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E-Book

Hysterie

VerlagFacultas / Maudrich
Erscheinungsjahr2001
Seitenanzahl182 Seiten
ISBN9783990300138
FSK1
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis14,99 EUR
Hysterisch ist ein Schimpfwort geworden - das Hysterische wird belächelt, nicht ernst genommen. Man schämt sich dafür, und niemand will es sein. Das Leiden bleibt - es versteckt sich hinter wechselnden Bildern. Da das Hysterische sich ständig entzieht, ist es schwer zu fassen. Einem Chamäleon gleich - heute hat es sogar den Namen gewechselt -, streicht es nun als 'histrionische' Störung den Schauspieler hervor, der erfolgreich ist in Karriere, Business, Abenteuern. Doch wer versteht das Leiden und den Schmerz, wer ahnt die Einsamkeit, die Leere und Enge hinter dem Aufdringlichen, Schrillen oder vielleicht Verschüchterten, Verschämt-Verzagen? Dieses Buch erschließt einen Zugang. Es vermittelt Verständnis und erklärt den Modus der hysterischen Entwicklung, ihre Psychodynamik und Behandlung. Es verweist aber auch auf Fähigkeiten, Begabungen und individuelles Leiden aus existenzanalytischer Sicht - einem Blickpunkt der persönlichen Lebensgestaltung und des Sich-selber-Findens.

Längle Alfried, Dr. med., Dr. phil., DDr. h.c., Privatdozent Univ.-Prof., geb. 1951, Studium der Medizin und Psychologie in Innsbruck, Rom, Toulouse und Wien, Arzt für Allgemeinmedizin und psychotherapeutische Medizin, klinischer Psychologe, Psychotherapeut, Lehrtherapeut (GLE, Österr. Ärztekammer); Vorsitzender und Gründungsmitglied der internationalen Gesellschaft für Logotherapie und Existenzanalyse (GLE) mit Sitz in Wien, jahrelange persönliche Zusammenarbeit mit V. Frankl; Mitherausgeber der Zeitschrift 'Existenzanalyse'; Psychotherapeut in freier Praxis in Wien.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
ALFRIED LÄNGLE (HG.) Hysterie1
Impressum5
Inhaltsverzeichnis6
Vorwort8
„Ich steh’ voll auf Empfang und bekomm’ doch nichts rein ...“12
Vorbemerkung12
Anthropologische Aspekte zum hysterischen Erscheinungsbild: die „Marketing-Orientierung“ nach Erich Fromm13
Existenzphilosophische Aspekte zum hysterischen Erscheinungsbild: Das „Verfallen-Sein“ nach Martin Heidegger15
Die Bedeutung des Selbstseins20
Abschließende Bemerkungen21
Literatur22
Unser Verständnis der Phänomenologie und Psychodynamik der Hysterie am Ende des 20. Jahrhunderts24
Die Auflösung der „Hysterie“ und des „Hysterischen“ in der Psychiatrie26
Das Konzept des hysterischen Modus28
Was sind die „ödipalen“ Konflikte?29
Abgrenzung der hysterischen Quasi-Veränderung der Selbstrepräsentanz und der hysterischen Inszenierung von anderen, scheinbar ähnlichen Vorgängen31
Geschlechtsunterschiede. Kommt der hysterische Modus häufiger bei Frauen als bei Männern vor?32
Zusammenfassung33
Literatur35
Das Bild der Hysterie in der Existenzanalyse - Psychopathologie, Psychopathogenese und existentielle Dynamik36
1. Hysterische Zu?ge und das existentielle Thema36
2. Das Problem mit der hysterischen Neurose38
3. Symptomatologie der hysterischen Neurosengruppe39
4. Die hysterischen Mittel41
5. Linien des hysterischen Bildes41
6. Die hysterische Affektlage und ihre Psychodynamik45
7. Psychopathologie und Psychopathogenese49
8. Psychopathogenese auf existentieller Ebene51
9. Spezielle Fähigkeiten des hysterischen Menschen56
Literatur57
Alles (k)ein Problem – Praxis, Theorie und Therapie der histrionischen Persönlichkeitsstörung60
I) GLORIA60
II) Warum histrionische Menschen so egozentrisch sind – THEORIE DER HISTRIONISCHEN PERSÖNLICHKEIT68
III) DIE THERAPIE DER HISTRIONISCHEN STÖRUNG73
Schlußbemerkung84
Literatur84
Die hysterische Persönlichkeitsstörung86
Einfu?hrung86
Das Thema87
Die Geschichte der Störung89
Gegenreaktion90
Die Mittel93
Psychopathogenese entsprechend der existentiellen Grundmotivationen93
Einige Charakteristika im Erscheinungsbild hysterischer Persönlichkeitsstörungen96
Bemerkungen zur existenzanalytischen Therapie der hysterischen Persönlichkeitsstörung96
Die anderen Persönlichkeitsstörung des Selbst99
Schlußbemerkung101
Literatur101
Hysterie – Diagnose oder Diskriminierung?104
Die Begriffe „Hysterie“ und „hysterisch“ im umgangssprachlichen Gebrauch und medizinischen Alltag104
Das Störungsbild der Hysterie und dessen Veränderungen im Laufe derGeschichte106
Sigmund Freud und die Hysterie108
Das Störungsbild der Hysterie109
Die Hysterie im DSM und ICD112
Die existenzanalytische Auffassung der hysterischen bzw. histrionischen Störung113
Zusammenfassung114
Literatur115
Anna – das grenzverletzte Kind116
Das schwierige Kind116
Der Beginn der Therapie117
Anna und ihre Familie118
Das Geheimnis119
Der Wirbel120
Die Verletzung122
Die Entlastung123
Der Schutz124
Ru?ckblick126
Literatur127
Die Persönlichkeitsstörungen des Selbst Eine existenzanalytische Theorie der Persönlichkeitsstörungen der hysterischen Gruppe128
1. Die Hauptformen psychischer Störungen der Hysterie128
2. Die Persönlichkeit131
3. Die Persönlichkeitsstörung133
4. Die existenzanalytischen Entstehungsmodelle der Persönlichkeitsstörungen135
5. Persönlichkeitsstörungen als Reaktion auf die Grundstimmung136
6. Entstehung der Persönlichkeitsstörungen als Reaktion auf die Verletzung existentieller Grundthemen („Grundmotivationen“)140
7. Der spezifische verdrängte emotionale Hintergrund des Schmerzes147
8. Modell der Entwicklung von Persönlichkeitsstörungen auf der Basis der Prozeßebene (PEA)148
9. Diskussion zur Zuordnung der Persönlichkeitsstörungen des Selbst155
Literatur156
Das Selbst als Prädilektionsstelle von Dissoziation undSpaltung158
Das „Selbst“158
Störungen im Ich- und Selbstbereich161
Entwicklung der Spaltung des Selbst163
Formen von Dissoziationen165
Das existentielle Thema der Persönlichkeitsstörungen des Selbst(seins) (der 3. GM)172
Spezifische Ressourcen der Persönlichkeit174
Literatur176
Anhang178
Unterschiedliche internationale Klassifikation hysterischer Störungen178
Literatur –Auswahl zur Hysterie182

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