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Kindliches Erleben von Krieg und Frieden

Eine phänomenografische Untersuchung im politischen Lernen des Sachunterrichts

AutorNina Kallweit
VerlagSpringer Spektrum
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl467 Seiten
ISBN9783658249151
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis42,99 EUR

Nina Kallweit entwickelt theoretisch und empirisch begründete didaktische Impulse für gelingendes politisches Lernen in der Grundschule am Beispiel der Phänomene Krieg und Frieden.Ihre Ergebnisse begründen ein Plädoyer für eine grundlegende und diskursive Entwicklung eines Politikverständnisses im Sachunterricht. In forschungsmethodischer Hinsicht zeigt die Untersuchung Potenziale der Phänomenografie als qualitativ ausgerichtetem sachunterrichtsdidaktischen Forschungsansatz auf.



Nina Kallweit ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Sachunterrichtsdidaktik an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind politisches Lernen, phänomenografische Lehr-Lernforschung und Kindheitsforschung.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Geleitwort7
Inhaltsverzeichnis9
Abbildungsverzeichnis15
Tabellenverzeichnis17
1 Einleitung21
I Theoretischer Hintergrund27
2 Problemaufriss und Fragestellungen28
2.1 Politisches Lernen im Sachunterricht28
2.1.1 Entwicklung28
2.1.1.1 1970: Ablösung der Heimatkunde durch den Sachunterricht29
2.1.1.2 Frühe 1970er Jahre: Diskussion erster Ansätze31
2.1.1.3 Mitte 1970er bis Mitte 1990er Jahre: Verstummen der Diskussionen33
2.1.1.4 Ab Mitte 1990er Jahre: „Wiederentdeckung“35
2.1.1.5 2000er Jahre: Verankerung in Rahmenpapieren der Fachgesellschaften37
2.1.2 Status quo40
2.1.2.1 Konzeptionen41
2.1.2.2 Kompetenzmodelle und Kompetenzen47
2.1.3 Forschungsstand63
2.1.3.1 Sachunterrichtsdidaktik: Vorstellungen und didaktische Impulse64
2.1.3.2 Empirische Politikforschung: Wissen und Einstellungen68
2.1.3.3 Politikdidaktik: Wissen und Wirksamkeit von Lehr-Lernsettings69
2.1.4 Zusammenfassung und Desiderate73
2.2 „Krieg“ und „Frieden“ als Phänomene des Sachunterrichts75
2.2.1 Bildungstheoretische Fundierung (nach Klafki)75
2.2.2 Thematisierungsvorschläge78
2.2.3 Zusammenfassung und Desiderate83
2.3 Schülervorstellungen und didaktische Forschung84
2.3.1 „Klassisches“ Paradigma: Conceptual Change85
2.3.2 Eine andere Perspektive: Phänomenografie87
2.3.3 Zusammenführung: das Potenzial phänomenografischer Lernforschung91
2.4 Zusammenfassung und Forschungsfragen93
3 Forschungsstand: Vorstellungen von Kindern und Jugendlichen von „Krieg“ und „Frieden“94
3.1 Phase I: Studien der 1960er und frühen 1970er Jahre95
3.1.1 Vorstellungen von „Krieg“97
3.1.2 Vorstellungen von „Frieden“99
3.1.3 Vorstellungen im Kontext des Stufenmodells der kognitiven Entwicklung102
3.2 Phase II: Studien der 1980er bis Mitte der 1990er Jahre103
3.2.1 Vorstellungen von „Krieg“104
3.2.2 Vorstellungen von „Frieden“108
3.2.3 Vorstellungen im Kontext des Modells der sozial-kognitiven Entwicklung113
3.3 Phase III: Studien ab Mitte der 1990er Jahre115
3.3.1 Vorstellungen von „Krieg“ und „Frieden“115
3.3.2 Vorstellungen im Kontext der Theorie des domänenspezifischen Wissenserwerbs122
3.4 Vorstellungen im Kontext der Rezeption medialer Berichterstattung126
3.5 Konsequenzen für die Friedenserziehung128
3.6 Vorliegende Befunde und Potenziale der Phänomenografie131
4 Fachliche und fachdidaktische Klärung: „Krieg“ und „Frieden“ politisch gedeutet135
4.1 Begriff des Politischen135
4.2 Begriff des Krieges141
4.3 Begriff des Friedens144
II Forschungsmethodologische und lerntheoretische Grundlagen148
5 Qualitative Forschungsansätze in der (Sachunterrichts-)Didaktik149
6 Phänomenografie als didaktischer Forschungsansatz154
6.1 „Erleben“ als Forschungsgegenstand155
6.1.1 Begriffliche Annäherung155
6.1.2 Analyse von Erleben: das Konzept der Aufmerksamkeitsstruktur159
6.2 Grundzüge der Phänomenografie164
6.2.1 Untersuchungsfokus: Variation im Erleben eines Phänomens164
6.2.2 Ergebnisraum: hierarchische Sätze von Beschreibungskategorien168
