Cover | 1 |
Vorwort | 8 |
Inhaltsverzeichnis | 10 |
Kapitel A: Einleitung | 26 |
Kapitel B: Historische Entwicklung und heutiger Stand der Insolvenzverwalterhaftung | 28 |
I. Vor 1855 | 28 |
1. Verfahrensziele | 28 |
2. Haftung des „Kurators“ | 30 |
II. Die preußische Konkursordnung 1855 | 30 |
1. Verfahrensziele | 30 |
2. Verwalterhaftung | 31 |
III. Die Konkursordnung von 1877 | 31 |
1. Verfahrensziele | 31 |
2. Verwalterhaftung | 32 |
IV. Die Insolvenzordnung von 1999 | 33 |
1. Verfahrensziele | 33 |
2. Verwalterhaftung | 34 |
V. Die Insolvenzrechtsreform von 01.03.2012 – „Gesetz zur weiteren Erleichterung der Sanierung von Unternehmen (ESUG)“ | 35 |
VI. Erkenntnisse aus dieser Entwicklung | 35 |
Kapitel C: Interessenskonflikte im fortgeführten insolvenzschuldnerischen Unternehmen | 38 |
I. Die einzelnen Interessenkonflikt | 38 |
1. Der Konflikt des Insolvenzverwalters mit den Insolvenzgläubigern (Innenverhältnis) | 38 |
a) Insolvenzgläubiger als Residualgläubiger | 38 |
b) Maßgeblichkeit der Residualgläubigerinteressen für den Insolvenzverwalter | 42 |
aa) Die Diskussion zur werbenden Gesellschaft: Pflicht des Leitungsorgans zur Berücksichtigung des Unternehmensinteresses oder alleinige Pflicht zur Berücksichtigung des Gesellschafterinteresses | 43 |
(1) Die Aktiengesellschaft | 43 |
(2) Die GmbH | 44 |
bb) Das fortgeführte insolvente Unternehmen: Berücksichtigung der Beteiligteninteressen oder vorrangige Berücksichtigung der Interessen der Insolvenzgläubiger | 45 |
cc) Stellungnahme | 46 |
c) Reaktion der Insolvenzordnung auf diese Interessenlage | 48 |
d) Konsequenzen für die Ausgestaltung einer Haftungsregel im „Innenverhältnis“ | 50 |
2. Der Konflikt des Insolvenzverwalters mit den Massegläubigern (Außenverhältnis) | 50 |
a) Die Insolvenzmasse reicht in jedem Fall zur vollständigen Befriedigung der Massegläubiger aus | 51 |
aa) Massegläubiger als Festbetragsgläubiger | 51 |
bb) Reaktion der Insolvenzordnung auf diese Interessenlage | 51 |
cc) Konsequenzen für die Ausgestaltung einer Haftungsregelung im „Außenverhältnis“ | 51 |
b) Die Insolvenzmasse reicht keinesfalls zur vollständigen Befriedigung der Massegläubiger aus | 52 |
aa) Massegläubiger als Residualgläubiger | 52 |
bb) Reaktion der Insolvenzordnung auf diese Interessenlage | 53 |
cc) Konsequenzen für eine Haftungsregelung | 55 |
c) Die Insolvenzmasse reicht möglicherweise zur Befriedigung der Massegläubiger aus | 55 |
aa) Unklarer Residualgläubiger | 55 |
bb) Konsequenzen für die Ausgestaltung einer Haftungsregel | 57 |
3. Der Konflikt des Insolvenzverwalters mit den Absonderungsberechtigten | 57 |
4. Der Konflikt des Insolvenzverwalters mit den Aussonderungsberechtigten | 60 |
II. Notwendigkeit der Differenzierung nach den verschiedenen Beteiligteninteressen unabhängig von der Rechtsstellung des Insolvenzverwalters und der Insolvenzmasse | 60 |
1. Trennung zwischen Innen- und Außenverhältnis nach der Organtheorie | 61 |
2. Trennung zwischen Innen- und Außenverhältnis nach der Amtstheorie | 62 |
3. Unbeachtlichkeit des Unternehmensträgers, Beachtlichkeit des Unternehmens | 63 |
