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Kapitalanlagemanagement bei Lebensversicherungsunternehmen für Hybridprodukte unter Solvency II und im aktuellen Niedrigzinsumfeld

AutorSimon Radstaak
VerlagVerlag Versicherungswirtschaft
Erscheinungsjahr2017
ReiheLeipziger Masterarbeiten 25
Seitenanzahl102 Seiten
ISBN9783862984336
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis14,90 EUR
Das aktuelle Niedrigzinsumfeld und die aufsichtsrechtlichen Solvabilitätsbestimmungen bringen das Geschäftsmodell der klassischen Lebensversicherung immer mehr in Bedrängnis. Eine dauerhafte Erwirtschaftung garantierter Mindestverzinsungen scheint in Anbetracht der Kapitalmärkte ohne die Inkaufnahme steigender Risiken zunehmend unmöglich zu werden. Allerdings fordert das neue Aufsichtsrecht Solvency II eine risikoadäquate Kapitalunterlegung, so dass das Eingehen höherer Kapitalanlagerisiken zu einer Erhöhung der Risikokapitalanforderungen führt. Vor diesem Hintergrund befasst sich die Arbeit mit einer neuen Klasse von Lebensversicherungsprodukten, den Hybridprodukten. Diese haben das Ziel, durch eine teilweise Rückübertragung der Kapitalanlagerisiken an die Versicherungsnehmer, die Eigenmittelanforderungen für das Lebensversicherungsunternehmen zu senken. Zugleich sollen auch im Niedrigzinsumfeld attraktive Renditen für die Versicherungsnehmer geboten werden können. Eine besondere Bedeutung zur Erreichung dieser Ziele kommt dem Kapitalanlagemanagement zu, dessen Besonderheiten und wesentliche Herausforderungen im Zusammenhang mit Hybridprodukten den Fokus dieser Arbeit bilden. Dazu stellt der Autor zunächst die verschiedenen Generationen von Hybridprodukten vor und geht insbesondere auf ihre Garantieerzeugung ein. Diese unterliegt einer Reihe spezifischer Risiken, die sich neben den ständig wandelnden Kapitalmärkten auch aus dem Verhalten der Versicherungsnehmer ergeben. Einer Analyse der Risiken folgt eine Betrachtung der Renditeprofile von Hybridprodukten, wobei der Autor aufzeigt, dass das hohe Kostenloading die Renditemöglichkeiten oft stark begrenzt.

Simon Radstaak wurde 1990 in Essen geboren. Nach dem Abitur im Jahre 2009 am St. Christophorus Gymnasium in Werne, folgte von 2009-2011 eine Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Deutsche Bank Privat- und Geschäftskunden AG in der Region Dortmund/Hamm. Nach Abschluss der Ausbildung studierte er im Bachelor Wirtschaftspädagogik an der Universität Leipzig. An das Bachelorstudium schlossen sich Masterstudiengänge der Wirtschaftspädagogik sowie der Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt 'Banken und Versicherungen' an. Seit 2016 ist Simon Radstaak als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Versicherungswissenschaften an der Universität Leipzig tätig und promoviert bei Prof Dr. Fred Wagner zum Thema Kapitalanlagen deutscher Lebensversicherungsunternehmen in Infrastruktur.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Kapitalanlagemanagement bei Lebensversicherungsunternehmen für Hybridprodukte unter Solvency II und im aktuellen Niedrigzinsumfeld1
Vorwort6
Inhaltsverzeichnis8
Abkürzungsverzeichnis12
Abbildungsverzeichnis16
Tabellenverzeichnis18
1 Einleitung20
1.1 Problemstellung und Zielsetzung der Arbeit20
1.2 Aufbau der Arbeit21
2 Grundlagen und Formen der kapitalbildenden Lebensversicherung22
2.1 Begriffsbestimmung Lebensversicherung22
2.2 Die klassische Lebensversicherung23
2.3 Die fondsgebundene Lebensversicherung28
2.4 Hybridprodukte30
2.4.1 Begriffsbestimmung30
2.4.2 Statische Hybride31
2.4.2.1 1. Generation31
2.4.2.2 2. Generation33
2.4.3 Dynamische Hybride34
3 Veränderte Rahmenbedingungen in der Lebensversicherung38
3.1 Kapitalmarktumfeld38
3.1.1 Rentenmarkt38
3.1.2 Aktien- und Immobilienmarkt42
3.2 Solvency II46
3.2.1 Der Drei-Säulen-Ansatz von Solvency II46
3.2.2 Der Risikokapitalbedarf nach dem Standardmodell49
3.3 Kundenanforderungen an die Lebensversicherung51
3.4 Implikationen für das Kapitalanlagemanagement bei Hybridprodukten52
4 Kapitalanlagemanagement bei Hybridprodukten54
4.1 Begriffsbestimmung Kapitalanlagemanagement54
4.2 Risiken im Zusammenhang mit Hybridprodukten56
4.2.1 Volatilität der Kapitalmärkte56
4.2.2 ALM- und Liquiditätsrisiken im Sicherungsvermögen (Topf 1)57
4.2.3 Ausfall der KVG im Garantiefonds (Topf 2)60
4.2.4 Gap-Risiko (Topf 3)61
4.3 Garantieerzeugung als zentrales Element des Risikomanagements63
4.3.1 Statische Hybride63
4.3.2 Dynamische Hybride65
4.4 Renditemanagement bei Hybridprodukten69
4.4.1 Kostenloading69
4.4.2 Monetarisierung71
4.5 Besonderheiten des Risiko- und Renditemanagements in der Niedrigzinsphase73
4.6 Auswirkungen auf die Solvency II-Bilanz74
4.6.1 Statische Hybride74
4.6.2 Dynamische Hybride76
4.7 Anforderungen an das Know-how der Versicherer77
4.8 Anforderungen und (dynamisches) Verhalten der Versicherungsnehmer79
5 Hybridprodukte in der Praxis82
5.1 Marktüberblick82
5.2 Darstellung ausgewählter Produkte83
5.2.1 Vorbemerkung zur Produktauswahl83
5.2.2 Funktionsweise und Garantieerzeugung83
5.2.3 Implikationen für die Kapitalanlage85
5.3 Risiko-/Renditeprofil87
6 Gesamtwürdigung und Entwicklungspotenziale90
Anhang94
Literaturverzeichnis102

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