6.3 „Lehren“ und „Lernen“ in phänomenografischer Perspektive170
III Empirische Untersuchung174
7 Gütekriterien qualitativer Forschung175
8 Erhebung und Aufbereitung der Daten180
8.1 Erhebungsinstrument: Problemzentriertes Interview mit phänomenografischen Elementen180
8.2 Anlage des Interviews188
8.2.1 Teil I: Interviewleitfaden189
8.2.2 Teil II: Bildimpulse193
8.3 Verlauf der Erhebung197
8.3.1 Sample197
8.3.2 Durchführung198
8.4 Datenaufbereitung200
8.4.1 Transkript und Transkriptionsregelsystem200
8.4.2 Transkriptionsprozess203
9 Datenauswertung205
9.1 Hierarchische Kategoriensätze als Grundlage für die Generierung inhaltlich-didaktischer Konsequenzen205
9.1.1 Generierung von Beschreibungskategorien206
9.1.2 Bildung von hierarchischen Sätzen von Beschreibungskategorien210
9.2 Das Verhältnis von Situationen, Kontexten und Erlebensvarianten als Grundlage für die Formulierung methodisch-didaktischer Konsequenzen212
10 Darstellung der Ergebnisse I: Erlebensvarianten als empirische Basis inhaltlich-didaktischer Konsequenzen214
10.1 Phänomen „Krieg“216
10.1.1 Beschreibungskategorien und hierarchischer Kategoriensatz216
10.1.2 Memo I: Methodenreflexion232
10.1.3 Didaktische Implikationen234
10.2 Erlebensgegenstand „Gegenstand der Auseinandersetzung“237
10.2.1 Beschreibungskategorien und hierarchischer Kategoriensatz238
10.2.2 Memo II: Methodenreflexion251
10.2.3 Didaktische Implikationen252
10.3 Erlebensgegenstände „Beginn“ und „Ende“ eines Krieges254
10.3.1 „Beginn“ eines Krieges: Beschreibungskategorien254
10.3.2 „Ende“ eines Krieges: Beschreibungskategorien263
10.3.3 Memo III: Methodenreflexion278
10.3.4 Didaktische Implikationen280
10.4 Erlebensgegenstand „Folgen“ eines Krieges281
10.4.1 Beschreibungskategorien281
10.4.2 Memo IV: Methodenreflexion292
10.4.3 Didaktische Implikationen293
10.5 Phänomen „Frieden“294
10.5.1 Beschreibungskategorien und hierarchischer Kategoriensatz294
10.5.2 Memo V: Methodenreflexion306
10.5.3 Didaktische Implikationen307
10.6 Zwischenfazit: Methodenreflexion und Konsequenzen für die Auswertung309
10.7 Am Phänomen „Krieg“ beteiligte Akteure312
10.7.1 Kriegführende Akteure312
10.7.2 Akteursdimension: Zivilbevölkerung316
10.7.3 Akteursdimension: Kämpfende325
10.7.4 Akteursdimension: Politische Institutionen337
11 Darstellung der Ergebnisse II: Situationen und Kontexte des Erlebens als empirische Basis methodisch-didaktischer Konsequenzen350
11.1 Erleben von „Krieg“ in Rekurs auf einen „Nachrichtenfall“351
11.1.1 Am Krieg beteiligte Akteure354
11.1.2 Erleben vom „Krieg“ („an sich“)358
11.1.3 „Ende“ und „Folgen“ vom Krieg368
11.2 Erleben der institutionellen Dimension des Politischen in der Bildersituation373
12 Diskussion und Reflexion der Ergebnisse391
12.1 Bezugspunkt: Forschungsstand Vorstellungen von Kindern und Jugendlichen von „Krieg“ und „Frieden“391
12.2 Bezugspunkt: didaktischer Forschungsansatz399
12.3 Bezugspunkt: Bestimmung des Politischen401
12.4 Bezugspunkt: Erleben von „Frieden“ – ein Desiderat403
13 Zusammenführung der Ergebnisse: didaktische Impulse für ein politisches Lernen an den Phänomenen „Krieg“ und „Frieden“406
13.1 Impuls I: „Krieg“ und „Frieden“ zusammenhängend thematisieren406
13.2 Impuls II: das Phänomen „Krieg“ („an sich“) und die am Phänomen „Krieg“ beteiligten politischen Akteure sich ergänzend thematisieren408
13.3 Impuls III: Bilder als Zugang zum Politischen nutzen410
13.4 Impuls IV: mit Fallbeispielen und dem Medium „Nachrichten“ arbeiten411
13.5 Impuls V: emotionale „Widerstände“ bedenken –Akteursdimension „Zivilbevölkerung“ berücksichtigen413
14 Exkurs: „Bilderdomino“ – Ein didaktisches Material für politisches Lernen am Phänomen „Krieg“415
14.1 Materielle Bestandteile des Bilderdominos416
14.2 Erprobung des Bilderdominos418
14.3 Eignung des Bilderdominos als Lernmittel für politisches Lernen im Sachunterricht420
IV Fazit und Ausblick421
15 Zusammenfassung der zentralen Ergebnisse422
16 Konsequenzen für das politische Lernen im Sachunterricht429
Literatur434
Anhang463
Anhang 1: Interviewleitfaden463
Anhang 2: Kurzfragebogen466

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