Kapitel D: Die Haftung gegenüber den Insolvenzgläubigern – Innenhaftung | 65 |
I. Pflicht zum sorgfältigen Verhalten („duty of care“) | 65 |
1. Aussagegehalt des § 93 Abs. 1 S. 2 AktG | 66 |
2. Meinungstand in der deutschen Literatur zur Übertragung des § 93 Abs. 1 S. 2 AktG auf die Insolvenzverwalterhaftung | 67 |
3. Rechtfertigung einer Übertragung des § 93 Abs. 1 S. 2 AktG auf den Insolvenzverwalter | 69 |
a) Gleichschaltung des Risikoprofils der Agenten mit dem der Prinzipale | 69 |
aa) Situation bei der werbenden Gesellschaft | 69 |
bb) Fortgeführtes insolventes Unternehmen | 71 |
b) Ersatz für eine volle gerichtliche Überprüfung unternehmerischer Entscheidungen | 72 |
aa) Intern | 73 |
(1) Möglichkeit, den Agenten zu überwachen | 73 |
(a) Situation bei der werbenden Aktiengesellschaft | 73 |
(b) Situation beim fortgeführten insolventen Unternehmen | 73 |
(aa) Individuelle Auskunftsrechte | 73 |
(bb) Auskunftsrechte der Gläubigerversammlung | 74 |
[1] Berichtspflichten | 74 |
[2] Informationsrechte | 75 |
[3] Einschränkungen | 75 |
(cc) Auskunftsrechte des Gläubigerausschusses | 75 |
(dd) Zwischenergebnis | 76 |
(2) Möglichkeit, den Agenten anzuweisen. | 76 |
(a) Situation im Kapitalgesellschaftsrecht | 76 |
(b) Situation im Insolvenzrecht | 77 |
(aa) „Echtes“ Weisungsrecht | 77 |
[1] Versuch der Herleitung eines allgemeinen Weisungsrechts | 78 |
[2] Widerlegung der Existenz eines allgemeinen Weisungsrechts | 78 |
(bb) „Faktisches“ Weisungsrecht durch Ausbedingung von Zustimmungsvorbehalten | 80 |
(3) Möglichkeit, den Agenten auszuwechseln | 81 |
(a) Situation bei der werbenden Aktiengesellschaft | 81 |
(b) Situation im insolventen fortgeführten Unternehmen | 82 |
(aa) Einfluss auf die Wahl des ersten Insolvenzverwalters durch den vorläufigen Gläubigerausschuss | 82 |
(bb) Einfluss auf die Wahl weiterer Insolvenzverwalter durch die Gläubigerversammlung | 83 |
(4) Erwirkung eines gerichtlichen Einschreitens | 85 |
(5) Vergütung | 86 |
(a) Situation bei der werbenden Gesellschaft | 86 |
(b) Situation bei der insolventen fortgeführten Gesellschaft | 87 |
(6) Abschließende Beurteilung der Kontrollrechte | 87 |
bb) Extern | 88 |
(1) Beteiligungsmarkt | 88 |
(a) Situation bei der werbenden Gesellschaft | 88 |
(b) Situation bei der fortgeführten insolventen Gesellschaft | 89 |
(2) Führungskräftemarkt | 89 |
(a) Werbende Gesellschaft | 89 |
(b) Fortgeführtes insolventes Unternehmen | 89 |
(aa) Ursprüngliche Auswahlentscheidung des Gerichts | 90 |
(bb) Später gewählter Insolvenzverwalter | 92 |
(3) Produktmarkt | 93 |
(4) Zwischenergebnis | 93 |
c) Fehlender Maßstab einer gerichtlichen Kontrolle | 93 |
4. Zwischenergebnis | 97 |
II. Pflicht zur Treue („duty of loyalty“) | 97 |
1. Herleitung von Treuepflichten | 97 |
a) Situation bei der werbenden Gesellschaft | 98 |
b) Übertragung auf den Insolvenzverwalter | 99 |
c) Zwischenergebnis | 103 |
2. Wettbewerbsverbot | 103 |
a) Rechtslage bei Leitungsorganen einer werbenden Gesellschaft | 103 |
b) Rechtslage beim Insolvenzverwalter | 105 |
