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Kindheiten in europäischen Migrationsgesellschaften

Orientierungen von Kindern im Kontext von Migration und Differenz

AutorKarin Kämpfe
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl335 Seiten
ISBN9783658262259
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis46,99 EUR
Karin Kämpfe geht in ihrer qualitativ-rekonstruktiven Studie der Pluralisierung von Kindheiten in Migrationsgesellschaften aus Kinderperspektiven nach. Anhand von in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden geführten Gruppendiskussionen rekonstruiert sie handlungsleitende Orientierungen von Kindern im Kontext von Migration und Differenz. Im Ergebnis zeigen sich Selbstpositionierungen im Sinne planvoller sowie irritierter/unsicherer AkteurInnen als handlungsleitend. Der Ländervergleich liefert Hinweise, dass Kindheiten kein in erster Linie nationales Konstrukt darstellen, sondern durch einen größeren - hier westlich-wohlfahrtsstaatlichen sowie transnationalen - Gesamtkontext gerahmt sind.

Karin Kämpfe, Dr. phil., Promotion im Fachgebiet Sozialisation mit Schwerpunkt Migration und Interkulturelle Bildung am Institut für Sozialwesen der Universität Kassel, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Arbeitsbereich Kindheitsforschung und Elementar-/Primarpädagogik am Fachbereich Erziehungswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt am Main.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Danksagung6
Inhaltsverzeichnis8
Tabellenverzeichnis11
Abbildungsverzeichnis11
1 Einleitung12
TEIL I: Kindheit, Wohlbefinden, Migration – Theoretische Verortungen und Forschungsstand23
2 Kindheitsforschung – interdisziplinär betrachtet25
2.1 Historische Entwicklungen in internationaler und interdisziplinärer Perspektive25
2.2 Kindheit und Agency – eine relationale Konzeptualisierung30
3 Das Child Well-Being-Konzept36
3.1 Child Well-Being auf der wissenschaftlichen und politischen Agenda36
3.2 Theoretische Konzeptualisierung und Formen der Operationalisierung39
3.3 Forschung zu Kindheit und Wohlbefinden46
3.3.1 Die UNICEF-Studien – Vergleich Deutschland, Frankreich und Niederlande46
3.3.2 Child Well-Being-Forschung in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden54
3.4 Kritische Perspektiven und Implikationen für das Konzept Child Well-Being60
3.5 Perspektiven von Kindern auf Wohlbefinden – erkenntnistheoretischer und methodologischer Zugang63
4 Kindheit und Migration70
4.1 Theoretische und empirische Zugänge aus interdisziplinärer Perspektive71
4.1.1 Erziehungs- und Selbstkonzepte im Kontext von Interkulturalität71
4.1.2 Akkulturationseinstellungen und Umgang mit Differenz75
4.1.3 Hybride Identitäten, Mehrfachzugehörigkeiten, Transnationalität78
4.1.4 Migrationsbezogene Akteurschaft und migrationsgesellschaftlicher Kontext82
4.2 Migrationsgesellschaftliche Kontextualisierungen86
4.2.1 Migration in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden86
4.2.2 Integrationspolitik und Diskurse95
5 Zusammenführung: Kindheit, Wohlbefinden, Migration106
TEIL II: Anlage der Studie111
6 Methodisches Vorgehen und Methodologie112
6.1 Untersuchungsfeld und Sample112
6.2 Erhebung – Gruppendiskussionen mit Kindern117
6.2.1 Gruppendiskussionsverfahren117
6.2.2 Zur Besonderheit von Gruppendiskussionen mit Kindern122
6.2.3 Leitfaden und Erhebung: Kinderkonferenz „Sprache und das gute Leben“128
6.2.4 Methodenreflexion – Erkenntnisse aus drei Ländern132
6.3 Auswertung – Dokumentarische Methode138
6.3.1 Von der formulierenden Interpretation zur sinngenetischen Typenbildung138
6.3.2 Kontextuierter Ländervergleich143
6.4 Herausforderungen eines internationalen und interkulturellen Vergleichs144
6.4.1 Standortgebundenheit und Perspektivität144
6.4.2 Übersetzungsprozesse147
TEIL III: Empirischer Teil151
7 Orientierungen von Kindern im Migrationskontext152
7.1 Übersicht über die sinngenetischen Typen152
7.2 Typ 1: Selbstpositionierung als planvolle AkteurInnen156
7.2.1 Gruppe Kupfer (D) – Konformität und Differenzminimierung156
7.2.2 Gruppe Fenster (NL) – Mehrfachzugehörigkeit und Multioptionalität176
7.2.3 Gruppe Komet (F) – Selbstverwirklichung, Teilhabe und Verantwortung im transnationalen Raum202
7.3 Typ 2: Selbstpositionierung als irritierte/unsichere AkteurInnen220
7.3.1 Gruppe Schneeball (D) – Ungewisse Akteurschaft im Übergang220
7.3.2 Gruppe Bogen (F) – Machtvolle Fremdpositionierungen im Kontext von Zugehörigkeit und Differenz245
7.3.3 Gruppe Stift (NL) – Ungewisse Akteurschaft in den Unwägbarkeiten des Alltags262
7.4 Zusammenfassung279
8 Diskussion und Ausblick284
8.1 Diskussion der Ergebnisse284
8.1.1 Aufwachsen im Migrationskontext – Zugehörigkeiten und Differenzerfahrungen284
8.1.2 Konzeptualisierungen von Agency290
8.1.3 Vorstellungen von einem guten Leben und Child Well-Being291
8.1.4 Ländervergleich und andere Kontextualisierungen293
8.2 Ausblick297
8.2.1 Wo kann die Forschung ansetzen?299
8.2.2 Was lässt sich für die Praxis ableiten?301
Literaturverzeichnis304

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