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E-Book

Jugendhilfeforschung

Kontroversen - Transformationen - Adressierungen

VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV)
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl324 Seiten
ISBN9783531931128
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis35,96 EUR
Weitreichende gesellschaftliche Transformationsprozesse und die damit verbundene Ausdifferenzierung des Kinder- und Jugendhilfesystems haben dazu beigetragen, dass deren konzeptuelle, theoretische und empirische Bezugspunkte seit Ende der 1990er-Jahre einer Überprüfung und Neubestimmung bedurften. Dieser Herausforderung hat sich das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Graduiertenkolleg 'Jugendhilfe im Wandel' in drei Forschungs- und Theoriezyklen im Zeitraum von 1999 bis 2008 an den Universitäten Bielefeld und Dortmund gestellt. Der vorliegende Sammelband bündelt erstmals Ergebnisse aus diesem Arbeitskontext.

Arbeitskreis 'Jugendhilfe im Wandel'
Wassilios Baros, Karin Bock, Thomas Coelen, Catrin Heite, Chantal Munsch, Nina Oelkers und Nicole Rosenbauer; Post-Doktoranden des Graduiertenkollegs der Universität Bielefeld und der TU Dortmund

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort5
Inhalt7
Jugendhilfe im Wandel – Neun Jahre Kinderund Jugendhilfeforschung11
Einleitung11
Der ‚rote Faden‘12
Das Forschungsprogramm15
Die vorliegenden Beiträge16
Graduiertenkolleg „Jugendhilfe im Wandel“ Kinderund Jugendhilfeforschung – Rahmungen18
Orientierung durch Wissenschaft. Eine exemplarische Vergewisserung zu gegenwärtigen Orientierungsangeboten in der Sozialen Arbei19
Einleitung19
Woran sich Wissenschaft orientiert20
Eigenschaftslose Sozialarbeitswissenschaft22
Metaphorische Transformationen zur Eigenschaftlosigkeit26
Normativ-ethische Orientierungsangebote für die Soziale Arbeit31
Das Angebot des Capability Approach32
Dekonstruktivistische Alternativangebote36
Konsequenzen für Jugendhilfeforschung39
Literatur:41
Vom Wandel des Wandels. Anfragen an den Stand von Expansions-, Differenzierungsund Professionalisierungsprozessen in der Kinderu44
Einleitung44
Am Anfang des Jahrhunderts – am Ende der Expansion?45
Die quantitative Entwicklung im Lichte zentraler Indikatoren46
Die Entwicklung in den einzelnen Arbeitsfeldern49
Geänderte Bedarfslagen und Ausdifferenzierung des Leistungsspektrums?52
Mehr Professionalität?58
Vorläufige Antworten61
Literatur63
Standardisierung und Passgenauigkeit – Jugendhilfe und Wirksamkeitsversprechen66
Einleitung66
Jugendhilfe im wohlfahrtsstaatlichen Wandel67
Standardisierte Neuausrichtung der Jugendhilfe69
Passgenaue Jugendhilfen und das neue Wirkungsversprechen71
Hoffnung auf Professionalisierung durch neue Verfahren und Instrumente?72
Empirie wirksamer personenbezogener Dienstleistungen in der Jugendhilfe73
Fazit75
Literatur76
Erziehungsforschung im Kontext der Kinderund Jugendhilfe81
Einleitung81
Das ‚Geschäft der Erziehung‘ als Forschungsgegenstand82
Eine Selbsteinschätzung: Subjektive Erziehungsstile von Vätern84
Erziehungsziele von Vätern86
Erziehungsmittel: Lob und Strafe?87
Erziehungsunsicherheiten und Klarheit in der Position88
Literatur90
Dienstleistungsqualität in der Kinderund Jugendhilfe. AdressatInnen als Legitimationsfigur in der Qualitätsdiskussion92
Einleitung92
Dienstleistungsorientierung zum Wohle der jungen Menschen und ihren Familien?93
Die Qualitätsdiskussion und ihre Verheißungen97
