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E-Book

Ich höre was, das du nicht sagst

Gewaltfreie Kommunikation in Beziehungen

AutorKlaus-Dieter Gens, Susann Pásztor
VerlagJunfermann
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl96 Seiten
ISBN9783955710675
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis14,99 EUR
Dieses Buch ist eine Einladung an Paare, mit Gewaltfreier Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg ihre Liebesbeziehung so lebendig zu erhalten wie am ersten Tag - und damit eine tragfähige Basis für die gemeinsame Zukunft zu schaffen. Als Begleiter eines fiktiven Liebespaars begeben sich die Autoren auf eine abenteuerliche Reise durch die Höhen und Tiefen beziehungstypischer Dialoge und Konflikte - und landen am Ende bei einer 'echten' Beziehung, in der die Anwendung der Gewaltfreien Kommunikation längst kein Konzept mehr ist, sondern gelebter und bewährter Alltag. Anhand humorvoller Praxisbeispiele werden Alternativen zum klassischen Beziehungsdrama vorgestellt, die anregen und inspirieren - frei nach dem Motto: Gewaltfreie Kommunikation braucht keine Missionare. Sie ist ansteckend. Und: Sie funktioniert wirklich.

<p><strong>Susann Pásztor</strong> arbeitet seit Anfang der 1990er-Jahre als freiberufliche Journalistin, Autorin und Übersetzerin. Ihr Engagement für Gewaltfreie Kommunikation entstand durch die Begegnung mit Marshall B. Rosenberg und die Lektüre seines gleichnamigen Buches. </p> <p><strong>Klaus-Dieter Gens</strong> war von 1999-2009 zertifizierter Trainer für Gewaltfreie Kommunikation. Nach Ausbildungen als Sozialpädagoge, Supervisor und NLP-Trainer begegnete er 1996 Marshall B. Rosenberg und engagierte sich seitdem für Gewaltfreie Kommunikation: als Trainer in Seminaren und Ausbildungen sowie als Vereinsvorsitzender. Er ist Autor des Buches "Mit dem Herzen hört man besser" (Junfermann).</p> <p><strong></strong>&nbsp;</p>

