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E-Book

Kindheit - aufs Spiel gesetzt

Vom Wert des Spielens für die Entwicklung des Kindes

AutorGabriele Pohl
VerlagSpringer Spektrum
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl208 Seiten
ISBN9783642543166
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis22,99 EUR

Spiel ist unabdingbar für eine gesunde Entwicklung des Kindes. Das freie Spiel fördert kognitive, sprachliche und motorische Fähigkeiten, ebenso wie emotionale und soziale Intelligenz. Es fördert Fantasie und Kreativität.

Dieses praktische Buch ist kein Ratgeber im engeren Sinne, sondern eines, das den Blick schärfen soll für die wahren Bedürfnisse von Kindern allgemein und insbesondere die des individuellen Kindes. Es will deutlich machen, welche Entwicklungsräume das Kind benötigt und Mut machen, den Kindern zu vertrauen, wenn sie eigene Erfahrungen machen möchten.

Dabei beantwortet die Neuauflage ergänzende Fragestellungen, beispielsweise:

  • Warum ist die Natur bei der kindlichen Entwicklung eine gute Lehrmeisterin?
  • Worin unterscheiden sich Information von Wissen?
  • Warum ist ein warmes Familienklima so wichtig?
  • Wie können Gestaltungsräume für die kindliche Entwicklung geschaffen werden?

Gabriele Pohl gibt auf diese und viele weitere, die kindliche Entwicklung betreffende Fragen Antworten: theoretisch, aber auch praktisch, durch viele Beispiele aus den Erfahrungen und dem lebendigen Miteinander mit Kindern als fünffache Mutter, neunfache Großmutter, Diplompädagogin und Therapeutin am Kaspar Hauser Institut in Mannheim.

'Gabriele Pohls tiefgründiges Plädoyer für Spielen als Lebensbewältigung und schöpferische Menschwerdung. Humanistisch, originell und liebevoll.' Andreas Weber

'In einer Zeit, in der Kindergärten immer mehr verschult werden und die motorische, soziale, emotionale und personale Entwicklung vernachlässigt wird, ist ein Buch wie das von Gabriele Pohl ein Lichtblick.' Martin M. Textor

'Frau Pohl wirft ihren Blick nicht nur auf das kindliche Spiel - sie betrachtet das Innenleben des Kindes. Ich kenne niemanden, der dies mit einem feineren Gespür tut.' Herbert Renz-Polster.


 



