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Integrative Suchtarbeit

Innovative Modelle, Praxisstrategien und Evaluation

AutorHilarion Petzold, Peter Schay, Wolfgang Scheiblich
VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV)
Erscheinungsjahr2007
Seitenanzahl752 Seiten
ISBN9783531902302
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis79,99 EUR
Die nach wie vor gravierenden gesellschaftlichen Probleme im Umgang mit Sucht, die unverändert hohe Zahl Abhängigkeitskranker und die damit verbundenen Probleme machen eine breite Übersicht über Therapiekonzepte notwendig. Die Fortschritte der Forschung und die Erfahrungen der therapeutischen Praxis machen diese Dokumentation klinischen und psychosozialen Wissens möglich, wie sie in so umfassender Form bislang nicht vorliegt. Im Kontext der aktuellen Diskussion bietet der Band 'Integrative Suchtarbeit' einen umfassenden Theorie-Praxis-Überblick.

Univ.- Prof. Dr. mult. Hilarion G. Petzold, Freie Universität Amsterdam, Zentrum für psychosoziale Medizin, Donau Universität Krems, Österreich, Europäische Akademie für psychosoziale Gesundheit, Düsseldorf;
Peter Schay, Dipl. Sozialarbeiter, Dipl. Supervisor (FU Amsterdam), Gesamtleiter und Geschäftsführer der ambulanten und (teil-) stationären Einrichtungen der Drogenhilfe der Kadesch gGmbH in Herne;
Wolfgang Scheiblich, Dipl. Sozialarbeiter und Leiter der SKM Drogenhilfe, Köln.