aa) Verbote des § 88 AktG auf den Insolvenzverwalter als Interessenwahrer trotz § 268 Abs. 3 AktG übertragbar | 105 |
bb) Möglichkeit des Verzichts auf das Verbot durch den Interessenträger | 108 |
cc) Rechtsfolgen eines Verbotsverstoßes | 110 |
(1) Unterlassungsanspruch | 110 |
(2) Schadensersatzanspruch | 110 |
(3) Eintrittsrecht | 111 |
3. Geschäftschancenlehre | 113 |
a) Situation in der werbenden Gesellschaft | 113 |
b) Übertragung auf den Insolvenzverwalter | 114 |
aa) Übertragung der im Gesellschaftsrecht geltenden Abgrenzungsgrundsätze | 114 |
bb) Freigabe der Geschäftschance | 115 |
cc) Rechtsfolgen | 116 |
4. Verschwiegenheitspflicht | 116 |
a) Rechtslage bei der werbenden Gesellschaft | 116 |
b) Übertragung dieser Grundsätze auf den Insolvenzverwalter | 117 |
aa) In die Insolvenzmasse fallende Geheimnisse | 117 |
bb) Nicht in die Insolvenzmasse fallende Geheimnisse | 119 |
III. Der Verzicht auf entstandene Innenhaftungsansprüche | 119 |
1. Rechtslage bei der werbenden Gesellschaft | 119 |
a) Meinungsstand in Literatur und Rechtsprechung | 120 |
b) Tragende Rechtsgedanken für eine nur eingeschränkte Verzichtsmöglichkeit | 121 |
2. Rechtslage beim fortgeführten insolventen Unternehmen | 123 |
a) Meinungsstand in Literatur und Rechtsprechung | 123 |
b) Sachliche Reichweite der Entlastungswirkung eines Beschlusses der Gläubigerorgane | 125 |
aa) Uneingeschränkte Entlastungswirkung soweit die Insolvenzgläubiger betroffen sind | 125 |
bb) Beschränkte Entlastungswirkung soweit die Massegläubiger betroffen sind | 125 |
(1) Begrenzung durch die insolvenzrechtliche Verteilungsordnung, §§ 187ff. InsO | 125 |
(2) Begrenzung durch die Insolvenzanfechtung, §§ 129ff. InsO | 127 |
(3) Begrenzung durch die besondere Natur einzelner Schadensersatzansprüche | 130 |
c) Voraussetzung der Entlastungswirkung eines Beschlusses der Gläubigerorgane | 130 |
aa) Keine Differenzierung zwischen Beschlüssen von Gläubigerausschuss und Gläubigerversammlung | 130 |
bb) Keine Differenzierung nach den Zeitpunkten der Beschlussvornahme | 131 |
Kapitel E: Die Haftung wegen Verletzung der Interessen des Anlegerpublikums – Innenhaftung wegen fehlerhafter Kapitalmarktinformation | 133 |
I. Fortbestehen von Börsenzulassung und Emittenteneigenschaft in der Insolvenz | 134 |
1. Bisherige Verwaltungspraxis | 134 |
2. Potentielle Änderungen durch Einführung des „ESUG“ | 135 |
II. Weiterbestehen der Pflichten nach dem BörsG und WpHG zulasten der Masse | 138 |
1. Abgrenzung zwischen Insolvenzverwalterkompetenz und Kompetenz des Leitungsorgans | 138 |
a) Abgrenzung danach, ob die Bezugsobjekte kapitalmarktrechtlicher Pflichten in die Insolvenzmasse fallen | 138 |
b) Abgrenzung danach, ob sich die Erfüllbarkeit kapitalmarktrechtlicher Pflichten aus der „Masseverwaltung“ ergibt | 139 |
c) Abgrenzung danach, zu wessen Gunsten die kapitalmarktrechtlichen Pflichten nach Insolvenzverfahrenseröffnung bestehen | 140 |
aa) Keine Zuständigkeit des Insolvenzverwalters für Pflichten, die allein zugunsten der Aktionäre bestehen | 141 |
bb) Zuständigkeit des Insolvenzverwalters für Pflichten, die auch zugunsten der Insolvenzgläubiger bestehen | 142 |