Gabriele Pohl ist Diplompädagogin und Therapeutin am von ihr gegründeten Kaspar Hauser Institut für heilende Pädagogik, Kunst und Psychotherapie in Mannheim. Sie hat u.a. umfangreiche Erfahrung in Erlebnispädagogik und Theaterpädagogik und ist fünffache Mutter und neunfache Großmutter.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Sehnsucht nach Wirklichkeit - ein Geleitwort von Andreas Weber6
Inhalt11
Kapitel 113
Einleitung13
Das freie Spiel findet immer seltener statt14
Hat der Wind sich gedreht?16
Kinder sind keine Naturkatastrophe, sondern ein Glück17
Kapitel 219
Kindheit19
Das Ende der Kindheit?19
Wie sieht Kindheit heute aus?19
Kindheit hat ein anderes Gesicht bekommen21
Was bedeutete es früher, ein Kind zu sein?22
Und heute?23
Kindheit in Not24
Förderung heißt nicht allein intellektuelle Förderung25
Warum eine Erzieherin vor allem eine Kindergärtnerin sein soll27
Was die Zukunft braucht27
Wir brauchen eine Familienkultur28
Was ist gesund?29
Hilf mir, es selbst zu tun!30
Literatur31
Kapitel 332
Kind und Spiel32
Die Aufgabe der Erziehung heute32
Zur Frage der Nachahmung34
Kinder lernen bei allem, was sie tun34
Was braucht das Kind für seine Entwicklung?35
Wie entwickelt das Kind all das?36
Frühe Bindung36
Seelischen Raum schaffen37
Der Aktionsradius erweitert sich39
Das Spiel als Lebensbewältigung39
Entwicklung – wohin?40
Was bedeutet Frühförderung eigentlich?42
Wo liegen die wirklichen Defizite?43
Kleine Kinder lernen ganzheitlich44
Jedes Kind auf seine Art44
Allgemeine Betrachtungen zum kindlichen Spiel45
Was tut ein Kind, wenn es spielt?47
Kindheit verändert sich47
Sport oder Spiel?48
Wozu müssen Kinder überhaupt spielen?51
Warum freies Spiel?51
Wie Kinder Lebensereignisse verarbeiten52
Nachfühlen und Vorausfühlen53
Die ersten drei Jahre53
Von drei bis fünf Jahren55
Das fünfte Lebensjahr bis zur Schulreife55
Das Kind als Gestalter seiner Welt56
Die gesunde Umgebung58
Durch Rollenspiel verstehen58
Welterfahrung durch die Sinne59
Anregen oder abschotten?61
Sinneserfahrung durch Bewegung62
Hören und Sehen ist nicht alles62
Kinder wollen nicht belehrt werden63
Zur Förderung von emotionaler Intelligenz64
Gefühle verstehen lernt man nicht am Computer65
Kalte Herzen66
Wir brauchen eine neue Gefühlskultur67
Schein oder Sein68
Mein Leben als virtueller Kämpfer68
Kinder brauchen andere Kinder70
Die eigenen Gefühle kennen71
Empathie entwickeln durch Rollenspiel72
Die Heilkräfte des Spiels – ein therapeutischer Ansatz73
Ein Beispiel aus der Praxis74
Die therapeutische Situation75
Beispiel aus der Praxis76
Der König als Repräsentant des Selbst77
Weshalb Handpuppen?78
Archetypen78
Literatur79
Kapitel 480
Spielsachen80
Spielzeug – Spiegel der Gesellschaft80
Wozu dient Spielzeug?80
Das Kind als Konsument81
Kinderzimmerästhetik83
Teddybär und Co.84
Die Puppe als Abbild des Menschen89
Das Spiel mit der Macht98
Kinder brauchen Helden99
Krieg spielen99
Die vollkommene Puppe100
Resümee101
Literatur101
Kapitel 5102
Das Kind und die Medien102
Erfahrung aus zweiter Hand102
Medien sind ein Teil der kindlichen Realität103
Der heimliche Unterricht104
Fiktion und Realität unterscheiden lernen105
Die Wirkung von Computerspielen105
Sprachlosigkeit107
Der Sinn der Langeweile108
Der Computer109
Zum inhaltlichen Lerneffekt beim Einsatz von Computern in Schulen111
Zeitdiebe112
Medienkompetenz113
Die Lebensverweigerung der Hikikomori114
Leistungsdruck115
Wie kommt es zum Rückzug?115
Kaspar Hauser116
Dem Rückzug etwas entgegensetzen117
Literatur118
Kapitel 6119
Das Kind als Sammler119
Pokémon, Skylanders und Star Wars119
