Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 2,0, Universität Potsdam, Veranstaltung: Internationale und vergleichende Politische Ökonomie, Sprache: Deutsch, Abstract: In einer Zeit, in der das rapide Wirtschaftswachstum der Schwellenländer zunehmend von der Entwicklung globaler liberalisierter Finanzmärkten, vom internationalen Kapitalverkehr und von direkten Auslandsinvestitionen abhängig geworden ist, wird von der Internationalen Gemeinschaft ein bestimmter Grad internationaler makroökonomischer Stabilität angestrebt. Diese Stabilität gewährleistet eine konstante Steigerung der Wohlfahrt und die Vermeidung von Vermögens- und Einkommenseinbußen . Die Funktion des Geldes im geschichtlichen Ablauf des gesellschaftlichen Produktions- und Austauschprozesses lehrt, dass die von der neoklassischen Theorie aufgestellte und vertretene Theorie der Dichotomie bzw. Neutralität des Geldes mit der Entstehung der Kreditwirtschaft nicht mehr gilt. Dem entsprechend haben sich nominale bzw. monetäre Schwankungen, die sich aus einer bestimmten Geldpolitik ergeben, im letzten Jahrhundert kurz- und langfristig auf die Realwirtschaft ausgewirkt und soziale Probleme wie Arbeitslosigkeit und Realeinkommenverlust mit sich gebracht. Die vergangenen Krisen, welche erhebliche realwirtschaftliche nachhaltige Effekte nach sich gezogen haben, stellen eine Lehre über die tatsächliche Bedeutung von der Geld- und Wechselkurspolitik dar, die hieraus für die Zukunft gezogen werden sollten. Mit der zunehmenden Liberalisierung, Deregulierung und Ausweitung von Finanzmärkten seit Mitte der 1970er Jahre hat sich die Frequenz der Währungs- und Finanzkrisen im Vergleich zu der frühen Periode der finanziellen Globalisierung 1880-1913 wesentlich erhöht . Aufgrund solcher Entwicklung wurde eine stärkere Regulierung gefordert. Einige Entwicklungsländer wurden schwer von Finanzturbulenzen in den 1980er Jahren getroffen, da ihre Zahlungsbilanzen negative Werte aufwiesen und auf diese Weise in langwierige Verschuldungskrisen (den so genannten Währungskrisen der ersten Generation) geraten sind. Strukturelle Faktoren wie die steigenden Zinsen haben den Schuldenabbau dieser Länder erschwert. Schließlich ist das Bruttoinslandprodukt von den Entwicklungs- und Transformationsländern durch die sinkende wirtschaftliche Aktivität (Rezession) aufgezehrt.
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