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Jurisprudenz und Ethik.

Eine interdisziplinäre Studie zur Legitimation demokratischen Rechts.

AutorFlorian Windisch
VerlagDuncker & Humblot GmbH
Erscheinungsjahr2010
ReiheSchriften zur Rechtstheorie 250
Seitenanzahl561 Seiten
ISBN9783428531981
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis109,90 EUR
Sowohl Jurisprudenz als auch Ethik bemühen sich um die Legitimation des menschlichen Zusammenlebens. Allerdings verbleiben juristische und ethische Theorien allzu gern in ihren disziplinären Grenzen. Ziel dieser Studie ist nun eine Theorie legitimen demokratischen Rechts, die, systematisch reflektiert, in juristischer und ethischer Perspektive überzeugt. Bei dieser interdisziplinären Aufgabe zeigt sich, dass weder die Jurisprudenz noch die Ethik eine Vorrangstellung geltend machen kann. Als Disziplinen konstituieren sie gemeinsam einen Kommunikationsraum, in dem es die differenzierten Teilsichten fair zu integrieren gilt. Dabei muss nicht nur dem interdisziplinären, sondern auch dem jeweils disziplinären Anspruch Rechnung getragen werden. Diese doppelte Anforderung ernstgenommen, ergibt sich für das legitime demokratische Recht eine durchgehend diskursive oder deliberative Struktur.

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Inhaltsverzeichnis
Vorwort6
Inhaltsverzeichnis8
Abbildungsverzeichnis12
Abkürzungsverzeichnis14
Einleitung: Thema, Methode und Prozedere16
1. Thema: Demokratisches Recht18
2. Methode: Ethisch-juristische Legitimation22
3. Prozedere: Interdisziplinäre Feldarbeit26
I. Juristische Methodik: Strukturierende Rechtslehre33
1. Lassen sich Gesetze applizieren?36
a) Legalismus (Positivismus)38
b) Probleme des Legalismus43
2. Lässt sich Recht juristisch legitimieren?51
a) Anti-Legalismus (Antipositivismus)52
b) Strukturierende Rechtslehre60
3. Ist Ethik ausgeschlossen?77
a) Recht als autopoietisches System77
b) Probleme der Systemtheorie82
4. Zusammenfassung88
II. Moralphilosophie: Diskursethik90
1. Was heißt Moral?93
a) Das Gute (Teleologie)94
b) Das Gerechte (Deontologie)101
2. Wie lässt sich Moral begründen?108
a) Gerechtigkeit als Fairness109
b) Diskursethik118
3. Lässt sich Moral applizieren?140
a) Der Sinn für Angemessenheit141
b) Probleme des moralischen Applikationismus149
4. Zusammenfassung154
III. Jurisprudenz und Ethik: Zwischenüberlegungen zu einer interdisziplinären Theorie demokratischen Rechts157
1. Wie könnte eine ethisch-juristische Theorie aussehen?159
a) Theorie der juristischen Argumentation160
b) Probleme des moralischen Dependenzialismus165
2. Wie sollte Interdisziplinarität praktiziert werden?170
a) Interdisziplinarität-Konzepte171
b) Kleine Soziologie der Interdisziplinarität182
c) Ein konzeptioneller Entwurf: Diskursive Interdisziplinarität203
3. Programm einer ethisch-juristischen Legitimationstheorie211
a) Strukturierende Rechtslehre und Diskursethik213
b) (Inter-)Disziplinäre Orientierung221
c) Weiteres Prozedere232
4. Zusammenfassung238
IV. Politische Philosophie: Deliberative Demokratie240
1. Demokratie-Konzepte243
a) Machtkontrolle freier Individuen (Liberalismus)244
b) Selbstregierung gleicher Bürger (Republikanismus)248
c) Partizipation an öffentlichen Verfahren (prozedurale Demokratie)252
2. Kleine Soziologie moderner Demokratien259
a) Integrationsprobleme komplexer Gesellschaften260
b) Integration durch demokratische Politik263
c) Demokratischer Machtkreislauf266
3. Deliberative Demokratie272
a) Funktionieren und Legitimieren in der politischen Philosophie272
b) Vom moralischen Diskurs zur politischen Deliberation274
c) Prinzipien deliberativer Demokratie294
4. Moralischer Diskurs im Kontext302
5. Zusammenfassung324
V. Verfassungstheorie: Demokratischer Rechtsstaat327
1. Verfassungstheoretische Grundlagen329
a) Das Öffentliche und das Private330
b) Verfassung des Öffentlichen334
c) Public Governance337
2. Kleine Soziologie der Public Governance341
a) Verfassung der Governance im politischen Zentrum342
b) Verfassung der peripheren Gewalten345
c) Peripher-zentrale Kopplungen348
3. Demokratischer Rechtsstaat351
a) Funktionieren und Legitimieren in der Verfassungstheorie352
b) Demokratische Deliberation und juristische Institutionen354
c) Prinzipien des demokratischen Rechtsstaats358
4. Demokratischer Rechtsstaat im Kontext369
5. Zusammenfassung383
VI. Urteilstheorie: Demokratische Judikation385
1. Urteilstheoretische Grundlagen388
2. Kleine Soziologie der Public Judication393
a) Judikation im politischen Zentrum394
b) Periphere Rechtskonkretisierung406
c) Peripher-zentrale Kopplungen409
3. Demokratische Judikation413
a) Funktionieren und Legitimieren in der Urteilstheorie414
b) Judikation als Legislation zweiter Ordnung416
c) Prinzipien demokratischer Judikation419
4. Juristische Methodik im Kontext427
5. Zusammenfassung433
VII. Urteilsphilosophie: Deliberative Judikation436
1. Judikationskonzepte438
2. Kleine Soziologie der Judikation442
a) Rechtsprobleme als kommunikative Krisen443
b) Judikation als semantischer Kampf449
c) Kreislauf der Judikation452
3. Deliberative Judikation455
a) Funktionieren und Legitimieren in der Urteilsphilosophie456
b) Judikation als Deliberation zweiter Ordnung458
c) Prinzipien deliberativer Judikation467
4. Demokratisches Recht im Kontext474
5. Zusammenfassung482
Exkurs: Interdisziplinäre Rechtslegitimation und integrative Wirtschaftsethik484
Schluss: Resümee und Ausblick509
1. Resümee510
2. Ausblick514
Literaturverzeichnis518
Sachverzeichnis537

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