Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 1,0, Universität Hamburg, 58 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Fragestellung, wie es für manche Jugendliche im Anschluss an eine betreute Unterbringungsform nach §34 KJHG weiter gehen soll und kann. In vielen Fällen bekommen sie (meist aus Kostengründen) mit 16 oder 17 Jahren eine eigene Wohnung zugewiesen und müssen aus dem gewohnten Umfeld ausziehen, Tendenz steigend. Die Finanzierung diesbezüglich sieht in Hamburg wie folgt aus: ein Wohngruppenplatz wird durchschnittlich monatlich vom Jugendamt mit 3000 Euro vergütet. Die Unterbringung in einer eigenen Wohnung mit einer ambulanten sozialpädagogischen Betreuung kostet weitaus weniger. Eine Pressemitteilung des statistischen Bundesamtes gibt dazu Auskunft: 'Der Anteil der in einer eigenen Wohnung sozialpädagogisch unterstützen Jugendlichen und jungen Erwachsenen stieg von 2% auf 5% (1500)' (vgl. Statistisches Landesamt 2001). Und weiter unten: 'Diese Entwicklung zeigt, dass Jugendämter immer häufiger junge Menschen im Rahmen der notwendigen Jugendhilfeleistungen in Eigenverantwortung einbinden, indem sie entweder in Wohngruppen oder in einer eigenen Wohnung betreut werden, anstatt im Heim, der traditionell bevorzugten Unterbringungsform' (ibid.). Wie sieht das persönliche Umfeld dieser Jugendlichen aus? Wie viel Unterstützung bekommen sie? Gibt es genügend Rückhalt? Haben sie alle Kompetenzen erlernt, um das Alleinleben zu schaffen? Oder vereinsamen und verwahrlosen sie?
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