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Karl May als Pädagoge

AutorMichael Krinzeßa
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2007
Seitenanzahl90 Seiten
ISBN9783638877893
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis10,99 EUR
Magisterarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: gut, Universität Karlsruhe (TH) (Institut für Geistes- und Sozialwissenschaften), 52 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Karl May wurde als Sohn blutarmer Webersleute in Hohenstein - Ernstthal geboren. Das Leben am Rande des Existenzminimums bedeutete eine enorme physische, als auch psychische Belastung für den Jungen, prägte jedoch im Endeffekt sein inneres Wesen entscheidend. Tief in seinem Innersten hegte er die Sehnsucht nach der Erlösung seiner Qualen (= Edelmenschentum!). Seit dieser Zeit befand sich der Schriftsteller stets auf der Suche nach der Verwirklichung seines Ideals - den barmherzigen und selbstlos, d.h. ohne materiellen Zweck oder egoistische Motive agierenden Edelmenschen. Die Eltern legten dem kleinen Karl ihre gegensätzlichen Charaktereigenschaften praktisch 'in die Wiege', so daß er im Endeffekt, vermutlich genetisch bedingt, als 'seelisch labil' be-zeichnet werden kann. Karl May erblindete kurz nach seiner Geburt. Diesem Umstand verdankte er die Befähigung, den Menschen und seine Umgebung 'seelisch', also von innen heraus zu beurteilen. Mays ausgeprägte Sensibilität für prekäre Situationen im Alltagsleben wurde durch seine musikalische Ausbildung Mays noch gesteigert. Die Großmutter hatte in diesem Zeitraum den intensivsten Einfluß auf Karls inneres Wesen, da sie ihm während seines unfreiwilligen Lebens in der Dunkelheit praktisch das Au-genlicht ersetzte. Sie übermittelte dem Jungen ihre positiven Charaktereigenschaften, die aus ihrer Lebenserfahrung resultierten. Außerdem war die alte Dame eine ausgezeichnete Märchenerzählerin. Auf diese Weise erfuhr Karl May sinnbildlich die eigentliche Bedeutung der 'menschlichen Vollkommenheit', ohne den Sachverhalt zu diesem Zeitpunkt wirklich zu begreifen. Diesbezüglich sei noch einmal ausdrücklich festgestellt, daß der Verzicht auf jegliche irdische Versuchung eine unerläßliche Voraussetzung, für die Loslösung der menschlichen Psyche von der weltlichen Knechtschaft ist.

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