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Leseprobe
<P>Stellen Sie sich vor ...</P> <P>Stellen Sie sich vor, Sie würden mit einer neuen Behandlung gegen Ihre chronischen Rückenschmerzen beginnen - und auf einmal sind nicht nur die verschwunden, sondern nach und nach auch Ihre Anfälligkeit für Erkältungen, Ihre Tendenz zu Magenverstimmungen, Ihre Birkenpollenallergie... Etwa so könnte es laufen, nachdem Sie angefangen haben, mit Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin gewaltfrei zu kommunizieren. Ob es das neue Bewußtsein im Umgang mit Sprache ist, das Wissen über die Magie der Einfühlung oder der Reichtum und die Würdigung der eigenen Gefühle und der Gefühle anderer: Sie werden wahrscheinlich gar nicht anders können, als das, was Sie an neuen Erfahrungen dazugewonnen haben, auch mit immer mehr anderen Menschen zu teilen.</P> <P>Es dauert immer eine Weile, bis man anfängt, in einer anderen Sprache zu träumen. Wenn aus dieser Fremdsprache eines Tages Ihre neue Muttersprache geworden ist, werden Sie längst erkannt haben, was für ein kraftvolles gesellschaftspolitisches Potential diesem einfachen Kommunikationsmodell innewohnt. Sie werden viel experimentiert und vermutlich dabei festgestellt haben, daß in jeder Begegnung zwischen zwei Menschen die Möglichkeit besteht, einander das Leben schöner und reicher zu machen. Doch, sogar zwischen Ihnen und Ihrem Steuerprüfer, denn Sie haben mittlerweile Meisterschaft im wertfreien Beobachten erlangt und können zwischen Ihren Gefühlen und Ihren Gedanken unterscheiden. Von der Kassiererin im Supermarkt, die Sie früher mit ihrer Langsamkeit zur Raserei gebracht hat, wissen Sie inzwischen, daß sie zwei kleine Kinder großzieht und noch drei weitere Nebenjobs hat. Ihren Arbeitskollegen, der sich Ihrer Meinung nach allzu übereifrig um die Anerkennung des Chefs bemüht, finden Sie zwar immer noch nicht besonders sympathisch, aber zumindest haben Sie sich einmal in dessen innere Welt hineinversetzt, was eine friedliche Koexistenz zweier unterschiedlicher Wertesysteme ermöglicht hat. Und statt sich auf Langzeitkonflikte mit Ihren pubertierenden Kindern einzustellen, haben Sie schon seit langem einfühlsame Gespräche in den Mittelpunkt Ihres Familienlebens gestellt, und dort, wo es gilt, Ihre eigenen Grenzen respektiert zu wissen, sorgen Sie mit Klarheit und Integrität dafür, daß Ihre Bitten gehört werden können.</P> <P>Gewaltfreie Kommunikation wirkt. Sie wirkt im Verborgenen, sie wirkt in der Tiefe, und sie wirkt zunehmend im Licht der Öffentlichkeit. Zu schön eigentlich, dieses Bild, um es nicht wahr werden zu lassen.</P>
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Cover1
Inhalt6
Vorwort9
1. Einfu?hrung11
Tanzstunde11
Eine Einladung ...13
... zum Lebendigsein14
2. Was ist Gewaltfreie Kommunikation?16
Das Konzept16
Die vier Schritte der Gewaltfreien Kommunikation18
Das Ziel19
Über die Anwendung Gewaltfreier Kommunikation im Alltag19
3. »Ich hab’s genau gesehen!« Von der Unterstellung zur Beobachtung21
Elternabend21
Immer, ständig, nie: Zeit ist eine Illusion22
Die Kunst des Beobachtens23
Noch ein Wort zu unserer Vorgehensweise ...24
Was ist passiert?24
Gefu?hle25
Bedu?rfnisse26
Bitten26
4. »Ich hab’s doch gleich gesagt!« Vom Rechthabenwollen zum Konsens28
Irrfahrt28
Recht statt Glu?ck?29
Vergleiche und Ironie30
Was hat gestört?31
Gefu?hle32
Bedu?rfnisse32
Bitten33
5. »Wie konntest du nur!« Die wandelbare Welt der Vorwu?rfe34
Startbahn34
Moralische Urteile und Vorwu?rfe35
Verantwortung leugnen36
Verdienen36
Eine negative Äußerung – vier Reaktionsmöglichkeiten37
Und noch einmal von vorn ...38
6. »Nur wegen dir geht’smir schlecht.« Über Gefu?hle und Verantwortung40
Jubiläum40
Die Macht der Gefu?hle41
Wer macht die Gefu?hle?42
Solo fu?r Romeo44
7. »Ach, komm doch endlich!« Über Bedu?rfnisse und Strategien46
Heimspiel46
Bedu?rfnisse ...47
... und Strategien48
Bedu?rfnisse in Beziehungen48
Solo fu?r Julia49
Einfu?hlung fu?r Romeo50
8. »Wu?rdest du wohl ... ?« Die Kunst des Bittens I52
Chaos52
Bitte!53
In eigener Sache55
9. »Nein. Jetzt nicht.« Die Kunst des Bittens II57
Stopp57
Mit einem Nein umgehen58
Und was steckt dahinter?58
„Nein“ in Beziehungen60
10. »Wie fu?hlst du dich?« Über Empathie61
Lammfilet61
Was ist Einfu?hlung?62
Drei Bedingungen fu?r Empathie63
Die Grenzen der Empathie63
Gut gefragt64
Sympathie oder Empathie?64
Ausfu?hlung65
11. »Am Anfang war es nocheine Vision, aber dann ...« Ein Interview mit Klaus-Dieter Gensund Katarina Schmidt66
Reality Check66
Konfliktpotential67
Eine bewußte Entscheidung69
Wenn Wölfe durch die Wohnung laufen70
Eine Frage der Haltung71
Rituale73
Den anderen beim Wort nehmen75
Werte und Grenzen76
Die Vision79
Anleitung zum Glu?cklichsein80
Alltagspraxis82
Und immer wieder: Gefu?hle84
Gewaltfrei leben85
12. Stellen Sie sich vor ...87
Anhang89
Gefu?hlsworte, die auf erfu?llte Bedu?rfnisse hinweisen89
Gefu?hlsworte, die auf unerfu?llte Bedu?rfnisse hinweisen90
Interpretation statt Gefu?hl92
Bedu?rfnisse93
Über Marshall B. Rosenberg94
Das Center for Nonviolent Communication94
Trainer im deutschsprachigen Raum95
Das Zentrum Gewaltfreie Kommunikation Berlin e.V.95

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