2. Zuordnung der Einzelpflichten | 144 |
a) Pflicht nach § 26 WpHG zur Veröffentlichung der Mitteilungen nach §§ 21ff. WpHG | 144 |
b) Pflicht nach § 15 WpHG zur ad hoc Mitteilung | 145 |
c) Pflicht zur Mitteilung über „Directors Dealings“, § 15a WpHG | 146 |
d) Pflicht zur Führung eines Insiderverzeichnisses, § 15b WpHG | 148 |
e) Pflicht zur Erstellung von Finanzberichten nach §§ 37v ff. WpHG | 149 |
f) Pflicht zur Unterlassung von Marktmanipulationen, § 20a WpHG | 149 |
g) Pflicht zur Zahlung einer Umlage nach §§ 16, 17d FinDAG und zur Zahlung einer Notierungsgebühr | 150 |
h) Zulassungsfolgepflichten nach §§ 40, 41 BörsG | 150 |
III. Haftungsrisiken für den Insolvenzverwalter | 151 |
1. Haftung bei direkter Verletzung einer kapitalmarktrechtlichen Pflicht | 151 |
a) Haftung nach § 26 WpHG i.V.m. § 823 Abs. 2 BGB | 151 |
b) Haftung nach §§ 37b, c WpHG | 152 |
aa) Mögliche Erfüllung des Tatbestands durch den Insolvenzverwalter | 152 |
bb) Keine unmittelbare Außenhaftung des Insolvenzverwalters als Privatperson | 152 |
cc) Kein Verstoß gegen insolvenzrechtliche Prinzipien | 153 |
(1) Kein Verstoß gegen die vorrangige Befriedigung der Massegläubiger | 153 |
(2) Kein Verstoß gegen den Grundsatz der Gläubigergleichbehandlung | 157 |
dd) Rechtsfolge | 158 |
c) Haftung nach § 826 BGB | 159 |
d) Haftung nach § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. §§ 15a WpHG, 15b WpHG oder 20a WpHG | 160 |
2. Haftung bei unterlassener Unterstützung des Schuldners bei der Erfüllung einer kapitalmarktrechtlichen Pflicht | 160 |
a) Innenhaftung | 161 |
b) Außenhaftung | 162 |
aa) Haftung nach § 61 InsO | 162 |
bb) Keine Haftung nach § 60 InsO | 162 |
cc) Keine Haftung nach § 280 BGB | 163 |
c) Zwischenergebnis | 163 |
IV. Beendigung der kapitalmarktrechtlichen Pflichtenbindung durch Delisting | 164 |
1. Reguläres Delisting | 164 |
a) Antragskompetenz des Insolvenzverwalters | 164 |
b) Keine Mitwirkung der Hauptversammlung | 165 |
c) Rechtsfolge des Antrags auf Delisting | 165 |
2. Kaltes Delisting | 166 |
Kapitel F: Die Haftung gegenüber den Massegläubigern I – Außenhaftung nach § 61 InsO | 168 |
I. Entwicklungsgeschichte | 168 |
1. Die Entwicklung bis BGH, Urteil vom 10. 4. 1979 – VI ZR 77/77 | 169 |
2. BGH, Urteil vom 10. 4. 1979 – VI ZR 77/77 | 169 |
3. BGH, Urteil vom 04. 12. 1986 – IX ZR 47/86 | 170 |
4. BGH, Urteil vom 14. 04. 1987 – IX ZR 260/86 | 170 |
5. Kodifizierung und Weiterentwicklung dieser Rechtsprechung durch § 61 InsO | 171 |
6. Reaktionen von Literatur und Rechtsprechung | 172 |
7. Weiteres Vorgehen | 173 |
II. Haftungsgrund des § 61 InsO | 173 |
1. Vergleich der Haftung aus § 61 InsO mit der Leitungsorganhaftung gegenüber Gläubigern | 173 |
a) Vergleich mit deliktischen Haftungstatbeständen, die die Nichterfüllung einer Forderung erfassen | 173 |
b) Vergleich mit der Haftung aus „culpa in contrahendo“, §§ 280, 311 Abs. 3 BGB | 174 |
c) Vergleich mit der Insolvenzverschleppungshaftung aus § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. § 15a InsO | 176 |