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Inhaltsverzeichnis
Inhalt5
Deutsche Gesellschaft für Integrative Therapie, Gestalttherapie und Kreativitätsförderung e. V.7
Vorwort18
Einführung24
Erster Haupteil: „Konzepte der Suchttherapie“24
Zweiter Hauptteil: „Methoden Integrativer Suchttherapie“26
Dritter Hauptteil: „Modelle der Umsetzung Integrativer Suchttherapie“29
Vierter Haupteil: „Forschung, Qualitätssicherung, Ausbildung – Integrative Perspektiven und Modelle“31
Drogentherapie – Entwicklung, Formen, Methoden, Wirkungen und „ der Integrative Ansatz“39
1. Einführende Überlegungen39
2. Die Entwicklungsgeschichte psychotherapeutischer Maßnahmen bei der Behandlung von Drogenabhängigkeit42
3. Formen der psychotherapeutischen Maßnahmen49
4. Verfahren58
Philosophische, ideologische und ideologiekritische Positionen in der Suchttherapie93
1. Vorbemerkung93
2. Einführung93
3. Metatheoretische Überlegungen94
4. Exkurs: Philosophische Wurzeln100
5. Episteme der Sucht101
6. Psychotherapie als mesogesellschaftlicher Spiegel der Entfremdung104
7. Positiver Zukunftshorizont: Suchttherapie als emanzipatorische Praxis mit immer wieder neuen Möglichkeiten für Freiräume der Beteiligten111
8. Schlussbemerkungen113
Integrative Familientherapie als „ Netzwerkintervention“ bei Traumabelastungen und Suchtproblemen116
1. Das Verfahren116
2. Zur Praxis integrativer Netzwerk-/Familienarbeit in der Suchttherapie mit Traumabetroffenen122
3. Familien- und Netzwerkarbeit in der Suchttherapie mit Traumabetroffenen128
3. Um abzuschließen152
Lauftherapie als übungs- und erlebniszentrierte Behandlungsmethode der Integrativen Therapie in der medizinischen Rehabilitation Drogenabhängiger – Theorie, Praxis, Forschung –155
1. Vorbemerkung155
2. Zum Kontext157
3. Theoretischer Hintergrund157
4. Behandlungsansatz: differentiell und integrativ160
5. Praxeologie: Behandlungsziele und -methoden164
6. Lauftherapie als Regulationsmöglichkeit für eine „ Streßphysiologie“ im Rahmen komplexer Störungen172
7. Methodische Aspekte – „Integratives und Kreatives Laufen“ in der Integrativen Therapie und Gesundheitsberatung/ Health Coaching177
8. Lauftherapie – eine ressourcenorientierte Behandlungsmethode179
9. Inhalte des Lauftherapieprogramms184
10. Studie über die Effekte der Lauftherapie bei Drogenabhängigen/ ehemaligen Drogenabhängigen: Das Projekt „ Zufriedenheit via Lauftherapie“ der Kadesch gGmbH, Herne188
11. Evaluation der Teilnehmerzufriedenheit „Lauftherapie mit Drogenabhängigen“191
12. Ergebnisse und Auswertung194
13. Schlußbemerkungen196
Welche Aspekte möchtest Du besonders nennen?196
Integrative Familien- und Netzwerkarbeit im Rahmen einer niedrigschwelligen Einrichtung201
1. Einleitung201
2. Prozessdokumentation: Mutter und Tochter1/ Multiproblemfamilien im Kontext und Kontinuum205
3. Kontextreflexion218
4. Schlussbemerkungen228
Sucht: on the road to nowhere? – Probleme und Chancen der Adaptionsphase –230
Einleitung230
Inhalte und Ziele der Adaption ( Phase II der medizinischen Rehabilitation Drogenabhängiger)231
Biographische Anamnese235
Karriereanamnese236
Prozessdiagnose238
Diagnose nach ICD-10243
Behandlungsplan244
Darstellung des Behandlungsverlaufes anhand der 5 Säulen der Identität246
Heilfaktoren254
Therapeutische Beziehung259
Vorbereitung der Beendigung260
Auswertung260
Nachklang 2003262
Die vier Wege der Heilung und Förderung in der Arbeit mit drogenabhängigen Frauen und Männern265
1. Einleitung265
2. Theoretische Grundlagen269
3. Theorie-Praxis-Verbindung289
3. Schlussfolgerungen310
„Menschen wachsen lassen“314
Behandlungsmodell und Therapiekonzept der anthroposophischen Fachklinik für Drogenkrankheiten „ Sieben Zwerge“ Vorbemerkung314
1. Therapeutische Rahmenkonzeption315
2. Das Behandlungskonzept323
3. Therapietheoretische Grundlagen326
4. Die medizinischen Anwendungen und Therapien343
5. Der Therapieverlauf344
6. Nachsorge344
7. Verein zur Förderung der ehemaligen Patienten345
Therapieforschung und die Praxis der Suchtkrankenarbeit – programmatische Überlegungen –348
1. Zum Kontext von Forschung in der Suchttherapie348
2. Ätiologie und Forschung – Erklärungsmodelle für die Fundierung von Praxis355
3. Neurobiologische und longitudinale entwicklungspsychopathologische Perspektiven für therapeutisches Handeln360
4. Sozialepidemiologische Forschung369
5. Karriereforschung, Rückfall, intermittierende Karrierebegleitung370
6. Praxeologieforschung373
7. Programmforschung374
8. Familienforschung375
9. Ausbildungsforschung376
10. Fazit zu Forschungslage377
11. Einige forschungsmethodische Überlegungen378
