umweg über den Filter des Verstandes. Wer seinen Herzensgefühlen folgt und sich selbst treu bleibt, hat gute Chancen, dass sich Glück und tiefe innere Zufriedenheit immer häufiger bei ihm einquartieren.

Was jedoch häufig unter Gefühlen verstanden wird, sind in Wirklichkeit oft emotionale Reaktionen auf eine auslösende Person oder Situation. Wir sind beleidigt oder verstimmt, weil uns jemand eine schnippische Antwort gegeben hat. Wir sind enttäuscht oder wütend, weil wir nicht das bekommen, was wir erwartet haben. Diese automatischen emotionalen Reaktionen sind nicht Ausdruck unseres wahren Selbst, sondern Ausdruck unseres Egos, das sich ungerecht behandelt oder übergangen fühlt. Es sind angelernte Verhaltensweisen und alte Muster, die oft automatisch ablaufen. Leider behindern sie die effektive Nutzung unserer Glücks-Hotline, denn sind wir erst einmal in einer solchen Stimmung gefangen, ist es viel schwieriger, die Sprache des wahren Selbst zu verstehen.

Glücklicherweise haben Sie es jederzeit in der Hand, zu entscheiden, wem Sie folgen wollen: Ihrem Ego oder Ihrem wahren Selbst. Letzteres spricht mit Ihnen besonders gern durch Ihre echten tiefen Herzensgefühle.

Allerdings ist es manchmal nicht einfach, zu unterscheiden, ob das, was man gerade fühlt, auf einer Reaktion des Egos beruht oder die Wahrheit ist, die aus unserem Herzen stammt. Das Ego verteidigt seine Ansichten nämlich überaus hartnäckig. Der eigenen Wahrheit kann man nur auf die Schliche kommen, indem man sich ehrlich fragt: „Ist das wirklich wahr?“ und dann auf die Antwort seines Herzens lauscht.

Der Stimme des Herzens zu folgen, bedeutet auch, sich selbst zu erlauben, Gefühle zu zeigen: Etwa Freude spontan auszudrücken, aber auch Tränen zuzulassen, wenn man tief berührt ist. Es heißt auch, zu akzeptieren, dass man sich manchmal traurig oder unglücklich fühlt. Indem wir unsere Gefühle ehrlich umarmen und annehmen, können wir erkennen, welche Botschaft sich hinter einem Gefühl verbirgt. Sobald wir das begriffen haben, unserem Herzen folgen und entsprechend handeln, hat dieses Gefühl seinen Zweck erfüllt und wird sich mit großer Wahrscheinlichkeit auflösen.

Natürlich ist es völlig normal, gelegentlich verletzt oder verärgert zu sein. Um wieder ins Gleichgewicht zu kommen, hilft es häufig, darüber zu reden und offen zuzugeben, wie man sich gerade fühlt.

Die Gefühle, die tief aus dem Herzen kommen, sind vielfältig wie die Farben eines Regenbogens. Erst die Kombination aller Farben macht den Regenbogen zu dem, was er ist. Ebenso werden wir durch den Ausdruck unserer Gefühle zu lebendigen, fühlenden und mitfühlenden Wesen.

Wenn wir spontan unseren Herzensgefühlen folgen, bleiben wir mit uns selbst verbunden. Dann funktioniert unsere Hotline störungsfrei, denn wir sind sozusagen immer „online“.

Bedauerlicherweise gilt es in unserem Kulturkreis häufig als unschicklich, viel Gefühl zu zeigen. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass sich viele Menschen bemühen, beherrscht zu wirken und ihre Gefühle hinter einer Maske verbergen. Leider führt das auf Dauer oft dazu, dass man selbst zunehmend den Kontakt zu den eigenen Gefühlen verliert.

Wer seine Gefühle blockiert, verhindert damit auch, dass die Lebensenergie im Körper ungehindert fließen kann. Bildlich gesehen sind blockierte Gefühle wie ein Damm, den man in einen Fluss hineinbaut. Sie bewirken, dass deutlich weniger Lebensenergie zur Verfügung steht – mit der Folge, dass wir uns lange nicht so lebendig, vital und „gut drauf“ fühlen, wie es von Natur aus sein könnte.

Wer hat das nicht schon einmal erlebt: Das Gefühl drängt einen, jetzt spontan etwas Bestimmtes zu tun. Doch sofort meldet sich der Verstand mit Einwänden wie: „Das kannst du doch nicht machen!“, „Was denken denn die anderen?“, „Das geht ja doch schief …“. Diese Befürchtungen sind so überzeugend, dass sie den spontanen Impuls ausbremsen. Oft geschieht dann Folgendes: Kaum hat man sich entschieden, nicht das zu tun, wozu einem das Gefühl geraten hat, verspürt man einen unmittelbaren Energieverlust.

