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Kants transzendentale Ästhetik: Ihre metaphysische und transzendentale Erörterung und die Konsequenzen für die Möglichkeit synthetischer Urteile apriori

AutorSigrid Eckold
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl22 Seiten
ISBN9783640998753
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis10,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Phil. Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Die transzendentale Ästhetik der ersten Kritik ist eine Wissenschaft der Prinzipien der Sinnlichkeit oder Anschauung a priori. Sie untersucht deshalb nicht die Anschauung insgesamt, sondern nur ihre reinen Formen, Raum und Zeit als Quellen der Erkenntnis. Die These Kants ist, dass zur Anschauung und damit zur Sinnlichkeit erfahrungsfreie Elemente gehören. Ausgangspunkt der transzendentalen Ästhetik ist demzufolge, dass sich Erkenntnis im logischen, nicht im psychologischen Sinne, dem Zusammenwirken von zwei Erkenntnisstämmen verdankt: der Sinnlichkeit und dem Verstand. In der Anschauung wird Einzelnes in seiner bestimmten Form unmittelbar erfaßt und im Denken zu einer Erfahrung bzw. Erkenntnis verarbeitet. Um Einzelnes erfassen zu können, muss dieses als Gegenstand gegeben sein. Dies ist nur möglich durch die Rezeptivität der Sinnlichkeit, wodurch wir affiziert werden, d.h. Empfindungen haben wie einen bestimmten Geruch, eine bestimmte Farbe oder einen spezifischen Geschmack. Würde der Verstand als kombinatorisches Element fehlen, hätten wir keine konkreten Empfindungen, die sich benennen ließen, sondern lediglich unbestimmte, diffuse Wahrnehmungen. Der Verstand ist die Steuerungseinheit, die das Material bündelt und unter Begriffe bringt, welche uns Zusammenhänge ermöglicht und uns zu Aussagen über die Welt kommen läßt. Sinnlichkeit und Verstand sind in Kants Konzeption als Vermögen gleichberechtigt und wechselseitig aufeinander angewiesen. Diese Annahme von zwei menschlichen Erkenntnisstämmen begründet Kant nicht, aber er vermutet, dass sie 'vielleicht aus einer gemeinschaftlichen uns unbekannten Wurzel entspringen' (B29). Es liegt daher nicht in seiner Absicht, eine Letztbegründung der Erkenntnis zu leisten - der methodische Ort seiner Ausführungen ist die Vernunftkritik. In einer Synthese von Rationalismus und Empirismus lautet so auch Kants Grundsatz: 'Ohne Sinnlichkeit würde kein Gegenstand uns gegeben und ohne Verstand keiner gedacht werden. Gedanken ohne Inhalt sind leer, Anschauungen ohne Begriffe blind'. (B76) Dieser Versuch einer Vermittlung zwischen den nach Kant aporetischen Positionen des Empirismus und des Rationalismus wirft Probleme auf, die dann im Deutschen Idealismus zu anderen Entwürfen führen, die über eine Kritik der Vernunft hinausführen sollen.

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