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Interventionsforschung

Band 3: Wege der Vermittlung. Intervention - Partizipation

VerlagSpringer-Verlag
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl326 Seiten
ISBN9783658220488
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis26,99 EUR

Dieses Buch sucht die Spannungsfelder im Zusammenspiel von Intervention und Partizipation auf. Interventionsforschung und verwandte Ansätze transdisziplinärer Forschung weisen ein zentrales Merkmal auf: Sie vermitteln zwischen Wissenschaft und Praxis. Von der Problemdefinition bis zur Erarbeitung von umsetzungsorientiertem Wissen und Handlungsoptionen sind Bezugnahmen auf die Perspektiven außerwissenschaftlicher Akteursgruppen erwünscht und notwendig. Transdisziplinäre Forschung erfordert verschiedene Formen von Partizipation und interveniert zugleich in die sozialen Systeme und Handlungszusammenhänge, in die sie eingebunden ist. Vor dem Hintergrund reichhaltiger Forschungserfahrung in unterschiedlichen gesellschaftlichen Feldern werden dazu spannende Perspektiven und Thesen entwickelt.

 



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Die Herausgeberinnen

Martina Ukowitz, Dr., Assoc. Prof. an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Studium der Romanistik, Germanistik, Philosophie und Gruppendynamik. Berufstätigkeit in der beruflichen Erwachsenenbildung. Habilitation im Fach Transdisziplinäre Interventionsforschung. Arbeitsbereiche: Interventionsforschung, Methodologie und Wissenschaftstheorie transdisziplinärer Forschung.

Renate Hübner, Dr., Sen. Scientist an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. Promotion im Fach Technologie und Warenkunde. Projektleitungen im Umwelt- und Nachhaltigkeitsbereich. Aktuelle Forschungsschwerpunkte: angewandte Nachhaltigkeits- und Verbraucherforschung sowie Bildung für Nachhaltige Entwicklung.


