Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 2,0, Universität Trier, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der Einführung des Kinder- und Jugendhilfegesetzes fand die Kinder- und Jugendhilfestatistik als ein Konzept zur statistischen Erfassung und Dokumentation von Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe eine Integration in die Sozialgesetzgebung. Die Kinder- und Jugendhilfestatistik erhält so den Status und die Funktion eines Mess-, Beobachtungs- und Dokumentationsinstruments: Dennoch wird die Kinder- und Jugendhilfestatistik oft mit einem 'Schattendasein' in bezug auf ihre Nutzung umschrieben und es wird appelliert, sie nicht als Datenfriedhof zu titulieren; was in anbetracht der Leistungen, die der amtlichen Statistik zugeschrieben werden verwunderlich erscheint: 'Zweck der Jugendhilfestatistik ist es, eine geeignete Datenbasis für die Beurteilung der Auswirkungen des KJHG, eine Erfolgskontrolle getroffener Maßnahmen und notwendige Fortentwicklung zu schaffen.' Aufgrund dieser ambivalenten Betrachtungsweise der Kinder- und Jugendhilfestatistik erscheint es interessant, zu überprüfen, inwieweit sie ihrer Selbstbeschreibung gerecht wird und in diesem Falle genauer: Kann die Kinder- und Jugendhilfestatistik als ein Instrument der Erfolgskontrolle der Maßnahmen der Kinder- und Jugendhilfe fungieren? Diese Ausführung versucht genau dieser Frage am Beispiel der Maßnahme 'Hilfen außerhalb des Elternhauses: Heimerziehung; sonstige betreute Wohnform' nachzugehen. Begründet ist diese Beispielauswahl damit, dass für keine andere Maßnahme im KJHG Ziele - die für einen Versuch der Erfolgskontrolle als Orientierungsgrundlage notwendig sind - so klar benannt sind wie hier. Ziel ist also, zu analysieren, ob die Kinder- und Jugendhilfestatistik in ihren Darstellungen mit ihren Erhebungsmerkmalen und Merkmalsausprägungen Indikatoren dazu bietet, den Erfolg oder Nicht-Erfolg der Maßnahme 'Heimerziehung; sonstige betreute Wohnform' festzustellen. Diese Analyse arbeitet nicht mit den konkreten Zahlen, die in den jeweiligen Erhebungen dargestellt werden, sondern orientiert sich an den Erhebungsmerkmalen und Darstellungskategorien der Tabellen. Denn aufgrund der leitenden Fragestellung liegt das Interesse darin, eine allgemeine Analyse durchzuführen und die leitende Frage im allgemeinen beantworten zu können. Im konkreten Fall sind dann natürlich die jeweiligen Erhebungszahlen ausschlaggebendend, um exakte und bewertende Aussagen treffen zu können.
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