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Inverse Ethnographie: Europa aus der Sicht von Fremden

AutorYvonne Troll
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl18 Seiten
ISBN9783640274581
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis4,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Institut für Völkerkunde), Veranstaltung: HS: Die Figur des Fremden und der Prozess des Übersetzens, 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Um dem Anspruch der interdisziplinären philosophischen und ethnologischen Betrachtung der Entwicklung von der klassischen Ethnographie der 'Neuen Welt' aus europäischer Sicht, hin zu einer inversen Ethnographie über Europa gerecht zu werden, müssen zunächst die philosophischen Grundlagen dargelegt werden. Da der Beschreibung fremder Kulturen, also dem Entstehen der Ethnographie, immer die Begegnung von Menschen mit unterschiedlichem kulturellen Hintergrund vorausgeht, dient als Grundlage für die philosophische Analyse der Text 'Die Spur des Anderen' des französisch-jüdischen Philosophen Emmanuel Lévinas, in dem das absolut Andere das Wesentliche in der Begegnung mit dem Fremden ist, aus dem sich eine bestimmte Handlungsethik ableitet. Bei Bernhard Waldenfels taucht ein ähnlicher Begriff auf, der des radikal Fremden, auf den ebenfalls eingegangen wird. Im Vordergrund steht die Frage, inwiefern es ein allgemein menschliches Phänomen ist, das Fremde in der Begegnung und in der Beschreibung auf eigene Kategorien zurückzuführen, zu vergleichen und zu bewerten. Anhand der historischen und aktuellen Beispiele soll kritisch erörtert werden, ob Lévinas' Ethik im Umgang mit dem Fremden in der Realität umsetzbar ist, oder ob es nicht vielmehr einer utopischen Forderung entspricht, Fremdes absolut fremd zu belassen und keine Bezugspunkte, ob positiver oder negativer Art, im eigenen Kontext zu suchen. Besonders in der heutigen Funktion der Ethnographie als beschreibende und theoretisch einbettende Darstellung von Kulturen, stellt sich mehr denn je die Frage, ob der Ethnologe als Wissenschaftler frei sein muss, von jeglicher Parallelziehung zum ihm vertrauten Kontext, ob dies möglich und wünschenswert wäre, und was sich daraus für Kompetenzen und Aufgaben ableiten.

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