2. Betrachtung des § 61 InsO anhand dieser möglichen Vergleichsmaßstäbe | 179 |
a) Wortlaut | 180 |
b) Systematik | 181 |
aa) Kein systematischer Anknüpfungspunkt für eine Haftung wegen Nichterfüllung einer Masseverbindlichkeit | 181 |
bb) Systematischer Vergleich mit der Insolvenzverschleppungshaftung und der Haftung aus „culpa in contrahendo“ | 184 |
(1) Verhältnis der Haftung aus „culpa in contrahendo“ und Insolvenzverschleppungshaftung bei der werbenden Gesellschaft | 185 |
(a) Ansicht von Rechtsprechung und h.M. | 185 |
(b) Ansicht von Altmeppen/Wilhelm | 185 |
(c) Ansicht von Flume und K. Schmidt | 186 |
(d) Stellungnahme | 186 |
(2) Bedeutung für das Verständnis der Haftung aus § 61 InsO als „culpa in contrahendo“ | 188 |
(3) Bedeutung für das Verständnis der Haftung aus § 61 InsO als Insolvenzverschleppungshaftung | 189 |
c) Historie | 191 |
d) Telos | 192 |
3. Zwischenergebnis | 195 |
III. Konsequenzen des Verständnisses von § 61 InsO als „Masseunzulänglichkeitsverschleppungshaftung | 195 |
1. Gebot der restriktiven Auslegung des § 61 InsO | 197 |
a) Prinzip der begrenzten Vertreteraußenhaftung | 197 |
aa) Regelungslage im BGB | 197 |
(1) Stellvertretungsrecht | 197 |
(2) Mittelbare Stellvertretung | 198 |
(3) Geschäftsvermittler | 199 |
bb) Regelungslage im Gesellschaftsrecht | 199 |
(1) Keine umfassende Haftung gegenüber den Gläubigern | 199 |
(2) Haftung in Ausnahmekonstellationen | 199 |
(3) Haftung der Liquidatoren | 199 |
(a) Körperschaften | 200 |
(b) Gesellschaften im engeren Sinne | 201 |
cc) Regelungslage bei sonstigen Vermögensverwaltern | 201 |
(1) Haftung von Vormund, Betreuer, Pfleger | 201 |
(2) Haftung des Nachlasspflegers | 201 |
(a) Haftung gegenüber den „Altnachlassgläubigern“ | 202 |
(b) Haftung gegenüber den „Neunachlassgläubigern“ | 203 |
(c) Ergebnis | 205 |
(3) Haftung des Testamentsvollstreckers | 205 |
(4) Haftung des Zwangsverwalters | 206 |
b) Maßgeblichkeit des Prinzips der begrenzten Vertreteraußenhaftung für die Insolvenzverwalterhaftung | 207 |
c) Mögliche Gründe für eine schärfere Außenhaftung des Insolvenzverwalters nach § 61 InsO | 208 |
aa) Zweck des § 61 InsO | 208 |
bb) Förderung des vom Gesetzgebers intendierten Zwecks durch § 61 InsO | 210 |
(1) Perspektive der Neumassegläubiger | 211 |
(2) Perspektive des Insolvenzverwalters | 211 |
2. Auslegung des § 61 InsO anhand des erarbeiteten Maßstabs | 213 |
a) Zeitpunkt und Umfang der nach § 61 InsO abverlangten Liquiditätsprognose | 213 |
aa) Prognosezeitraum | 213 |
(1) Zeitpunktabhängiges Verbot bei der Insolvenzverschleppungshaftung | 213 |
(2) Verständnis des § 61 InsO nach der h.M. | 214 |
(3) Stellungnahme | 214 |
bb) Prognosewahrscheinlichkeit | 215 |
(1) Fortführungswahrscheinlichkeit bei der Insolvenzverschleppungshaftung | 215 |
(2) Erfüllbarkeitswahrscheinlichkeit bei der Haftung nach § 61 InsO | 216 |
(3) Stellungnahme | 217 |
cc) Prognoseermessen | 218 |
(1) Beurteilungsspielraum bei der Einschätzung der Überschuldung im Rahmen der Insolvenzverschleppungshaftung | 218 |
(2) Beurteilungsspielraum bei der Einschätzung der Erfüllbarkeit im Rahmen des § 61 InsO | 219 |