Oder Briefmarken? Wo ist da der Unterschied?119
Skylanders120
Sehnsucht nach einer anderen Welt120
Alte und neue Mythen121
Die Schatzkiste unterm Bett und andere Notwendigkeiten123
Über Sammlerleidenschaft123
Glitzerkram124
Literatur125
Kapitel 7126
Das Kind als Arbeiter126
„In echt“ gegen Marke „Spiel gut“ und Unfertiges gegen Perfektionismus126
Unfertiges127
Eltern brauchen Geduld, Gleichmut und Wachsamkeit127
Literatur128
Kapitel 8129
Das Kind als Baumeister129
Über Architekten, Statiker und Höhlenbewohner129
Bausteine129
Behausungen130
Literatur131
Kapitel 9132
Das Kind und die Natur132
Wie das Kind sich selbst entdeckt132
Weshalb Naturerfahrung gerade für den heranwachsenden Menschen wichtig ist132
Die beseelte Umwelt133
Kind und Natur sind eins134
Fühlend verstehen135
Natur muss nicht zum Event gemacht werden135
Natur schafft Freiräume137
Geheime Orte137
Literatur138
Kapitel 10139
Das Kind als Künstler139
Gestaltungsfreiräume draußen139
Ist das nun Kunst, was die Kinder da machen?139
Gestaltungsräume drinnen141
Die soziale Plastik142
Literatur142
Kapitel 11143
Das Kind und die anderen143
Draußen spielen143
Wie aber sieht die Wirklichkeit der Kinder heute oft aus?144
Draußen sein in der Natur145
Das Verhältnis zur Natur146
Draußensein auf der Straße147
Bewegungsghettos149
Räume zurückerobern150
Abhilfe schaffen150
Regelspiele151
„Guck-Guck-Da!“151
Das Versteckspiel153
„Blinde Kuh“153
Erfahrungsmöglichkeiten durch Regelspiele155
Das Schachspiel155
Rollenspiele157
Das Spiel der äußeren Welt157
Begleiterscheinung des soziodramatischen Rollenspiels157
Das Spiel der inneren Welt158
Allmachtsfantasien159
„Ich wär’ jetzt der Wolf“: Märchen und ihre Bedeutung für das Rollenspiel160
Warum Ungeheuer böse sind161
Die böse Stiefmutter161
Theater spielen165
Theaterspielen als natürliche Fortsetzung des freien Spiels165
Schauspielübungen166
Ein Gesamtkunstwerk167
Literatur167
Kapitel 12169
Was ist nötig?169
Fantasie und Kreativität169
Vom Wert der inneren Bilder169
Wozu brauchen wir Kreativität?170
Wie wir unser Potenzial nutzen171
Freies Spiel statt Wettbewerb172
Die eigene Leistung zählt173
Mut zum Loslassen174
Die Risiken sind heute nicht größer als früher174
Fallen lernt man nur durch Hinfallen175
Kinder brauchen Abenteuer176
Die Totalüberwachung177
Wer hat Angst vorm bösen Mann?177
Die Angst der Eltern178
Ein Ausweg aus dem Teufelskreis179
Zutrauen zum Leben180
Wie Eltern für eine entwicklungsfördernde Umgebung sorgen können180
Kindheitsräume181
Play und Game182
Soll der Erwachsene mitspielen?182
Literatur183
Kapitel 13185
Kinder und Jugendliche brauchen Grenzerlebnisse185
Dem Drogenmissbrauch entgegenwirken185
Die Sehnsucht nach Eindrücken185
Die Sehnsucht wird zur Sucht186
Familienabenteuer187
Ferienprogramme188
Walk A Ways189
Wo liegen die Wurzeln dafür?189
Warum ein „Walk A Way“?190
Literatur191
Kapitel 14192
Exkurs: Die Aufgabe der Schule heute192
Spielend lernen192
Speicher verstauben so schnell192
Schule als Lebensort193
Die Rolle des Lehrers194
Am Leben lernen194
Literatur195
Kapitel 15196
Was Kinder brauchen196
Welches Spielzeug braucht das Kind für eine gesunde Entwicklung?196
Einfache Materialien196
Was tun gegen die Geschenkeflut?197
Liste der wirklich notwendigen Spielsachen in den ersten sieben Jahren198
Kindheit endet nicht mit dem Schulanfang199
Braucht ein Kind alles, was „in“ ist?200
Ab neun Jahren200
Ein paar Dinge, die sie wirklich brauchen201
Was man Kindern wünschen würde202
Ein Brief203
Kapitel 16206
Haben oder Sein206
Was wir tun können207
Literatur208

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