AdressatInnenorientierung in der Kinderund Jugendhilfe99
Literaturverzeichnis101
Graduiertenkolleg „Jugendhilfe im Wandel“ Forschungsfokus: Erbringungskontexte der Kinderund Jugendhilfe105
Gemeinsam geteilte Fachlichkeit. Flexibilisierungsprozesse und Ordnungsbildung in sozialpädagogischen Organisationen106
Einleitung106
Flexibilität als Wahrnehmungsund Interpretationsmuster in sozialpädagogischen Einrichtungen107
Jugendhilfestation Linden: „Die flexibel Agierenden“109
Jugendhilfeeinrichtung Rauschen: „Das ist Kunst“110
‚Flexibilität organisieren‘: Im Spannungsfeld von Wandel und Stabilität, von Ermöglichung und Restriktion112
Sozialpädagogische Organisationen: Ordnungsbildung als Konstitution einer gemeinsam geteilten Fachlichkeit115
Literatur117
New Educational Chances for the Disadvantaged Migrant Youth through Reconstruction of Social Capital in Online Informal Learning119
Disparities of migrant youth in German educational system119
Informal learning in online socio-cultural networks and contingency to enable a structural alternative120
Offline social milieus and online socio-cultural networks: empirical results of reconstruction of Turkish migrant youngsters’ so122
LOIN125
Ethno-cultural and motivational differentiation126
5126
LOSE -.5811748127
LOSE -.2288855127
LOSE -.0629589127
HIIN127
-.4232648127
-.5077183127
HIMIX127
Conclusion: a motivating youth work to enable new Bildung chances for the disadvantaged migrant youth129
Reference130
Die doppelte Modernisierung – Politische Steuerung und Jugendhilfe im Wandel132
Einleitung132
Der Wandel im Beziehungsgefüge des wohlfahrtsstaatlichen Arrangements135
Der Wandel in der politischen Steuerung von Jugendhilfe137
Jugendhilfe unter den Bedingungen der doppelten Modernisierung139
Literatur140
Strukturen bilden. Demokratie in der Jugendverbandsarbeit142
Einleitung142
Demokratie und Bildung143
Demokratie und Jugendverbandsarbeit145
Strukturen bilden148
Literatur152
Kooperative Wohlfahrtsproduktion – Entscheidungsprozesse im Sozialraumteam154
Einleitung154
Klassische Wohlfahrtsproduktion und ihre Kritik155
Neue Steuerung und Aktivierender Staat156
Kooperative Steuerung als Alternative?157
Empirische Konturierungen der Sozialraumteamarbeit158
Fazit161
Literatur162
Grenzüberschreitende Erziehungshilfe – Die pädagogische Nutzung des Auslands in der Arbeit mit ‚schwierigen‘ Jugendlichen165
Einleitung165
Das Spezifische der Intensivpädagogik im Ausland166
Auslandsaufenthalt als „Krisis des Denkens-wie-üblich“167
Auslandsaufenthalt und die Transformation subjektiver Wirklichkeit168
Auslandsaufenthalt und der ‚zweite‘ Strukturbruch der Lebenswelt171
Intensivpädagogische Nutzung des Auslands als europäisches Projekt173
Literatur:175
Subjekt – Technik – Kontext. Zur Aneignung von Informationsund Kommunikationstechnologien in der Sozialen Arbeit177
Informationsund Kommunikationstechnologien in der Sozialen Arbeit177
Die ‚klassische‘ Forschungsperspektive: Organisation – Profession – AressatInnen181
Mediatisiertes Handeln als Dimension sozialpädagogischer Forschung183
TechnikTechnisierung und Konstellationen von Trägermedien186
GegenstandFormalisierung und Zweck-Mittel-Orientierung188
Subjekt – Zwischen individuellen und sozial kontextualisierten Nutzungsweisen189
Kontext und Rahmung – Entund Restrukturierungen in Raum, Zeit und Gesellschaft190
Differenzen zur ‚klassischen‘ Forschungsperspektive192