Perspektiven und Ergebnisse der Psychotherapieforschung für die Praxis der Suchtkrankenbehandlung383
1. Der Kontext Forschung383
2. Rahmendaten von Suchterkrankungen393
3. Ergebnisse im Überblick398
4. Therapiepolitische Bedeutung401
5. Spezifische Faktoren und Wirksamkeitsbedingungen403
Motivationsbehandlung für alkoholauffällige/-kranke Straftäter in JVA – Ein Integrativer Ansatz im Strafvollzug –411
1. Problembeschreibung411
2. Theoretische Vorüberlegungen412
3. Durchführung der Motivationsbehandlung417
4. Zusammenarbeit mit dem internen Suchtberatungsdienst und Fachdiensten der JVA426
5. Die Motivation der Therapeuten426
6. Motivationsbehandlung wirkt – Messbare Einstellungsund Verhaltensänderungen427
7. Fazit/Empfehlung437
Anlage A Fragebogen an die Klienten und Kontrollgruppe438
Anlage B Auswertung der Fragebögen439
Anlage C Auswertung der Fragebögen440
Soziale Netzwerkarbeit in der stationären Entwöhnungsbehandlung alkohol- und medikamentenabhängiger Männer und in der Angehörigenarbeit441
1. Einleitung441
2. Die Bedeutung sozialer Netzwerke441
3. Social worlds/ Sozialwelten444
4. Konflikte446
5. Grundlagen der Integrativen Therapie446
6. Suchtverständnis in der Integrativen Therapie447
7. Konzept und Behandlungsplan der Fachklinik448
8. Das „tetradische System“ als Grobstrukturierungsmodell des Ehe- und Angehörigenseminars451
9. Fragebogen und Auswertung455
Probleme und Erfolge stationärer Behandlung drogenabhängiger Menschen im Verbundsystem466
Vorbemerkung466
1. Therapieerfolg und Katamneseforschung468
2. Salutogeneseperspektiven – „Regulationskompetenz“ – „ Protektive Einflüsse und Resilienzen“ – „ Wege der Heilung und Förderung“471
3. Das Beispiel eines Hilfeverbundes: der „SKM Köln“491
4. Erfolge ambulanter und stationärer Rehabilitation durch schulische und berufliche Perspektiven509
5. Fazit und Ausblick517
6. Statistische Materialien518
Qualitätssicherung und Evaluationskultur in der Ausbildung von Suchttherapeuten522
1. Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung, Ausbildungsforschung im „ Optimal Quality Management System“ ( OQM) an EAG/ FPI522
2. Das differentielle und integrative System optimaler Qualitätssicherung an EAG/ FPI535
3. Das VDR-anerkannte Curriculum „Sozialtherapie Sucht“ als Gegenstand der Evaluation544
4. Die Evaluation mit dem Instrument EAG 0.1/97 und ihre Ergebnisse559
5. Zusammenfassung573
6. Diskussion574
7. Schlußbemerkungen575
Das Weiterbildungscurriculum „Sozialtherapie Suchtkrankenhilfe“ im Verfahren „ Integrative Therapie“ und seine Methoden psychologischer Psychotherapie, Gestalttherapie, Entwicklungstherapie578
Vorbemerkung578
I. Zielsetzung der Weiterbildung580
II. Zulassungsbedingungen und Zulassungsverfahren590
III. Aufbau und Gliederung der Postgradualen Weiterbildung592
IV. Elemente der Postgradualen Weiterbildung596
V. Abschluß der Weiterbildung „Sozialtherapie Sucht“ mit Zertifikat – Aufbaumöglichkeiten mit Graduierung in „ Soziotherapie“ und „ Psychotherapie“ – Abschluß mit „ Master of Science“604
VI. Ergänzungscurriculum „Sozialtherapie Sucht“ nach VDR- Richtlinien610
VII. Qualitätssicherung612
VIII. Nachwort613
Erkenntniskritische, entwicklungspsychologische, neurobiologische und agogische Positionen der „ Integrativen Therapie“ als „ Entwicklungstherapie“615
Vorbemerkungen zu Positionen, Entwicklungen, Erfahrungen615
1. Die „philosophy“ der integrativen Weiterbildung: erkenntniskritische, kokreative Entwicklungsarbeit und multidisziplinäre Diskurse629
2. Der institutionelle Rahmen der integrativen Weiterbildung: curriculare „ berufliche Sozialisation“635
3. Das „agogische Konzept“ der Weiterbildung: korespondierendes, lebenslanges Lernen639
4. Das „psychologische“ Konzept der integrativen Weiterbildung: „ Entwicklungsorientierung“641
5. Das „therapeutische Konzept“ in der integrativen Weiterbildung: „ holographisches Lernen“ in Bezogenheit durch „ komplexe Selbsterfahrung“646
6. Neurobiologische Aspekte in der Ausbildung: Lernen „on the brain and on the subject level“ – Förderung von „ Regulationspotential“ und „ dynamischer Regulation“656
7. Die forschungsorientierte und praxeologische Ausrichtung der Integrativen Therapie im Feld moderner Psychotherapie und ihre Bedeutung für die Weiterbildung: „ Von der Praxis zur Theorie, zur Forschung und zurück“664
8. Abschließende Überlegungen zu „mehrperspektivischer Betrachtung“, „ multitheoretischen Diskursen“, „ multipraxeologischen Modellen“ und „ methodenpluraler Arbeit“ in Integrativer Therapie699
Literaturverzeichnis702

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