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Klassiker der Erotik 36: Der lüsterne Kommissar

ungekürzt und unzensiert

AutorRichard Werther
VerlagMath. Lempertz
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl126 Seiten
ISBN9783944964126
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis1,49 EUR
Er ist wahrlich keine Zierde seines Standes - dieser Kommissar von Rhems, der bei der Wiener Polizei als Detektiv arbeitet. Der ehemalige Offizier hat so seine eigene Methode, mit der er seine Fälle löst. Besonders wichtig ist es dabei für ihn, dass er selbst nicht zu kurz kommt. Deshalb sucht er sich auch vornehmlich solche Fälle aus, bei denen er es mit schönen und interessanten Frauen zu tun hat. Die größten Verbrecherinnen können noch damit rechnen, dass er beide Augen zudrückt und sie laufen lässt - wenn sie sich entsprechend revanchieren. Und was das bei ihm heißt, gibt er ihnen ganz unverblümt zu verstehen: Liebe.

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Leseprobe

Vorwort


Ein altes Sprichwort sagt: Das größte Glück der Erde, liegt auf dem Rücken der Pferde!

Für meinen Onkel, der im Übrigen ein ausgezeichneter Kriminalist war, lag dieses höchste Glück der Erde aber ganz bestimmt zwischen den wollüstigen, aufreizend schönen Schenkeln der Frauen!

Da er sich jedoch nie für eine einzige Frau hatte entscheiden können, und bei jeder neuen Eroberung auf eine neue Art Wollust suchte und empfand, war er ein eingefleischter Junggeselle geblieben.

Wenn ich mir gegenüber ganz ehrlich sein will, so muss ich gestehen, dass ich ihm in dieser Beziehung — jedenfalls was die Frauen anbelangt, sehr ähnlich bin.

Immer wenn ich eine Frau kennen lerne, habe ich das Gefühl, zwischen ihren Schenkeln Freuden zu genießen, die die eben erst genossenen bei weitem übertreffen. Ich bilde mir ein, auf einem durch nichts mehr zu überbietenden Gipfel der Lust angelangt zu sein — bis ich dann wieder eine neue Eroberung mache und feststelle, dass es mit jedem neuen Partner wieder ein neues, auf seine besondere Art faszinierendes Spiel ist.

Mein Onkel ist vor ein paar Tagen gestorben. Für ihn hat all diese Lust nun ein Ende, doch ich bin fest davon überzeugt, dass er dieses Leben so lange in vollen Zügen genossen hat, solange ihm sein stets freudiger Mitkämpfer eisern zur Seite gestanden hatte. Ich glaube, es waren ihr Leben lang zwei wackere Kämpfer!

Ist es da verwunderlich, wenn ich mich als erstes über ein dickes Bündel handgeschriebener Blätter hermache, auf denen mein Onkel seine Lebens- und Liebeserinnerungen niedergeschrieben hat?

Allein der Gedanke an diese Liebesorgien macht mich unruhig und lässt meine Nerven bis zu einem sehr sensiblen Punkt unterhalb meines Bauchnabels erzittern. Schließlich und endlich werden es ja sicherlich nicht so ganz alltägliche Beichten sein, die ich da zu lesen bekommen werde.

Um mich ein wenig zu beruhigen — und auch um dem Ganzen dem ihm zustehenden würdigen Rahmen zu geben — werde ich mir jetzt aus dem wohl sortierten Weinkeller meines Onkels eine seiner besten Flaschen holen (er hätte das sicherlich auch getan) und werde dann bei dem Genuss dieses edlen Tropfens im Geist miterleben, mitschwelgen, mitfühlen, wie er eine Frau nach der anderen eroberte, wie er ihren herrlichen Leib streichelt, ihre Schenkel öffnet, wie er seine Lanze ansetzt, um sie dann ganz in den Tempel der Wollust zu versenken. Ich werde sie im Geiste in höchster Ekstase stöhnen und brünstige Schreie ausstoßen hören, wenn sie sich endlich dann ganz verströmen!

Ach, was wird das für ein ganz neuer Reiz für mich — ich werde zum geistigen Voyeur!

Die Blätter ziehen mich magisch an, ich kann es nicht mehr erwarten, an dem Leben und Lieben meines so bewunderten Onkels teilzunehmen.

Brutal werde ich aus meinen Gedanken gerissen — es läutet. Etwas unwillig über diese Störung öffne ich. Eine zarte Mädchengestalt fällt mir jauchzend um den Hals und drückt ihre warmen Lippen auf die meinen.

»Oh, Jeannette, Liebling, du bist es! Und ich war so ungehalten, als es läutete. Doch wie schön, dass du gerade jetzt kommst. Komm schnell herein und mach die Tür zu!«

Jeannette ist die Tochter des französischen Botschafters hier. Sie ist eine typische Französin, grazil, mit einem wie von einem Bildhauer gemeißelten Körper, großen dunklen Augen, in denen die ganze Glut ihrer Leidenschaft sich widerspiegelt. Lange, tiefschwarz glänzende Haare umrahmen ein ungemein rassiges Gesicht.

Mein Onkel hatte sie noch gekannt, und mehr als einmal habe ich an seinen wohlwollenden, ja, ich möchte beinahe sagen, begehrlichen Blicken gesehen, dass ihm — wenn sein Priap nur nicht schon zu alt und zu lahm gewesen wäre — ein solch appetitlicher kleiner Käfer auch noch ganz gut geschmeckt hätte!