Forschungsmethod(olog)ische und erkenntnisleitende Fragestellungen194
Resümée197
Literatur198
Prävention – ein Begriff und seine Konjunktur zwischen Sozialer Arbeit und Sozialpolitik205
Soziale Arbeit und Prävention205
Kinderschutz als Prävention?210
Fazit213
Literatur:213
Graduiertenkolleg „Jugendhilfe im Wandel“ Forschungsfokus: Erbringungsverhältnisse in der Kinderund Jugendhilfe215
Ironie als Ermächtigungstaktik216
Einleitung216
Ironie als (sozial-)pädagogisches Phänomen216
What the hell is going on here? – Zur empirischen Erfassbarkeit von Ironie218
Ironie als Bemächtigungstaktik219
Literatur226
Transkriptionsregeln227
AdressatInnenbezogene Kategorisierung durch professionelle AkteurInnen der Kinderund Jugendhilfe – Theoretische Konstituierungen228
Einleitung228
Zum Professionsdiskurs Sozialer Arbeit229
Antinomien und Paradoxien230
Zum Spannungsverhältnis von Subsumtion und Rekonstruktion232
AdressatInnenbezogene Kategorisierung233
Zur empirischen Realisierung – Forschungsfragen und methodisch-methodologische Implikationen234
Literatur236
Zur performativen Herstellung der AdressatInnen – Konturen einer vergleichenden Jugendhilfeethnographie239
Einleitung239
Zur Performativität sozialer Praktiken240
Die performative Herstellung von AdressatInnen – Szenen am Tisch242
Jugendwerkstatt Goldstraße243
Offene Arbeit im Kindertreff245
Schlussfolgerungen248
Literatur250
Konfliktfelder und Bildungsthematiken von Familien. Ein Beitrag zur sozialpädagogischen AdressatInnenforschung im Kontext von Fa252
Einleitung252
Familienbildung und Unterstützungsbedarf von Eltern im Fokus politischer Diskussionen und medialer Inszenierung252
Zugänge zur Erforschung der AdressatInnenperspektive254
Erziehungstheorie von Mollenhauer, Brumlik und Wudtke255
Bildungstheoretische Bezüge256
Anlage der Studie257
Analyse sozialer Netzwerke von Eltern und Anknüpfungspunkte für die Familienbildung258
Konflikt-, Lernund Bildungsthematiken innerhalb unterschiedlicher Netzwerktypen259
Diskussion der Ergebnisse261
Literatur262
Subtile Anlässe von Scham und Beschämung in (sozial)pädagogischen Situationen264
Einleitung264
Scham als auf Intersubjektivität und Normativität verweisendes moralisches Gefühl265
Empirische Rekonstruktion beschämender Bedingungen268
Systematisierung der Erkenntnisse270
Fazit273
Literatur274
Die Individualisierung von Armut am Beispiel von Jugendwohnungslosigkeit – Eine historische Annäherung277
Einleitung277
Die gesellschaftliche Funktion der Armenfürsorge277
Jugend als Problem – das Problem der Jugendfürsorge279
Zum veränderten Funktionsverständnis Sozialer Arbeit283
Der aktivierende Sozialstaat und die Regulierung des Sozialen284
Fazit: Der Ausschluss sozialer Problemgruppen aus dem Hilfeprozess287
Literatur287
‚Small Talk‘ und ‚Troubles-Telling‘ –Gesprächspraktiken in der Jugendhilfe290
Einleitung290
und293
Literatur295
Lernumwelt Kindergarten: ErzieherIn-KindInteraktion im Fokus – Ergebnisse einer Videostudie298
Einleitung298
Hintergrund der Studie298
Zentrale Forschungsbefunde299
Empirischer Teil301
Zusammenfassung der Befunde und Ausblick307
Literatur:308
KollegiatInnen und AutorInnen311
Das Graduiertenkolleg „Jugendhilfe im Wandel“: Neun Jahre sozialpädagogische Nachwuchsförderung – eine vorläufige Bestandsaufnah312
Am Anfang war die Idee…312
…dann kamen die Förderphasen313
Das Ende ist der Anfang?318
AutorInnenverzeichnis320

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