(3) Stellungnahme | 219 |
dd) Beweislast | 219 |
(1) Beweislastregelung bei der Insolvenzverschleppungshaftung | 219 |
(2) Beweislastregelung bei § 61 InsO | 220 |
(3) Stellungnahme | 220 |
ee) Auflösung dieser Widersprüche durch vollumfängliche Angleichung der nach § 61 InsO abverlangten Erfüllbarkeitsprognose an die nach § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. § 15a InsO abverlangte Fortführungsprognose durch Einführung der Masseunzulänglichkeit als objektives Tatbestandsmerkmal | 221 |
b) Haftung auf das negative Interesse | 223 |
aa) Keine Haftung auf das positive Interesse im Rahmen der Insolvenzverschleppungshaftung | 223 |
bb) Keine Haftung auf das positive Interesse im Rahmen des § 61 InsO | 225 |
c) Übertragung der „Drei-Wochen-Frist“ des § 15a Abs. 1 InsO | 226 |
aa) Beginn der „Drei-Wochen-Frist“ | 227 |
(1) Meinungsbild für die werbende Gesellschaft | 227 |
(2) Übertragung auf § 61 InsO | 229 |
bb) Konkretisierung der Antragsfrist im Rahmen des § 15a Abs. 1 InsO | 230 |
d) Einbeziehung gesetzlicher Gläubiger in den Schutzbereich | 231 |
aa) Argumente gegen die Einbeziehung gesetzlicher Gläubiger in den Schutzbereich der Haftung nach § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. § 15a InsO, die auch im Rahmen des § 61 InsO Geltung beanspruchen könnten | 232 |
(1) Schutzbedürfnis deliktischer Gläubiger | 232 |
(2) Kein insolvenzunabhängiger Schutz deliktischer Gläubiger durch deliktische Ansprüche gegen den Interessenvertreter persönlich | 233 |
(3) Insolvenzspezifischer Schutz deliktischer Gläubiger | 236 |
(4) Erstreckung dieses Schutzes auf sonstige gesetzliche Gläubiger | 236 |
(a) Schutz des Geschäftsführers ohne Auftrag | 237 |
(b) Schutz der Gläubiger vertraglicher Sekundäransprüche | 237 |
(c) Schutz von Bereicherungsgläubigern | 238 |
bb) Argumente gegen die Einbeziehung gesetzlicher Gläubiger in den Schutzbereich der Haftung nach § 61 InsO | 239 |
(1) „Begründung“ gesetzlicher Verbindlichkeiten „durch eine Rechtshandlung“ | 240 |
(2) Einbeziehung gesetzlicher Verbindlichkeiten in eine Liquiditätsprognose | 241 |
(a) Generelle Möglichkeit der Einbeziehung gesetzlicher Verbindlichkeiten in eine Liquiditätsprognose | 242 |
(aa) Vertragliche Sekundäransprüche | 242 |
(bb) Deliktische Schadensersatzansprüche | 245 |
(cc) Ansprüche aus Geschäftsführung ohne Auftrag oder Bereicherungsrecht | 246 |
(b) Möglichkeit der Miteinbeziehung gesetzlicher Verbindlichkeiten in eine Liquiditätsprognose zum Zeitpunkt ihrer Begründung | 247 |
(aa) Vertragliche Sekundäransprüche | 247 |
(bb) Deliktische Schadensersatzansprüche | 250 |
(cc) Ansprüche aus Geschäftsführung ohne Auftrag oder Bereicherungsrecht | 252 |
cc) Ergebnis | 252 |
e) Haftung für oktroyierte (aufgezwungene) Verbindlichkeiten | 252 |
f) Haftung bei vor Eröffnung bestehendem Dauerschuldverhältnis | 253 |
g) Vorteilsausgleichung | 254 |
aa) Abtretung des quotal zu befriedigenden Anspruchs gegen die Masse nach §§ 255, 320 Abs. 1 BGB an den Schädiger | 254 |