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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort6
Inhaltsverzeichnis9
Herausgeber- und Autorenverzeichnis11
Partizipation braucht Intervention. Eine Einleitung14
1.1Science Society – Interface: Schnittstelle oder Nahtstelle?14
1.1.1Das „Problem“ des intervenierenden Charakters von Forschung19
1.1.2Von der Lösungs- zur Interventionsorientierung: Die Rolle der Wissenschaft aus der Perspektive der Interventionsforschung22
1.1.3Nahtstellen-Kompetenzen entwickeln, Schnittstellen klar definieren25
1.2Partizipation zwischen Wissensproduktion und Impact26
1.3Partizipation und Vermittlung: Nahtstellen gestalten – Schnittstellen definieren30
1.4Verortung des dritten Bandes in der Buchreihe „Interventionsforschung“31
1.5Herausforderungen zwischen Wissensproduktion, Empowerment und Veränderungsimperativ – die Beiträge des Bandes33
Literatur37
Interventionsforschung in ihrer Beziehung zur Transzendentalphilosophie40
2.1Einleitung40
2.2Ein reflexiver Blick auf erkenntnis- und wissenschaftstheoretische Betrachtungen41
2.2.1Der Mensch als Differenzwesen44
2.2.2Die innere Dialektik der „maßlosen“ Freiheit46
2.2.3Der Mensch als Ich in seiner Differenz50
2.2.4Erfahrung, Wirklichkeit und Wissenschaft51
2.2.5Subjekthaftigkeit und Erfahrung als Interventionswissenschaft54
2.2.6Wissenschaft als Bildungs- und Lernprozess im Sinne der Selbstaufklärung57
2.3Interventionsforschung als praktische Konsequenz61
2.3.1Zeit-, Prozess- und Widerspruchsmanagement65
2.4Abschließende Bemerkungen66
2.5Resümee68
Literatur69
Vision Impossible? Partizipation im Spannungsfeld von Wissenschaftspolitik und institutioneller Realität72
3.1Einleitung72
3.2Von der Vision gesellschaftlicher Veränderung zu Perspektiven partizipativer Forschung (Makroebene)75
3.2.1AkteurInnen auf der Makroebene75
3.2.2Von Visionen der Veränderung zur Konkretisierung von Verantwortung75
3.2.3Strategien und Förderprogramme als Instrumente politischer Forschungsintervention77
3.3Universitäten als Orte der Umsetzung (Mesoebene)83
3.4Transdisziplinäre Forschung (Mikroebene)87
3.5Resümee: Wege der Vermittlung91
Literatur94
Eine Reflexion über Legitimation, Partizipation und Intervention im Kontext transdisziplinärer Forschung98
4.1Zugrunde gelegtes Transdisziplinaritätsverständnis99
4.2Implikationen für die Partizipation in transdisziplinären Projekten102
4.2.1Implikationen für die Bestimmung der zu beteiligenden Akteure aus der Praxis102
4.2.2Implikationen für das Primat der Bezugssysteme und die Entscheidungshoheit in Forschungsangelegenheiten103
4.2.3Implikationen für die Ziele der Partizipation105
4.3Komplexitätszuwachs in der Praxis transdisziplinärer Forschung107
4.4Einsichten zum Spannungsfeld der Bezugssysteme aus der Forschung über wissenschaftliche Politikberatung111
4.4.1Befunde aus der Forschung über wissenschaftliche Politikberatung111
4.4.2Übertragung der Befunde auf transdisziplinäre Forschung115
4.5Zur transformativen Rolle transdisziplinärer Forschung116
4.6Zusammenfassender Ausblick: Komplexitätszuwachs bei transformativer Forschung118
Literatur119
Nachhaltiges Intervenieren – welche Rolle kann Forschung spielen?122
5.1Einleitung122
5.2Die Fallstudie in Donau-Böhmerwald125
5.2.1Rahmen unserer Intervention – das EU-Projekt GLAMURS125
5.2.2Methoden des Projekts126
5.2.3GLAMURS als Aktionsforschung127
5.2.4Die Region Donau-Böhmerwald128
5.3Aktionsforschung und Intervention129
5.3.1Aktionsforschung129
5.3.2Interventionsforschung und Partizipation131
5.3.3Interventionsforschung als Aktionsforschung133
5.4Unsere Intervention – Rollen und Herausforderungen135
5.4.1Unser Interventionsteam135
5.4.2InterventionsforscherInnen und ihre Rollen136
5.4.3Forschung (reflective scientist), Prozessbegleitung (process facilitator) und Vermittlung (knowledge broker)137
5.4.4Haltung und Kompetenzen140
5.5Diskussion und Resümee141
5.5.1Grenzen von Intervention und Partizipation141
5.5.2Faktoren des Gelingens143
5.5.3Erfolg im Kontext von Intervention und Partizipation144
Literatur146
„Was bleibt?“ Partizipationsprozesse in Biosphärenparks – ein Forschungsprojekt in der Nachschau149
6.1Einleitung149
6.1.1Transdisziplinäre und gesellschaftlich verantwortliche Forschung149
6.1.2Forschungsprojekt Part_b150
6.1.3Forschungsraum Nockberge151
6.1.4Forschungsbeteiligte152
6.2Vorgangsweise und Methoden155
6.2.1Prozess-Design und Methoden Part_b (2008?2010)155
6.3Ausgewählte Ergebnisse Part_b155
6.3.1Hypothesenbildung155
6.3.2Strategien und Instrumente156
6.3.3Erfahrungen der „wissenschaftlichen“ Team-Mitglieder158
6.3.4Erfahrungen der „nicht-wissenschaftlichen“ Team-Mitglieder158
6.4Ergebnisse ex-post Befragung und Reflexion (2016)159
6.4.1Vorgangsweise und Beteiligte159
6.4.2Antworten auf die Leitfragen160
6.5Lessons learnt162