Umgekehrt gilt das Gleiche: Wenn wir unserem Gefühl folgen, die Einwände unseres Verstandes abwimmeln und erklären: „Mag schon sein, ist mir jetzt aber egal, ich handle trotzdem nach meinem Gefühl, weil es sich richtig anfühlt“, dann erleben wir oft einen Zuwachs an Energie, was wir als klare Bestätigung für die Richtigkeit unserer Entscheidung sehen können.


Entscheiden leicht gemacht

Echte Gefühle sind – im Gegensatz zu automatischen Reaktionen – wertvolle Wegweiser, die uns sehr genau sagen können, was wir gerade brauchen, was uns gut tut und was wir besser meiden sollten. Sie sind wie ein Kompass, der dem Schiff den richtigen Weg weist. Wer auf sein Herz hört, wird automatisch zu den Erfahrungen geleitet, die er gerade am meisten braucht, um sich selbst weiter zu entfalten. Er hat es leichter, das zu finden und zu tun, was ihn wirklich glücklich macht.

Da Gefühle hin und wieder etwas undeutlich sein können, hier ein paar Tricks, wie man sich bei einer anstehenden Entscheidung mehr Klarheit verschaffen kann.


Der Kompass der Gefühle


Stellen Sie sich vor Ihrem inneren Auge einfach einen Kompass vor, der, anders als üblich, aus zwei farbigen Hälften besteht: einer grünen und einer roten. In der rechten, grünen Hälfte steht, stellvertretend für alle positiven, bejahenden Gefühle, ein Ja, in der linken, roten Hälfte, stellvertretend für alle unguten, ablehnenden Gefühle ein Nein. Im Zentrum ist ein dicker schwarzer Zeiger befestigt, der in Ruhestellung genau senkrecht nach oben zwischen beide Hälften zeigt.

Wenn Sie in einer Situation eine Entscheidung brauchen und diesen Kompass benutzen möchten, schließen Sie für einen kurzen Moment die Augen und stellen ihn sich vor Ihrem inneren Auge vor. Dann stellen Sie die Frage, um die es geht, zum Beispiel: „Ist es gut für mich, morgen Person XY zu treffen?“, „Lohnt es sich für mich, auf diese Veranstaltung zu gehen?“, „Ist dieses Nahrungsmittel jetzt bekömmlich für mich?“ Beobachten Sie, auf welche Seite die Kompassnadel ausschlägt. Dieser Kompass zeigt in jeder Situation untrüglich an, was für Sie richtig ist und wohin Sie am besten steuern sollten.


Alternativ können Sie in Ihrer Fantasie die Situation durchspielen, um die es geht, zum Beispiel wenn Sie heute Abend mit Person XY essen gehen möchten. Stellen Sie sich vor, Sie sitzen in einem Restaurant, unterhalten sich und Ihr bestelltes Gericht wird gerade gebracht. Sie nehmen all die verschiedenen Eindrücke an diesem Ort wahr: Musik, Stimmengewirr, Gerüche. Wie fühlen Sie sich dabei? Merken Sie sich diese Empfindung. Jetzt wechseln Sie die Szene und stellen sich vor, sich nicht mit dieser Person zu treffen, sondern daheim mit einem guten Buch auf dem Sofa zu liegen oder irgendetwas anderes zu machen, wozu Sie Lust haben. Welches Gefühl haben Sie dann? Mit welcher der beiden Situationen fühlen Sie sich wohler? Was liegt für Sie mehr im Plusbereich?

Vielleicht spüren Sie hierbei deutliche körperliche Signale, etwa einen Druck auf der Brust bei der Vorstellung einer Situation, die für Sie im Negativbereich liegt. Bei einer eher positiven Vorstellung ist es eventuell ein freudiges Gefühl im Solarplexus oder Sie beginnen, automatisch zu lächeln. Bei einer eher neutralen Situation geschieht dagegen gar nichts. Diese Empfindungen sind individuell sehr unterschiedlich, sodass jeder für sich selbst definieren muss, was für ihn persönlich Bejahung oder Ablehnung bedeutet.

Wenn Sie allerdings verlernt haben, Ihren Gefühls-Kompass zu benutzen – vielleicht, weil Sie Ihrem Verstand hauptsächlich den Vortritt lassen – kann es häufiger vorkommen, dass Sie in Situationen landen, die Ihnen nicht wirklich gefallen und Sie möglicherweise sogar Energie kosten.

Der Verstand ist zwar unbestritten wichtig und nützlich für unser Leben, aber nur die halbe Miete. Unser volles Potenzial steht uns erst dann zur Verfügung, wenn wir Verstand und Gefühl zu gleichberechtigten Partnern machen.

Das Gefühl hat nämlich gegenüber dem Verstand den unschätzbaren Vorteil, mit der...

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