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Kaiser Traian und die Dakerkriege

AutorDaniela Hendel
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2004
Seitenanzahl25 Seiten
ISBN9783638275705
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis6,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Geschichtswissenschaftliches Institut), Veranstaltung: Plinius der Jüngere und Kaiser Trajan. Herrschaftsmechanismen und Alltagskultur im römischen Kaiserreich., Sprache: Deutsch, Abstract: Kaiser Traian (98 - 117) war der erste Adoptivkaiser und der erste Spanier auf dem Kaiserthron. Es wurden in der römischen Geschichte bereits vorher vereinzelt Thronerben adoptiert, der Begriff Adoptivkaisertum umfasst jedoch die Kaiser vom Ende des 1. Jahrhunderts n. Chr. bis zum Ende des 2. Jahrhunderts n.Chr. und ist in der Forschung in seiner Bedeutung für die römische Geschichte umstritten. Antrieb zu dieser Verfahrensweise gab die Überlegung, dass der natürliche Erbe nicht unbedingt der Beste ist. Auf eine Legitimation der Thronfolge wollte man trotzdem nicht verzichten, sodass der Princeps den tüchtigsten seiner Mitarbeiter aussuchte und ihn adoptierte. Diese Methode brachte dem römischen Reich eine Blütezeit, die größte Ausdehnung und eine Reihe seiner größten Herrscherpersönlichkeiten (Traian, Hadrian, Antonius Pius und Mark Aurel). In diesem Verfahren wird 'die konsequenteste Durchführung der Prinzipatsidee' gesehen. Fraglich ist jedoch, ob darin tatsächlich ein eigenes freiheitlicheres Nachfolgeprinzip gesehen werden kann, da es nur beim Fehlen eines leiblichen Sohnes angewendet wurde und somit auch nur ein Teil des dynastischen Erbfolgeprinzips war. Tatsächlich diente das Adoptivkaisertum nur zur Sicherung der Macht und wurde zu einem 'Ideologem der 'Adoption des Besten' überhöht' Andererseits deutet sich hier bereits eine spätere Entwicklung der Herrschaft im römischen Reich an. Traian wurde von Nerva v.a. deswegen adoptiert, weil er als Statthalter von Germanien eines der am nächstenliegenden und schlagkräftigsten Heere befehligte, über vielfältige Verbindungen und großes Ansehen verfügte und die Herrschaft Nervas konsolidieren sollte, welche zu dem Zeitpunkt nicht gesichert war. Dies ist ihm auch gelungen. 'Das letzte Resultat der Adoptionsideologie war nichts geringeres als die endgültige Ausschaltung des Senates aus der Nachfolgeregelung. Ihm blieb künftig lediglich eine rein akklamatorische Funktion.' Sicher muß man Traians Wirken und seine Kriege immer vor diesem Hintergrund seiner Adoption und seiner militärischen Laufbahn sehen.

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