bb) Keine Anrechnung von Zahlungen auf Altforderungen | 257 |
Kapitel G: Die Haftung gegenüber den Massegläubigern II – Besondere Außenhaftung nach § 60 InsO | 259 |
I. Ergänzende Masseverkürzungshaftung nach § 60 InsO | 259 |
1. Haftung auf Ersatz des Gesamtschadens der Altmassegläubiger aus § 60 InsO | 260 |
a) Insolvenzspezifische Pflicht zur Masseunzulänglichkeitsanzeige | 260 |
b) Altmassegläubiger als Beteiligte | 261 |
2. Analoge Anwendung des § 92 InsO | 261 |
a) Geltendmachung eines Gesamtschadens | 261 |
b) Geltendmachung des Anspruchs | 262 |
aa) Neu gewählter und bestellter Insolvenzverwalter | 263 |
bb) Neu bestellter, aber nicht gewählter Insolvenzverwalter | Sonderinsolvenzverwalter | 263 |
3. Ergebnis | 264 |
II. Ergänzende Masseunzulänglichkeitsverursachungshaftung nach § 60 InsO | 264 |
1. Eingriff in die jeweilige Vermögensmasse, die diese potentiell aufzehren können | 264 |
a) Situation bei der werbenden Gesellschaft | 264 |
b) Situation beim fortgeführten insolventen Unternehmen | 266 |
2. Kompensation dieser Eingriffe | 267 |
a) Werbende Gesellschaft | 268 |
b) Fortgeführtes insolventes Unternehmen | 269 |
III. Haftungsmaßstab im Außenverhältnis | 270 |
1. Keine Anwendung der „business judgment rule“ auf die Haftung nach § 61 InsO und eine Masseverkürzungshaftung nach § 60 InsO | 271 |
a) Interessenlage der Altmassegläubiger und Neumassegläubiger | 272 |
aa) Alternative Mechanismen zur Kontrolle des Insolvenzverwalters | 272 |
(1) Interne Anreize für den Insolvenzverwalter im Sinne der Massegläubiger zu handeln | 272 |
(2) Externe Anreize für den Insolvenzverwalter im Sinne der Massegläubiger zu handeln | 272 |
bb) Diversifikation der Massegläubiger | 272 |
cc) Fehlender Maßstab gerichtlicher Kontrolle | 273 |
b) Andere Rechtfertigungsversuche | 273 |
2. Anwendung der „business judgment rule“ auf die Masseunzulänglichkeitsverursachungshaftung nach § 60 InsO | 273 |
Kapitel H: Die Haftung gegenüber dem Insolvenzschuldner – Subsidiäre Innenhaftung | 275 |
I. Haftung gegenüber dem Insolvenzschuldner bei Beeinträchtigung der Masse | 275 |
1. Keine insolvenzspezifische Pflicht zur Schuldbefreiung | 275 |
a) Keine Doppelzuständigkeit während des Insolvenzverfahrens | 276 |
b) Keine Doppelzuständigkeit nach Aufhebung des Insolvenzverfahrens | 277 |
2. Haftung bei Beeinträchtigung von dem Insolvenzschuldner zugeordneten Massepositionen | 278 |
a) Haftung bei Überschuldung | 279 |
b) Haftung bei Zahlungsunfähigkeit | 280 |
II. Haftung bei Beeinträchtigung von dem Insolvenzschuldner zugeordneten massefreien Positionen | 280 |
1. Beeinträchtigung von unpfändbaren Vermögenswerten | 280 |
2. Beeinträchtigung von freigegebenen Vermögenswerten | 281 |
Kapitel I: Die Haftung gegenüber den Aussonderungsberechtigten | 282 |
I. Haftungssituation bei der werbenden haftungsbeschränkten Gesellschaft | 283 |
1. Haftung bei der Verletzung von Rechten, die in der Insolvenz ein Aussonderungsrecht vermitteln würden | 283 |
2. Rechtsfolge der Verletzung von Rechten, die in der Insolvenz ein Aussonderungsrecht vermitteln würden, wenn später ein Insolvenzverfahren eröffnet wird | 284 |