6.5.1Stimmungsbild – Neues ermöglichen, ohne es direkt anzusteuern162
6.5.2Wertschätzung, Netzwerk und Brückenschlag ? „So was ist auch ein Resultat“162
6.5.3Man kann nicht nicht intervenieren – das Paradoxe transdisziplinärer Forschung163
6.5.4Partizipation als großes Versprechen – „handle with care“164
6.5.5Inter- und transdisziplinäre Forschung – „open space & face to face“164
6.6Resümee165
Literatur165
Partizipatives Forschen mit SchülerInnen als Empowerment – Erfahrungen aus dem Projekt „Who cares?“168
7.1Über Sorge(n) forschen168
7.2Universität und Schule: Systemische Spannungsfelder171
7.2.1Lernen zwischen Reproduktion und Innovation172
7.2.2Der Umgang mit knapper Zeit173
7.2.3Partizipation unter hierarchischen Bedingungen174
7.2.4Freiwillig oder eingebettet in den Pflichtunterricht174
7.2.5Mehrsprachigkeit175
7.2.6Wie kann’s gelingen?176
7.2.7Gleichberechtigte Teilnahme176
7.2.8Dialogisches Erzählen178
7.2.9Machbare und sinnvolle Projekte180
7.3Empowerment als ein Ergebnis182
7.4Resümee185
Literatur186
„So haben wir uns noch nie unterhalten!“ Weitergabe und Transfer von lokalem Erfahrungswissen190
8.1Das „Neue erinnern“ als Quelle Zukunft zu gestalten190
8.1.1Ansätze für einen kooperativen Wissensgenerierungs- und Entwicklungsprozess190
8.1.2Basisbegriffe im Projekt191
8.2Wissenschaftliche Herangehensweise193
8.2.1Interdisziplinarität, Transdisziplinarität, Methodologie und Methoden193
8.2.2Interventionsforschung194
8.2.3Forschungsorganisation und Projektmanagement195
8.3Herausforderungen und Aufgaben für alle ForschungspartnerInnen197
8.3.1Gemeinsamer Erkenntnisprozess durch Verschränkung der Perspektiven gestalten197
8.3.2Offenen Raum des Vertrauens bilden, in dem Kommunikation stattfinden kann197
8.3.3Situationsbezogen den passenden Grad der Partizipation im Prozess ausloten199
8.3.4Offenheit und Rollenflexibilität auf Seite der WissenschaftlerInnen und LehrerInnen einüben199
8.3.5Passende Formate der gemeinsamen Datengenerierung, -auswertung und Ergebnisdarstellung entwickeln201
8.3.6Lokales Wissen, lokale Theorie und lokale Evidenz207
8.3.7Dynamische Handlungsfelder in ein Zusammenspiel bringen208
8.4Forschung als Empowerment- und Bewusstseinsbildungsprozess211
8.5Resümee: Kulturerbe als Ressource für Identität und Gemeinsinn214
Literatur216
Innovationen durch Aktionsforschung in partizipationsorientierten Universitätslehrgängen218
9.1Einleitung218
9.2Allgemeine Charakteristika der Lehrgänge am Institut für Unterrichts- und Schulentwicklung219
9.3Innovationstheoretischer Hintergrund der Lehrgänge220
9.4Methodologischer Hintergrund der Lehrgänge222
9.5Fazit223
9.5.1Aktionsforschung: Forschendes Lernen als Kernstück der Lehrgänge223
9.5.2Partizipation in der Aktionsforschung224
9.6Im Fokus: der Lehrgang BINE (Bildung für Nachhaltige Entwicklung – Innovationen in Schule und Hochschule)227
9.7Evaluations- und Begleitforschungsergebnisse des BINE-Lehrgangs bezogen auf Aktionsforschung und damit verbundene partizipative Lehr- und Lernprozesse231
9.8Resümee233
Literatur234
Entwurfsbasierte Interventionen in der transdisziplinären Forschung237
10.1Einleitung237
10.2Verständnis von transdisziplinärer Forschung239
10.3Design und Designforschung242
10.4Verbindende Elemente der transdisziplinären Forschung und der Designforschung246
10.5Charakteristika der Methoden des Designs248
10.6Entwurfsbasierte Intervention und Integration252
10.7Resümee257
Literatur258
Internationalisierung in KMUs als Gegenstand transdisziplinärer Interventionsforschung261
11.1Transdisziplinäre Interventionsforschung zwischen Intervention und Partizipation261
11.2Von der Forschungspraxis zur theoretischen Reflexion264
11.3Einzelinteressen und kooperative Projektentwicklung266
11.4Stabilität und Dynamik in den sozialen Gefügen268
11.5Inkrementelle Planung und große Würfe – Wer treibt den Prozess?271
11.6Erfolg, Misserfolg und was es bedeutet, einen langen Atem zu haben276
11.7Resümee278
Literatur281
Widerspruchsmanagement als Grundlage erfolgreicher politischer Partizipation283
12.1Einleitung283
12.2Entwicklung der politischen Partizipation in Deutschland284
12.3Prozessbegriff Partizipation286
12.4Widersprüche in Partizipationsprozessen288
12.4.1Erwartungsdifferenz288
12.4.2Differenz der historischen Ungleichzeitigkeit290
12.4.3Spannungsfeld Individuum – Kollektiv293
12.4.4Handlungsmuster der AkteurInnen politischer Partizipation294
12.5Lösungsoptionen298
12.5.1Handlungsempfehlungen für die AkteurInnen298
12.5.2Klare Rahmenbedingungen sind hilfreich299
12.6Widerspruchsmanagement – das WIE im Umgang entscheidet300
Literatur304
Partizipation – Intervention. Beobachtungen, provokante Fragen und weiterführender Forschungsbedarf306
13.1Vorbemerkung306
13.2Dreizehn Fragen …307
13.3Resümee325
Literatur326

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