Aber dieser süße kleine Fratz, dem die Lebenslust so aus den Augen strahlt, gehört mir, und im Augenblick habe ich — ganz im Gegensatz zu meinen sonstigen Gepflogenheiten — noch gar nicht die Absicht, mein Besitzrecht an einen Nachfolger abzutreten. Ja, allein der Gedanke daran, dass ein anderer diesen herrlichen Körper mit seinen Händen berühren könnte, macht mich schon rasend!

Stürmisch reiße ich sie in meine Arme — um mir zu beweisen, um es körperlich zu fühlen, dass sie ganz allein mir gehört — und küsse sie auf ihren wollüstigen Mund, auf die schelmischen Augen, auf die niedlichen kleinen Ohrläppchen.

Doch oh weh, als ich diesen jungen, herrlichen Körper so fest an mich drücke und ihre harten Schenkel sich an meine schmiegen, fühle ich, wie mein munterer Kampfgenosse energisch in seinem Quartier rebelliert. Er ist offensichtlich der Meinung, dass auch er ein gutes Recht darauf hat, dem Gast seine Referenz zu erweisen.

Jeannette sieht mich spitzbübisch an und meint:

»Soll ich diesen Störenfried gleich begrüßen, oder wollen wir ihn noch ein wenig zappeln lassen?«

»Ich bin der Ansicht, wir lassen ihn vorerst einmal ruhig noch ein wenig eingesperrt. Er soll sich einmal daran gewöhnen, dass er nicht immer so vorlaut sein darf, sondern ganz schön abzuwarten hat, bis wir ihn uns herausholen!«

»Ganz meine Ansicht«, meint sie. »Er soll nur noch ein bisschen schwitzen, dieser Draufgänger. Wunderst du dich eigentlich nicht, dass ich hier so unangemeldet hereinschneie? Weißt du, ich habe mir gedacht, dass du vielleicht den Nachlass deines Onkels ordnest und dass ich dir dabei etwas helfen kann. Es gibt doch sicherlich eine Menge aufzuräumen.«

»Nun ja, das sicherlich auch. Ich wollte mir zwar gerade ein gutes Glas Wein einschenken und mich dann mit allem Genuss der Lektüre seiner Erinnerungen hingeben. Das Aufräumen hat ja noch etwas Zeit, findest du nicht auch?«

»In diesem Fall bestimmt! — Macht es dir etwas aus, wenn ich bei dir bleibe und auch ich an den Erinnerungen dieses doch so charmant gewesenen Mannes meine Freude haben möchte? Ich könnte mir vorstellen, dass er selbst nichts dagegen gehabt hätte.«

Dabei blinzelte sie mich schelmisch an. Sie weiß es ganz genau, diese kleine raffinierte Person, welche Schwäche mein Onkel für sie gehabt hatte.

»Wie sollte dann ich etwas dagegen haben, wenn du glaubst, dass Onkel dich liebend gern dabei gehabt hätte? Ich möchte aber an unser gemeinsames Lesen doch eine Bedingung knüpfen.«

»Und die wäre?«

»Hmmm — also pass einmal auf. Du weißt ja selbst, dass mein Onkel ein außerordentlich großer Frauenfreund — und ich bin davon überzeugt, auch ein ebenso großer Liebeskünstler — war. Sein Repertoire in der Verführungskunst schöner Frauen war bestimmt recht groß. Es könnte also ganz gut sein, dass er uns beiden ganz schön einheizt und eine gehörige Lektion erteilt. Meine Bedingung also: Was wir hier neu hinzulernen — wird auf der Stelle nachgemacht und ausprobiert!«

»Ach, du alter Erpresser, du infamer Halunke, du — na gut — ich bin einverstanden! Also los, frisch ans Werk, fangen wir gleich an!

Doch nein — warte. Da ich ja nicht weiß, was mich heute noch alles an Strapazen erwartet, mache ich dir den Vorschlag, dass wir uns hier gemütlich in den großen Sessel setzen und uns vorsorglich zuerst einmal mit dem guten alten Tropfen stärken. Das wird uns ein wenig ins Blut gehen und uns in die richtige Stimmung versetzen. Ich finde, sicher ist sicher!«

Damit drückte sie mich in den großen, tiefen Ohrbacksessel, setzte sich auf meinen Schoß und reichte mir das Glas.

Das hätte sie besser nicht tun sollen — ich meine das auf den Schoß setzen —, sondern sich in den zweiten Sessel gesetzt!

Wie ein Lavastrom schießt augenblicklich das Blut durch meine Adern, und in meiner Hose geht ein wahrer Freudentanz los!

Natürlich merkt sie sofort, was da unten los ist und drückt sich nur noch fester an mich, dieses geile kleine Luder. Ich habe beinahe den Eindruck, dass es ihr im Augenblick gar nicht mehr so sehr darum zu tun ist, gleich mit dem Lesen zu beginnen, sondern dass sie vielmehr der löblichen Meinung ist, dass unsere bisherigen Kenntnisse in der Liebe ja auch nicht so ganz ohne sind.

»Aber, aber, meine Liebe«, sage ich ganz scheinheilig und tue so, als ob ich überhaupt nichts merke, »so können wir doch nicht in Ruhe lesen.«

Ich hebe sie sanft in die Höhe, fasse unter ihren sowieso ganz kurzen Rock und ziehe ihr das Höschen herunter.

Dann befreie ich meinen rebellischen Priap, der sofort gebieterisch sein Haupt reckt. Senkrecht schnellt er in die Höhe und steht nun eisern da. Jetzt will...

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