II. Haftungssituation beim fortgeführten insolventen Unternehmen | 285 |
1. Haftung bei der Verletzung von Aussonderungsrechten | 285 |
2. Rechtsfolge der Verletzung von Aussonderungsrechten | 285 |
III. Folgerungen aus dieser Gegenüberstellung für die persönliche Insolvenzverwalterhaftung | 286 |
1. Haftungserweiterung durch die Annahme einer insolvenzspezifischen Pflicht | 286 |
a) Tatbestand des § 60 Abs. 1 InsO subjektiv weiter als der von §§ 826, 823 Abs. 2 BGB | 287 |
b) Tatbestand des § 60 Abs. 1 InsO objektiv weiter der von § 823 Abs. 1 BGB | 287 |
aa) Pflicht zur Inbesitznahme und Verwertung der Masse, §§ 148, 156ff. InsO | 287 |
bb) Pflicht zur Verwahrung und Sicherung der mit Aussonderungsrechten belasteten Gegenstände | 288 |
cc) Pflicht zur Prüfung des Bestehens von Aussonderungsrechten | 288 |
dd) Zusammenfassung | 288 |
b) Erweitertes Einstehenmüssen für das Verhalten Dritter | 289 |
c) Zusammenfassung | 289 |
2. Widerlegung von insolvenzspezifischen Pflichten i.S.v. § 60 InsO zugunsten der Aussonderungsberechtigten | 289 |
a) Keine insolvenzspezifische Pflicht zur Inbesitznahme und Verwertung der Masse des Insolvenzverwalters persönlich gegenüber den Aussonderungsberechtigten | 289 |
b) Keine insolvenzspezifische Pflicht zur Verwahrung und Sicherung der mit Aussonderungsrechten belasteten Gegenstände des Insolvenzverwalters persönlich | 291 |
c) Keine insolvenzspezifische Pflicht zur Prüfung des Bestehens von Aussonderungsrechten des Insolvenzverwalters persönlich | 292 |
Kapitel J: Die Haftung gegenüber den Absonderungsberechtigten | 294 |
I. Haftung als Insolvenzgläubiger | 294 |
II. Haftung als Massegläubiger | 294 |
III. Haftung aufgrund Bestandsverletzung | 295 |
Kapitel K: Strategien zur abweichenden Risikoverteilung | 296 |
I. Versicherung des Risikos | 296 |
1. Risikoverlagerung durch Verlagerung der Versicherungskosten | 296 |
2. Führung von Verhandlungen mit dem Ziel der Risikoverschiebung | 298 |
3. Konkrete Ausgestaltung von Versicherungsverträgen | 298 |
a) Haftungshöchstsummen | 300 |
b) Ausschluss von wissentlichen Verletzungen | 301 |
c) Selbstbehalt | 302 |
4. Ergebnis | 303 |
II. Einsetzung juristischer Personen zum Insolvenzverwalter | 303 |
1. Generelle Zulässigkeit der Bestellung juristischer Personen | 303 |
a) Regelung des § 56 Abs. 1 S. 1 InsO | 303 |
b) Verstoß der Beschränkung auf natürliche Personen gegen die Dienstleistungsrichtlinie | 304 |
2. Zulässigkeit als Mittel zur Haftungsbegrenzung | 307 |
a) Nachteile der Bestellung einer haftungsbeschränkten juristischen Person zum Insolvenzverwalter | 308 |
b) Vorteile der Bestellung einer haftungsbeschränkten juristischen Person zum Insolvenzverwalter | 308 |
c) Anforderungen an eine interessengerecht ausgestaltete haftungsbeschränkte juristische Person als Insolvenzverwalter | 309 |
aa) Gesellschaftsrechtliche Lösungsmodelle | 310 |
bb) Europarechtliche Lösungsmodelle | 311 |
Kapitel L: Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse in Thesenform | 312 |
Literaturverzeichnis | 316 |
Sachregister | 332 |