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Inwieweit wird die Politik von Großbritannien, Frankreich und Italien in der Abessinienkrise unter Berücksichtigung des Völkerbundes durch realistische Annahmen erklärbar?

AutorLennart Moest
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl20 Seiten
ISBN9783640315093
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,3, Universität Potsdam (Lehrstuhl für Internationale Organisationen und Internationale Politikfeldforschung), Veranstaltung: Proseminar - Einführung in die Theorien der Internationalen Beziehungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der Vorbereitung und späteren Ausführung der Invasion ins einzige afrikanische Völkerbundmitglied Abessinien 1935 brachte der italienische Diktator Mussolini den Völkerbund und seine einflussreichsten Mitglieder Frankreich und England in Zugzwang. Nach Artikel 16 der Völkerbundsatzung wurde ein solcher Überfall als Angriff auf alle Völkerbundsmitglieder gewertet und sollte die Beendigung aller finanziellen, wirtschaftlichen und persönlichen Beziehungen durch alle Mitgliedsstaaten nach sich ziehen. Zwar konnten sich die Mitgliedsstaaten auf Sanktionen gegen Italien einigen, doch lange nicht in dem durch die Satzung vorgegebenen Maße. Die Mitglieder konnten sich auf wirtschaftliche sowie Finanzsanktionen einigen und belegten Italien zusätzlich mit einem Waffen- Munitions- und Kriegsgerätembargo. Diese Sanktionen hatten zwar ihre Wirkung, trafen die Italiener allerdings nicht empfindlich genug, um sie von ihrem Kriegsvorhaben abzubringen oder gar den Krieg zu beenden. Diese Tatsache ist vor allem durch die britische und französische Zurückhaltung zu erklären, deren Vertreter aus unterschiedlichen Gründen keine wirkungsvolleren Sanktionen beschließen wollten und damit das Ende des Völkerbundes heraufbeschworen. Zudem zeigte sich bereits in der Vorbereitungsphase des Krieges, dass England genau wie Frankreich keine klare Linie gegen oder für Italien fuhr und die Italiener damit in die Arme des faschistischen Deutschlands trieben. Diese Arbeit beschäftigt sich damit, ob das Verhalten Italiens, Großbritanniens und Frankreichs während der Abessinenkrise durch realistische Annahmen erklärbar ist. Dabei konzentriert sich die Analyse auf die Annahmen, dass 'Macht zugleich Ziel und Mittel der nationalen Außenpolitik' ist (Gu 2000 S. 41), im anarchischem internationalen System jeder Staat nur an seinem eigenen Vorteil interessiert ist und das Ideologien in den internationalen Beziehungen nur als Deckmantel für die Vergrößerung der eigenen Macht Gebrauch finden. Um festzustellen, ob das Verhalten der drei Staaten durch realistische Annahmen erklärbar ist, werden zuerst die einzelnen Annahmen des klassischen Realismus präzisiert. Im Anschluss muss überprüft werden, ob das Verhalten der drei beteiligten Länder, auch auf den Völkerbund bezogen, durch die realistischen Aussagen erklärbar ist und falls nicht, ob es die Erklärungskraft der Theorie außer Kraft setzt.

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